Deborah FeldmanUnorthodox

Taschenbuch

btb (2017)

384 Seiten; SW-Abb.; 24 mm x 129 mm

ISBN 978-3-442-71534-3

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Unorthodox

Besprechung
»UNORTHODOX ist nicht nur die Emanzipationsgeschichte einer Frau, es ist ein vielschichtiger Zeugenbericht darüber, was es bedeutet, sich aus den Fängen des religiösen Extremismus zu befreien.« Der Spiegel

Langtext
"Unorthodox ist ein Enthüllungsbuch, das sich wie ein Roman liest." (Die Welt)

Am Tag seines Erscheinens führte »Unorthodox« schlagartig die Bestsellerliste der New York Times an und war sofort ausverkauft. Wenige Monate später durchbrach die Auflage die Millionengrenze. In der chassidischen Satmar-Gemeinde in Williamsburg, New York, herrschen die strengsten Regeln einer ultraorthodoxen jüdischen Gruppe weltweit. Deborah Feldman führt uns bis an die Grenzen des Erträglichen, wenn sie von der strikten Unterwerfung unter die strengen Lebensgesetze erzählt, von Ausgrenzung, Armut, von der Unterdrückung der Frau, von ihrer Zwangsehe. Und von der alltäglichen Angst, bei Verbotenem entdeckt und bestraft zu werden. Sie erzählt, wie sie den beispiellosen Mut und die ungeheure Kraft zum Verlassen der Gemeinde findet - um ihrem Sohn ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Noch nie hat eine Autorin ihre Befreiung aus den Fesseln religiöser Extremisten so lebensnah, so ehrlich, so analytisch klug und dabei literarisch so anspruchsvoll erzählt.

Die Buchvorlage zur erfolgreichen Netflix-Serie "Unorthodox".

DEBORAH FELDMAN (geb. 1986, New York) wuchs in der chassidischen Satmar-Gemeinde im zu Brooklyn gehorenden Stadtteil Williamsburg, New York, auf. Ihre Muttersprache ist Jiddisch. Sie studierte am Sarah Lawrence College Literatur. Heute lebt die Autorin mit ihrem Sohn in Berlin.


Unorthodox
"Es war der "Rebbe", der entschied, dass ich keine englischen Bücher lesen und die Farbe rot tragen dürfe. Er isolierte uns, und er tat es, damit wir uns niemals mit der Außenwelt vermengen könnten. Wenn ich nicht dabei war, als diese vereinbarung getroffen wurde, warum bin ich dann immer noch verpflichtet, all diese Regeln zu befolgen?"
Deborah schafft es heraus aus der chasidischen jüdischen Sekte und sie verliert dadurch ihre ganze Familie. Nie hat sie alle dort herrschenden Regeln befolgen können, nie hat sie sich vollkommen integrieren können und trotzdem war es ein großer Schritt zurück in die Realität. Heute lebt sie mit ihrem Sohn in Berlin. Es war beeindruckend, wie klar sie ihr Leben mittlerweile sieht und wie mutig sie ihren Weg geht. Ihre Geschichte hat viele Menschen berührt, nicht nur aufgrund der harten Thematik sondern auch aufgrund Deborah Feldmans literarischen Fähigkeiten. Dieses Buch werde ich immer wieder lesen, um zu begreifen, mit welchen Mitteln Herrschaftssysteme arbeiten.
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