Tobias GoldfarbNiemandsstadt

Hardcover

Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH (2020)

368 Seiten; 222 mm x 144 mm; ab 13 Jahre

ISBN 978-3-522-20267-1

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Niemandsstadt

Besprechung
"»Niemandsstadt« ist ein Buch, das mit beiden Füßen fest auf dem Boden der Realität steht und den Kopf genauso selbstbewusst in die Wolken reckt, ein Buch, das Jugendliche wie Erwachsene, Literaturkenner wie Seltenleser zum Träumen bringt." aus der Jurybegründung Rattenfänger-Literaturpreis 20220519

Langtext

Magie trifft Technik in dieser literarischen Entdeckung für Leserinnen und Leser ab 13 Jahren.

In der Niemandsstadt gibt es alles, was man sich in der Wirklichkeit erträumt. Drachen ziehen durch die Wolken, Statuen zwinkern einem freundlich zu. Gleich drei Sonnen wärmen Gesicht und Rücken. Räume entstehen immer dann, wenn man sie braucht. Hier fühlt sich Josefine wohl. Doch diese Stadt, ihre Geschöpfe und ihr Zauber sind in Gefahr. Bedroht von spionierenden Crowbots, von Magie raubenden Maschinen, von einer weiten, weißen Leere. Ausgerechnet Josefine soll eingreifen - aber wie bekämpft man einen Gegner, der nicht existiert?



Tobias Goldfarb hat Internationalen Journalismus in London studiert und als Journalist und Hörspielautor unter anderem für den WDR und das Deutschlandradio gearbeitet. Als Autor und Regisseur hat er Theaterstücke für zahlreiche Bühnen verfasst und inszeniert. Auf der Jagd nach neuen Geschichten wandert er gerne durch die schottischen Highlands, die Brandenburger Lowlands und andere Gegenden mit möglichst weiten und spektakulären Himmeln. Tobias Goldfarb lebt mit seiner Familie in Berlin. »Niemandsstadt«, sein erster Roman für Jugendliche, wurde mit dem Rattenfänger-Literaturpreis 2022 ausgezeichnet.  

  




Testleserin Annika, 13 Jahre aus Telfs:
Das Buch wurde mit viel Humor und Fantasie geschrieben. Mir gefielen die vielen Kleinigkeiten über die man noch Stunden später schmunzeln konnte. Niemandsstadt ist ein Buch das man zwei Mal lesen kann, um es vollends zu verstehen. Es regt zum Träumen an, man kann in der eigenen Version dieser Stadt versinken und unglaubliche Abenteuer erleben. Es zeigt einem wie wichtig es ist, an einem stressigen Tag sich einfach einmal die Zeit zu nehmen um sich hinzusetzen, in die Luft zu starren und den Gedanken freien Lauf zu lassen. Es hat Spaß gemacht es zu lesen, auch wenn es hin und wieder etwas langweilig war.

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Testleserin Romina, 12 Jahre aus St. Lambrecht:
Josefine kann eine andere Welt betreten. Ab und zu passiert es, dass sie sich denkt: „das kann bei mir zuhause nicht passieren“. Zum Beispiel wenn ein Drache vorbeifliegt. Dann ist sie in der Niemandsstadt. Als sie in ihrer echten Welt im Koma liegt, weil sie jemand nach Niemandsstadt gebracht hat, versucht ihre beste Freundin Elli alles um Josephine wieder in die Wirklichkeit zurück zu holen.

Ich finde das Buch sehr gut geschrieben, auch wenn die Kapitel oft relativ kurz sind. Aber das gibt einem jederzeit die Möglichkeit aufzuhören, und das finde ich gut. Es ist auch sehr cool dass die Erzählungen ihrer Erlebnisse zwischen Josephine und Elli tauschen. Also einmal erzählt Josephine, und dann Elli weiter. 5 von 5 Punkten!

Niemandsstadt
Testleserin Emely, 14 Jahre aus Hall: Josefine kann zwischen ihrer Welt und der Niemandsstadt wandeln. Ein Zeichen, dass sie sich gerade im drüben befindet, ist zum Beispiel, dass der Regen ab und zu von unten gen Himmel tropft, oder dass sie allerlei merkwürdigen Gestalten begegnet, wie einem Troll, einem Vampir oder irgendeine Art Mischwesen. Nur die Nebelkrähen, die gibt es hier und drüben. Josefine Freund, von ihren Klassenkameraden auch Josef genannt, verbringt gerne ihre Zeit in der Niemandsstadt. Dort kann sie herumgehen und sich entspannen. Doch in der Realität fühlt sie sich nicht immer so wohl. Ihre einzige Freundin ist Eli, die eigentlich das komplette Gegenteil zu Josefine ist. Eli ist ein Star im Internet und heimlich ein totaler Computer-Nerd, sie ist sehr selbstbewusst, doch wenn gerade niemand in der Nähe ist und sie mit Josefine allein ist, benimmt sie sich immer ganz anders. Als Josefine eines Tages wieder zwischen den Welten wechselt und dann wieder heimkehrt, wird sie im Bad ohnmächtig und fällt ins Koma. Eli weiß zwar noch nichts von der Niemandsstadt, doch sie hat sofort ein ungutes Gefühl bei der Sache.
Josefine muss währenddessen in der Niemandsstadt um ihr Leben, gegen die Zeit und um ihre Stadt kämpfen. Denn böse Roboter, sogenannte Crowbots, zerstören die Niemandsstadt, und der einzige Weg sie zu bekämpfen ist die echten Drachen um Hilfe zu bitten.
Eli fasst all ihren Mut und versucht heraus zu finden wo ihre Freundin steckt. Dabei findet sie viele Dinge heraus und entdeckt schließlich auch den Weg in die Niemandsstadt.

Ich empfehle dieses Buch Mädchen ab 12 Jahren. Ich fand es eine wunderbare Geschichte! Der Autor spielt mit Worten und erzählt spannend und lustig zugleich. Es ist nicht vorhersehbar, was als nächstes passiert und das macht das Buch spannend bis zum Schluss. Die Personen und ihre Gefühle werden genau beschrieben und es ist wirklich ein tolles Buch.
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