Fragen, die mir zum Holocaust gestellt werden
Hardcover
DuMont Buchverlag Gruppe (2019)
160 Seiten; gebunden mit Lesebändchen,; 191 mm x 122 mm
ISBN 978-3-8321-8392-9
führen wir nicht mehr
Besprechung
»Ein kleines kostbares Buch in einer Zeit weltweiter Umbrüche.«
ZEIT ONLINE
»Es sind Fragen, die ins Mark treffen, so unverstellt und authentisch, wie Fried es ihrer jungen Zielgruppe auch abverlangt hat [...] nicht nur für die Schule eine Pflichtlektüre.«
Simone Berninger, ZEIT CHRIST & WELT
»Die Frage-Antwort-Form, die zugleich das junge Publikum vor Augen führt, ist kompakt und von immenser Intensität.«
FRANKFURTER RUNDSCHAU
»Nicht nur das Erlebte und Erlittene bestimmt die Erinnerung, auch seine Aufnahme durch die Nachgeborenen.«
Marc Reichwein, DIE WELT
»Das ist ein unverzichtbares Buch, das einem wirklich die Augen öffnet.«
Kim Kindermann, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR
»Die Frage-Antwort-Form ihres Buchs ist die ideale Form, um gerade mit Kindern und Jugendlichen über den Holocaust zu sprechen«
Christine Ritzenhoff, PSYCHOLOGIE BRINGT DICH WEITER
»Unbedingt lesen!«
Thomas Gralla, RBB Kultur
»Hédi Fried hat Ausschwitz überlebt und beantwortet auf unglaublich persönliche Weise Fragen, die ihr von jungen Menschen zum Holocaust gestellt werden. Absolut lesenswert.«
KLEINE ZEITUNG
»Die Autorin stellt die Brutalität und die Unberechenbarkeit dieser Zeit sachlich und trotzdem sehr persönlich dar. Es gibt keine Wut, denn sie hat, um weiterleben zu können, ihren Frieden gemacht. Zeitzeugen wie Hédi Fried sterben langsam aus, dieses Buch aber bleibt.«
Thomas Feibel, BUCHKULTUR
»Es gehört eine Menge mehr als bloß Lebensmut dazu, sich immer wieder dem Schmerz der Erinnerung preiszugeben. Es ist eine Mission, die Fried antreibt.«
Jamal Tuschick, DER FREITAG
»Ihr Zeugnis ist gerade heute noch wichtig und aktuell.«
STADTZAUBER
Langtext
An den weiterführenden Schulen und Universitäten, die Hédi Fried als Zeitzeugin und Holocaust-Überlebende besucht, stellen die jungen Erwachsenen ihr direkte Fragen. Und Hédi Fried antwortet ebenso konkret und offen wie eindringlich und weise. Sie berichtet von dem Tag, an dem ihre Familie aus ihrer Heimatstadt deportiert wurde, von der Zeit im Lager und dem Leben danach. Es gelingt ihr, einen Eindruck davon zu geben, was der Holocaust für die Verfolgten tatsächlich bedeutete. Gerade im Konkreten wird das Grauen ein Stück weit greifbar, rücken die unvorstellbaren Ereignisse näher an uns heran. Es wird deutlich, dass, was einmal geschehen ist, wieder passieren könnte. Hédi Frieds Zeugnis ist heute so wichtig wie nie zuvor.
»Die 95-jährige Hédi Fried ist ein Ausnahmemensch, sie leuchtet, ohne auffällig zu sein, ihr zuzuhören ist ein Privileg.«
Åsa Christofferson, Corren
Bemerkenswert und wichtig
Hédi Fried ist eine Jüdin aus Siebenbürgen. Sie wurde 1944 nach Auschwitz deportiert. Nach Auschwitz war sie in drei verschiedenen Arbeitslagern.
Da sie auch früher schon Bücher über ihr Überleben geschrieben hat und die Fragen schon oft beantwortete, wirkt das Buch streckenweise routiniert.
Die Fragen der Schüler sind elementar und Hédi Fried behandelt die Themen Hitlers Judenhass, die Zustimmung des Volkes, fehlender Widerstand, Ankunft in Auschwitz, Lagerleben, Hunger und Überleben.
In letzter Zeit haben mich verschiedene Berichte Überlebender stark beschäftigt: Ginette Kolinka, Marceline Loridan-Ivens, Primo Levi.
Hédi Frieds Berichte passen dazu, es gibt Passagen, die vergleichbar sind, dann aber auch ein paar Details, die vielleicht nicht jeder kennt.
Ich hoffe, dass ihre Biografie Fragmente meines Lebens noch einmal neu aufgelegt wird.
Fragen, die mir zum Holocaust gestellt werden
Hédi Fried hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, davon zu erzählen, was passiert ist und wie es passieren konnte - und hält Vorträge an Schulen und Universitäten.
In diesem Buch versammelt sie nun die häufigsten Fragen, die ihr bei diesen Veranstaltungen gestellt werden: Von Grundlegendem ("Wie konnte das passieren?") bis zu den kleinen Dingen des Alltags ("Wie waren Sie angezogen?") findet alles seines Platz.
Mich hat das Buch, das im "Frage-Antwort-Stil" gehalten ist, sehr berührt. Die persönlichen Erfahrungen geben einen guten Einblick in ein Menschenleben, das viel ertragen musste, aber trotzdem nicht aufgegeben hat. Die kurzen Kapitel sind Momentaufnahmen, die Frieds Schicksal beleuchten und Raum für die anderen Opfer lässt.
Ein beeindruckendes Buch, das auch gut als "Startlektüre" für junge Menschen geeignet ist!
Fragen, die mir zum Holocaust gestellt werden