Hanna HerbstFeministin sagt man nicht

Hardcover

Brandstätter (2018) (2018)

136 Seiten

ISBN 978-3-7106-0194-1

Besorgungstitel, lieferbar voraussichtlich innerhalb von 14 Tagen

Feministin sagt man nicht

Langtext
Chanel schickt Models mit feministischen Sprüchen über den Laufsteg, Popstars besingen das F-Wort, #metoo brach das Schweigen über sexuelle Gewalt in der Kunst-, Kultur- und Medienbranche auf. Was heißt es derzeit, eine junge Frau zu sein? Wie wird man Feministin? Temporeich, mutig und zugänglich erzählt Hanna Herbst, was ihr Leben geprägt hat. Dabei genügt es ihr nicht, ihre Erfahrungen mit Sexismus zu teilen: Vielschichtig zeigt sie, dass ein Frauenleben auch heute noch nur in einem Kontext aus Macht- und Gewaltfragen zu verstehen ist. Sie zeichnet die Verbindungslinien zwischen alltäglichem Erleben von Belästigung, globalen Machtverhältnissen und strukturellen Ungleichheiten nach und macht sie so sicht- und nachvollziehbar.


Feministin sagt man nicht
von Anja
„Die feministische Debatte ist eine Debatte über eine gerechte Gesellschaft für alle Geschlechter.“

Hanna Herbst ist in Österreich längst keine Unbekannte mehr. Die Journalistin und Obfrau im Vorstand für das Frauenvolksbegehren hebelt in ihrem Werk sämtliche Argumente gegen den Feminismus geschickt aus („Aber dann werden ja die Männer diskriminiert!“), beschäftigt sich mit ad absurdum geführter Werbung, wenn Monatshygieneprodukte etwa mit hellblauer(!) Flüssigkeit getränkt werden und behandelt auch Themen wie Gewalt gegen Frauen sowie Pornografie. Gespickt mit Anekdoten aus ihrem eigenen Leben und Zitaten anderer Feministinnen schenkt uns Hanna Herbst ein Buch, das einen hervorragenden Rundumblick bietet und außerdem viele Inputs für die weitere Lektüre liefert. Mit ihren klaren Worten bleibt sie lange im Gedächtnis. Denn: Feministin sagt man doch!
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