Delia OwensDer Gesang der Flusskrebse

Hardcover

hanserblau (2019)

464 Seiten; 205 mm x 136 mm

ISBN 978-3-446-26419-9

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Der Gesang der Flusskrebse

Besprechung
"Ein ganz wundervolles Buch, eines der schönsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Ein einzigartiges Buch." Elke Heidenreich, WDR4, 30.09.19

"Delia Owens einzigartige Schöpfung aber, das Marschmädchen Kya, gehört schon jetzt in eine Reihe mit Mark Twains Huckleberry Finn, J. D. Salingers Holden Caulfield oder Harper Lees Scout Finch, den ikonischen Figuren des Coming-of-Age-Romans." Marcus Müntefering, SPIEGEL online, 24.07.19

"Ich habe selten in einem Roman so beeindruckende, schwärmerische Naturschilderungen gelesen. Delia Owens hat ein modernes Märchen geschrieben. Ein herzergreifender, berührender Schmöker." Johannes Kaiser, hr2 Kultur, 02.08.19

"Eine Verbeugung vor der Schönheit dieser Sumpflandschaft, eine grandios erzählte Liebesgeschichte und ein packender Kriminalroman. Insgesamt ein Lektüreerlebnis, wie man es selten findet." Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 30.07.19

"Zauberhaft schön." SPIEGEL, 14.09.19

"Noch nie wurde Einsamkeit so bittersüß beschrieben. Es ist ein unwiderstehliches Stück Literatur. Ein Buch von außergewöhnlicher Schönheit und Poesie." Roana Brogsitter, BR 5, 28.09.19

"Ein Buch für Menschen, die gern mit dem Kopf verreisen." Denis Scheck, Der Tagesspiegel, 01.11.20

"Ein Schmöker, aber einer mit literarischen DNA. Ein Debüt, das durch unvergessliche Naturschilderungen besticht." Denis Scheck, Tagesspiegel, 15.09.19

"Eine wundervolle Hommage an eine dem Untergang geweihte Natur." Brigitte Woman, 05.09.19

"Einer der großartigsten Romane des Jahres. Die Passagen von der Stille, der Einsamkeit und dem Alltag inmitten der Wildnis sind von erhabener Intensität und Schönheit und voller hinreißender Naturbeschreibungen. Ein großartiges Stück Literatur mit fesselnder Handlung und endloser Faszination der Natur." Wilhelmshavener Zeitung, 16.08.19

"Die Schilderungen der Natur und ihrer Kraft, die einfach nur begeistern können, weil sie packend und treffend erzählt sind. Ein wirklich tolles Buch. Es treibt einem zum Schluss die Tränen in die Augen." WDR 2 Kultur, Dr. Walter Vennen, Buchhandlung Schmetz am Dom, Aachen, 14.08.19

"Bezaubernd, berührend, dramatisch: 'Der Gesang der Flusskrebse' von Delia Owens ist ein literarisches Naturereignis." Werner Krause, Kleine Zeitung, 10.08.19

"Verwunschen, wild, bewegend und hochspannend." Stern, 25.07.19

"Der Gesang der Flusskrebse ist ein umwerfendes Leseerlebnis." Madame, Oktober 2019

Es gibt Romane, die lange nachwirken: 'Der Gesang der Flusskrebse' ist eine besondere Entdeckung." Anke Jahns, NDR 1, 15.12.29

Ein wortgewaltige, poetisches Buch. Die Worte gehen sofort ins Herz." Evelyn Röwekamp, NDR Kultur 15.12.19

"Eine Ode an die Natur und Liebe." Angela Wittmann, Brigitte, 15.1.20

"Spannung und großartige Naturbeschreibungen zeichnen dieses Romandebut der studierten Zoologin aus, die lange in der afrikanischen Wildnis lebte." Martin Bewerunge, Rheinische Post, 02.11.20

Kurztext / Annotation
"Ein schmerzlich schönes Debüt, das eine Kriminalgeschichte mit der Erzählung eines Erwachsenwerdens verbindet und die Natur feiert." (The New York Times)



Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben - mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

Langtext
"Ein schmerzlich schönes Debüt, das eine Kriminalgeschichte mit der Erzählung eines Erwachsenwerdens verbindet und die Natur feiert." The New York Times

Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben - mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

Delia Owens, geboren in Georgia, lebt in North Carolina. Über zwanzig Jahre erforschte die Zoologin in verschiedenen afrikanischen Ländern Elefanten, Löwen und Hyänen. "Der Gesang der Flusskrebse" ist ihr Romandebüt und stand als Hardcover 91 Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste, 6 davon auf der 1. Das Taschenbuch ist fast durchgängig seit Erscheinen auf Platz 1. Es ist eines der erfolgreichsten amerikanischen Debüts aller Zeiten.

Ulrike Wasel, geboren 1955, übersetzt zusammen mit Klaus Timmermann seit vielen Jahren englische und amerikanische Literatur von Autoren wie Harper Lee, Dave Eggers, Jodi Picoult und Zadie Smith.

Klaus Timmermann, geboren 1955, übersetzt zusammen mit Ulrike Wasel seit vielen Jahren englische und amerikanische Literatur von Autoren wie Harper Lee, Dave Eggers, Jodi Picoult und Zadie Smith.


Ein grandioser Debutroman
von OWI
Die Geschichte des "Marschmädchens" Kya, das im Marschland von North Carolina aufwächst und lebt, ist grandios komponiert. Mit Kya hat Delia Owens eine faszinierende Figur geschaffen. Der Roman ist gleichzeitig Familiengeschichte, zarte Liebesgeschichte, weniger zarte Beziehungsgeschichte, Naturgeschichte und Kriminal- bzw. Gerichtsfall. Und als man nur fünf Seiten vor Schluß meint, dass als einziger Wermutstropfen EINE ungelöste Frage übrigbleibt (so wie viele Autoren es lieben, am Ende Fragen offen zu lassen - ich als Leser liebe das ganz und gar nicht), wird auch die beantwortet - mit einen völlig unerwarteten Schluß. Mehr wird aber nicht verraten. EInfach selber kaufen und lesen!

Kya, das Marschmädchen
von Petris
Und schon wieder eine positive Überraschung. Der Gesang der Flusskrebse hatte mich weder vom Titel noch vom Klappentext her angesprochen, lediglich das Cover fand ich total schön. Aber das alleine reicht nicht, um mich zu überzeugen. Also vergaß ich es schnell wieder. Zu viele andere Neuerscheinungen 2019 wollten gelesen werden und hatten mich wesentlich mehr angezogen.

Doch dann kam eine positive Besprechung nach der anderen, eine liebe Bücherfreundin, mit der ich oft Meinungen und Romane tausche, war völlig begeistert und meinte, es wäre ein „must read“, von ihr durfte ich mir das Buch auch ausborgen. Und ja, es ist tatsächlich ein großartiger Roman.

Kya, Catherine Danielle Clark, wächst in den Marschen North Carolinas auf mit Geschwistern und einer liebevollen Mutter, der Vater ist ein Blender und Alkoholiker und misshandelt immer wieder seine Familie. Irgendwann hält es die Mutter nicht mehr aus, sie geht und nach ihr alle älteren Geschwister. Kya bleibt alleine, einsam und verängstigt mit ihrem Vater zurück.

Der zweite Handlungsstrang spielt ca. 15 Jahre später, in derselben Region. Chase Andrewas stirbt, der beliebte Quarterback liegt im Sumpf, es gibt zwar keine Spuren, doch die Umstände sind mysteriös, wahrscheinlich wurde er ermordet. Kya, das Marschmädchen gerät in Verdacht.

Wunderbar fügen sich diese beiden Handlungsstränge zusammen. Wir erleben Kyas Einsamkeit, immer wieder wird sie diskriminiert, verlassen, von ihrer Familie enttäuscht, von ihrer ersten Liebe verraten. Doch immer wieder finden sich auch Menschen, die es gut mit ihr meinen und sie unterstützen. Zur Schule ist sie nie gegangen. Aber ihr Freund Tate bringt ihr Lesen bei. Und ab da liest sie alles, was sie zur Biologie der Marschen findet, aber auch Gedichte begeistern sie. Ihr Leben verdient sie sich mit der Suche und dem Verkauf von Muscheln, auf ihren Streifzügen erforscht und dokumentiert sie das Leben in den Marschen.

Wir dürfen dieses wissbegierige, scheue und wilde Marschmädchen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden begleiten. Wir sind traurig, wenn sie wieder verlassen wird, wir freuen uns, wie sie ihren Alltag meistert und bewundern die Großzügigkeit der wenigen, die sie unterstützen. Doch dann kommt es zum Prozess. Ihr Anwalt setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen. Wird es ihm gelingen?

Das Buch zieht den*die Leser*in von Seite zu Seite immer mehr in seinen Bann, bis man am Ende, traurig, dass die letzte Seite gelesen ist, froh, diese Geschichte miterlebt zu haben, den Roman zuklappt. Und ihn unbedingt allen weiterempfehlen möchte!

Ein Leben im Marschland
von begine

Was für eine rührende mitreißende Geschichte.
Die amerikanische Schriftstellerin Delia Owens hat mit ihrem Roman „Der Gesang der Flusskrebse“ ein besonders gutes Werk geschaffen.
Das Hörbuch wird von Luise Helm mit Gefühl gesprochen
Der Roman beginnt in den 50er Jahren.
Kyas Familie wohnt im Marschland in der Nähe der Küstenstadt Barkley Cove.
Der Vater ist ein Trinker und Schläger. Es ist erschütternd wie es Kya ergeht.
Sie bleibt als sechsjährige allein im Marschland zurück. Sie wird als Marschlandmädchen verschmäht. Es gibt nur wenige Bewohner die ihr ein wenig helfen. Sie fühlt sich von allen Verlassen. Sie lernt viel von dem Beobachten der Tieren

Wunderschön bildhaft wird die Landschaft, die Natur und die Tierwelt gezeichnet.
Die Autorin versteht es den Leser zu fesseln. Z
Der Roman ist eine ungeheuer spannende, manchmal traurige Lektüre.

Kya, das einsame Marschmädchen
von Ele
Der Gesang der Flusskrebse, Romandebüt von Delia Owens, 464 Seiten erschienen im Hanser Verlag.
Ein Roman über das harte, einsame Leben des Marschmädchens Kya.
Die Leiche des angesehenen Bewohners von Barkley Cove, Chase Andrews wurde unterhalb eines Feuerwachturms im Sumpf gefunden. War es ein Unfall, oder könnte jemand nachgeholfen haben? Die Bewohner des Küstenstädtchens sind sich einig. Schuld kann nur Kya, die wilde Bewohnerin des Marschlandes sein. Ihre Geschichte und was wirklich geschah, wird in diesem Buch auf wundervolle Weise erzählt.
Dieses Buch könnte mein Lesehighlight 2019 werden, was für ein starkes Debüt! Die Handlung setzt ein als Kyas Mutter die Familie und den brutalen Vater, einen Trinker verlässt. Schon ab dem ersten Kapitel bin ich in dieser bildmalerischen Geschichte voller Poesie versunken. Die Autorin bediente sich der auktorialen Erzählweise, so gelang es mir jederzeit den Überblick über das Geschehen zu behalten, ganz nah dran an den verschiedenen Personen. Zwei Zeitebenen, in den 50er Jahren und in der Gegenwart, wobei letztere die Ermittlungen um den Todesfall und die Verhandlung beinhalten, erhöhen das Lesetempo und die Spannung. Der Kriminalfall ist so undurchsichtig, dass ich bei der Gerichtsverhandlung, die Seiten so schnell wie möglich gelesen habe. Immer wieder war ich erstaunt, wie viele Seiten weiter ich schon wieder gekommen bin. Ungerne habe ich das Buch aus der Hand gelegt und wenn, dann habe ich über den Roman nachgedacht. Die Karte vorne im Buch und die bildgewaltigen Beschreibungen der Tier und Pflanzenwelt, haben das Marschgebiet von North Carolina vor meinem inneren Auge erstehen lassen. Man merkt dem Geschriebenen unbedingt an, dass es sich bei der Autorin um eine Biologin, die schon dort gelebt hat, handelt. Fauna und Flora des Marschlandes waren perfekt beschrieben. Z. B. das Aussehen und Verhalten der Vögel sind toll geschildert, Delia Owens weiß, wovon sie schreibt. Lebhafte Dialoge in der Sprache der einfachen Leute machten die Erzählung lebendig. Dieses Buch strahlt unglaublich Atmosphäre aus. Die Charaktere handelten nachvollziehbar und authentisch. Wären Jumpin und seine Frau Mabel nicht gewesen, hätte Kya wohl nicht überleben können, sie gehören zu meinen Lieblingsfiguren. Dass Tate während seiner Studienzeit mit Kya gebrochen hat, konnte ich ihm allerdings nicht verzeihen. Unglaublich traurig machte mich die Einsamkeit Kyas, ihr kurzer Schulbesuch, die Beschreibung des Familienlebens und der Verrat derer Menschen, denen sie ihr Herz geschenkt hat. Sogar den Übergang vom Mädchen zur Frau musste sie ganz alleine meistern. Ihre innersten Gedanken z.B. in der Gefängniszelle haben mich ganz tief berührt. Mir hat besonders gut gefallen, dass ich nie das Gefühl hatte, so eine Geschichte schon einmal gelesen zu haben. Stete Wendungen und ein überwältigendes Ende, haben mich überrascht. Die eingefügten Gedichte passen gut zum Geschehen und ergeben eine Melodie – den Gesang der Flusskrebse.
Ich kann dieses Buch nur von ganzem Herzen empfehlen und vergebe dafür fünf Sterne


Kya, das einsame Marschmädchen
von Ele
Der Gesang der Flusskrebse, Romandebüt von Delia Owens, 464 Seiten erschienen im Hanser Verlag.
Ein Roman über das harte, einsame Leben des Marschmädchens Kya.
Die Leiche des angesehenen Bewohners von Barkley Cove, Chase Andrews wurde unterhalb eines Feuerwachturms im Sumpf gefunden. War es ein Unfall, oder könnte jemand nachgeholfen haben? Die Bewohner des Küstenstädtchens sind sich einig. Schuld kann nur Kya, die wilde Bewohnerin des Marschlandes sein. Ihre Geschichte und was wirklich geschah, wird in diesem Buch auf wundervolle Weise erzählt.
Dieses Buch könnte mein Lesehighlight 2019 werden, was für ein starkes Debüt! Die Handlung setzt ein als Kyas Mutter die Familie und den brutalen Vater, einen Trinker verlässt. Schon ab dem ersten Kapitel bin ich in dieser bildmalerischen Geschichte voller Poesie versunken. Die Autorin bediente sich der auktorialen Erzählweise, so gelang es mir jederzeit den Überblick über das Geschehen zu behalten, ganz nah dran an den verschiedenen Personen. Zwei Zeitebenen, in den 50er Jahren und in der Gegenwart, wobei letztere die Ermittlungen um den Todesfall und die Verhandlung beinhalten, erhöhen das Lesetempo und die Spannung. Der Kriminalfall ist so undurchsichtig, dass ich bei der Gerichtsverhandlung, die Seiten so schnell wie möglich gelesen habe. Immer wieder war ich erstaunt, wie viele Seiten weiter ich schon wieder gekommen bin. Ungerne habe ich das Buch aus der Hand gelegt und wenn, dann habe ich über den Roman nachgedacht. Die Karte vorne im Buch und die bildgewaltigen Beschreibungen der Tier und Pflanzenwelt, haben das Marschgebiet von North Carolina vor meinem inneren Auge erstehen lassen. Man merkt dem Geschriebenen unbedingt an, dass es sich bei der Autorin um eine Biologin, die schon dort gelebt hat, handelt. Fauna und Flora des Marschlandes waren perfekt beschrieben. Z. B. das Aussehen und Verhalten der Vögel sind toll geschildert, Delia Owens weiß, wovon sie schreibt. Lebhafte Dialoge in der Sprache der einfachen Leute machten die Erzählung lebendig. Dieses Buch strahlt unglaublich Atmosphäre aus. Die Charaktere handelten nachvollziehbar und authentisch. Wären Jumpin und seine Frau Mabel nicht gewesen, hätte Kya wohl nicht überleben können, sie gehören zu meinen Lieblingsfiguren. Dass Tate während seiner Studienzeit mit Kya gebrochen hat, konnte ich ihm allerdings nicht verzeihen. Unglaublich traurig machte mich die Einsamkeit Kyas, ihr kurzer Schulbesuch, die Beschreibung des Familienlebens und der Verrat derer Menschen, denen sie ihr Herz geschenkt hat. Sogar den Übergang vom Mädchen zur Frau musste sie ganz alleine meistern. Ihre innersten Gedanken z.B. in der Gefängniszelle haben mich ganz tief berührt. Mir hat besonders gut gefallen, dass ich nie das Gefühl hatte, so eine Geschichte schon einmal gelesen zu haben. Stete Wendungen und ein überwältigendes Ende, haben mich überrascht. Die eingefügten Gedichte passen gut zum Geschehen und ergeben eine Melodie – den Gesang der Flusskrebse.
Ich kann dieses Buch nur von ganzem Herzen empfehlen und vergebe dafür fünf Sterne

Faszinierendes Marschmädchen Kya
von Manfred Fürst
„DER GESANG DER FLUSSKREBSE“ von Delia Owens ist eine Ode an das Marschland von North Carolina. Owens kann die Zoologin nicht verheimlichen; mit ungeheurer Detailtreue beschreibt sie Flora und Fauna. Diese Liebe zur Natur ist einzigartig gepaart mit der Schilderung der dramatischen Lebensgeschichte eines kleinen Mädchens: Dem Marschmädchen KYA.
Über 60 Jahre verfolgt Owens die Geschichte von Kya, deren Familie mit Vater, Mutter und vier Geschwistern, die sich sukzessive dezimiert, bis Kya mit 6 Jahren auf sich alleine gestellt ist. Nur die Liebe zu „ihrer“ Marsch hält sie am Leben. Sie fühlt sich von allen verlassen und vertraut niemandem. Mit fast autistischen Zügen zelebriert sie nun ihr selbstgewähltes Alleinsein. Zwei Liebesabenteuer bestimmen ihr Erwachsenwerden und hätten sie beinahe ins Verderben gestürzt. Der Tod/Mord von/an Chase macht aus einem genüsslichen Roman einen spannenden Krimi: Eine Stadt such eine Mörderin und hat sie in der Außenseiterin Kya gefunden. Kya wird der Prozess gemacht. Freispruch.
Kya wird eine anerkannte Expertin des Marschlandes und arbeitet mit ihrer ersten Liebe Tate, jetzt Ökologe zusammen.
Wer hat aber Chase wirklich ermordet? Das ist eine Überraschung, oder auch nicht.

Ein unglaublich berührender, so wunderbar naturverbundener und feinfühliger Debütroman
von BarbaraM
„Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens ist 2019 im Verlag hanserblau erschienen. Der Roman umfasst in der gebundenen Ausgabe 464 Seiten.

Kya, das Marschmädchen, musste von frühester Kindheit an sehr selbstständig sein und sehen, wie sie im Leben zurechtkommt. Sie stellt eine Außenseiterin dar, die sich weit ab von der Stadt, im Marschland, auskennt wie kein zweiter Mensch. Sie weiß um die Pflanzen, Tiere, das Wasser und die Zusammenhänge. Nun soll sie schuld sein, am Tod von Chase Andrews, da sind sich fast alle Stadtbewohner einig.

Delia Owens gelingt es in ihrem Roman den Leser durch ihren feinfühligen, ruhigen, fesselnden und sehr malerischen Schreibstil in den Bann zu ziehen. Ich als Leserin fühlte so ab der ersten Seite sowohl was die Höhen als auch die Tiefen von Kya anbelangt, mit und konnte mich gut in die Protagonistin hineinversetzen und ihre Gefühle und Gedanken nachvollziehen. Die Autorin erzählt die Geschichte in zwei verschiedenen Handlungssträngen. Der eine handelt in der Vergangenheit vom Heranwachsen des Mädchens Kya, der andere berichtet von dem Fund einer Leiche in der Gegenwart. Beide Handlungsstränge laufen letztendlich in einem permanent aufrechterhaltenen Spannungsbogen zusammen. Delia Owens schafft es in ihrem Roman gleichzeitig eine Kriminalgeschichte zu erzählen und die Lebensgeschichte von Kya und ihrer großen Liebe zum Marschland. Ich habe dies sehr genossen.

Fazit: Ein wunderschöner, feinfühliger und sehr lesenswerter Roman.
Es war für mich ein Erlebnis, dieses Buch zu lesen und in die Welt von Kya einzutauchen.

Das Marschmädchen
von lectrice
Im Marschland leben schon lange Menschen etwas außerhalb des Gesetzes, früher waren es oft entlaufene Sklaven oder aber auch Kriminelle, die sich dort versteckt haben. Auch Kya lebt dort, doch als sie sechs Jahre alt ist, packt ihre Mutter eines Tages ihren Koffer und verschwindet, um nicht mehr zurück zu kommen. Ihre älteren Geschwister verlassen auch nach und nach das Haus; am längsten noch hält es Jodie aus, sieben Jahre älter und vom Alter her am nächsten an Kya. Doch auch er lässt sie alleine mit dem gewalttätigen und beinahe ständig betrunkenen Vater. Eine Zeitlang geht es besser und sie erlebt auch einige schöne Momente mit dem Vater, doch dann verschwindet auch er und Kya muss sich alleine durchs Leben schlagen.
Was hat ihre Geschichte mit dem Tod von Chase Andrews zu tun? Langsam nähern sich die Geschichte zeitlich an und es ist ein wenig wie ein Krimi. Doch dieses Buch ist viel mehr, denn der Schreibstil ist unglaublich und wir erfahren so viel über das Marschland mit den Augen des "Marschmädchens".

Marschmädchen
von Ecinev
Kya ist gerade 6 Jahre als ihre Mutter sie ohne ein Wort des Abschieds verläßt. Mit einem Koffer in der Hand in ihren besten Schuhen verläßt sie die Hütte in der Marsch Landschaft vor der Küste North Carolinas. Nach und nach verschwinden auch die älteren Geschwister, als letzter ihr Bruder Jodie. Kya bleibt alleine mit dem trinkenden und prügelnden Vater in der armseligen Hütte zurück bis dieser sie nach einer kurzen Phase der Annäherung ebenso verläßt.

Alleine in der Marsch schafft sie es zu überleben und sogar etwas Geld zu verdienen. Freunde findet sie in dem Tankstellenbesitzer Jumpin und seiner Frau Mabel die sie etwas unterstützen. Sie vertraut keinem anderen mehr und es dauert lange bis sie sich mit dem Jungen Tate anfreundet der ihr von Kind an vertraut ist. Sie hat in ihrem ganzen Leben nur einen Tag die Schule besucht doch Tate schafft es ihr Lesen und schreiben beizubringen. Ihr Lehrmeister ist die Natur, die Federn der Seevögel, die Muscheln am Strand und die vielen Lebewesen in der Marsch.

So verbringt sie ihr Leben in Ruhe und Abgeschiedenheit wenn da nicht ein anderer junger Mann ist der die Schöne aus der Marsch verführen möchte. Er verbringt einige Tage in der Stadt mit ihr und redet von Hochzeit bis sie aus der Zeitung von der Verlobung mit einer anderen Frau aus dem Dorf liest. Einest Tages wird Chase tot aufgefunden und Kya gerät in Verdacht ihn ermordet zu haben.

Ein wunderschöner Roman in dem man die Natur spüren kann und das einem gefangen nimmt. Der Schreibstil ist einfühlsam und unaufgeregt.

Wundervoll, emotionsgeladen, traurig!
von Glühwurm
Unbedingt lesen!

Marschmädchen
von Sago
Es tut einem Buch manchmal nicht gut, wenn es zu hymnisch besungen und in eine zu große Tradition gerückt wird. Das war hier der Fall. Ich bin daher mit geradezu immensen Erwartungen an die Lektüre gegangen. Auch wenn ich überwiegend gefesselt war, ist bei mir dennoch nicht der Eindruck eines modernen Klassikers entstanden.

Kya wird von allen nur das Marschmädchen genannt. Ihre Mutter und ihre Geschwister lassen sie mit dem gewalttätigen und trunksüchtigen Vater allein im Marschland zurück. Schon mit sechs Jahren muss Kya weitestgehend für sich selbst sorgen. Sie muss ungewöhnliche Wege finden, Geld zu verdienen und erhält auch keine Schulbildung. Die Natur wird ihr einziges Heil und ihre große Liebe. Lesen lernt sie nur durch einen Kindheitsfreund ihres Bruders. Zwischen den beiden keimen im Laufe der Jahre tiefere Gefühle auf, doch als Tate ans College geht, ist Kya erneut vollkommen allein. In ihrer Einsamkeit verliebt sie sich ausgerechnet in den Frauenheld Chase. Doch dieser liegt eines Morgens tot im Sumpf.

Dass die Autorin Zoologin ist, kommt dem Buch sehr zugute. Die Naturbeschreibungen sind authentisch und eindringlich. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass sich Kyas Kindheit für manchen, der weniger naturverbunden ist als ich, gelegentlich doch ziemlich hinzieht.

Der Roman spielt von Beginn an auf zwei Zeitebenen: Die Leser erleben in einem Erzählstrang Kyas Entwicklung. Der zweite beginnt mit dem Auffinden der Leiche und den darauffolgenden Entwicklungen. Dieser letztere blieb für mich im Vergleich leider sehr an der Oberfläche. Dies setzt sich fort, als die beiden Zeitstränge aufeinandertreffen und Kya zu einer jungen Frau geworden ist. Bis zu diesem Zeitpunkt hat man sehr viel über ihr Innenleben, das sich in der Naturbeschreibung wiederspiegelte, erfahren. Nun läuft die Erzählung einheitlich weiter, erreicht aber nicht mehr die anrührende Tiefe, mit der die Vergangenheit geschildert wurde. Es ist sicher dem Umstand geschuldet, dass so die Spannung über die Auflösung des Kriminalfalls aufrechterhalten werden kann, was auch gelingt. Der Erzählung hat das aber geschadet, da sie damit das Besondere verloren hat.

Die Wahrheit über Chases Tod hat mich persönlich reichlich schockiert und einige moralische Fragen aufgeworfen. Leider kann ich aber auf meinen Kritikpunkt nicht näher eingehen, ohne zu viel zu verraten.

Als Fazit kann ich sagen, dass das Buch für mich durch die eindringliche Schilderung einer Kindheit, die nur durch die Natur vor völliger Einsamkeit bewahrt wird, heraussticht. In der zweiten Hälfte konnte die Autorin jedoch das hohe Niveau leider nicht ganz halten und verschenkt etwas Potential.

Als unnötige und unübliche Bevormung der Leser habe ich den Tick der Übersetzenden empfunden, das gemeine Schimpfwort, das in der Zeit, in der die Geschichte spielt, für Afroamerikaner tragischerweise verwendet wurde, durch Sternchen zu ersetzen. Das steht im Gegensatz zu dem, was die Autorin wollte und spielt die Geschichte sinnlos weich, ohne die Vergangenheit besser machen zu können.

sehr ergreifender Roman
von book_love
Der Gesang der Flusskrebse ist kein einfaches Buch - sondern ein Buch das unter die Haut geht und die volle Aufmerksamkeit des Lesers fordert.
Die Protagonisten sind alle sehr realistisch - Kya ist einer dieser Charaktere der etwas ganz Besonderes ist und mich für sich eingenommen hat.
Erzählt wird in zwei Perspektiven, nämlich wie Kya heranwächst (Vergangenheit) und in der Gegenwart, in der eine Leiche im Marsch gefunden wird.
Der verständliche und leicht poetische Schreibstil macht das Buch zu einem wunderbaren und berührenden Leseabenteuer.

Wo die Flusskrebse singen
von Miro76
Catherine Danielle Clark, von ihre Familie liebevoll Kya gerufen, ist sechs Jahre alt, als ihre Mutter die Hütte in der Marsch verlässt. In den nächsten Tagen brechen auch ihre Geschwister in eine ungewisse Zukunft auf, denn das Leben mit dem Vater ist unerträglich. Ein alkoholkranker Kriegsveteran, dem ständig die Hand ausrutscht.

Auch der jüngste Bruder schafft es nicht zu blieben und so ist es an Kya, zu lernen sich durchzuschlagen. Vorerst scheint es, als würde sich die Lage mit dem Vater entspannen, aber schon bald greift er wieder zur Flasche und auch er geht weg ohne Widerkehr.

Kya lernt von der Marsch zu leben. Die Dorfbewohner meiden das "Marschmädchen" doch in der Gemeinde der Schwarzen findet sie Hilfe. Sie findet einen Freund, der ihr lesen beibringt und den sie lieben lernt. Doch auch er hat nicht die Kraft, bei ihr zu bleiben. Sie ist zu anders in ihrer Abgeschottenheit. Nie findet sie Anschluss an die Gemeinschaft der Menschen in ihrer Gegend.

In ihrer Einsamkeit wird sie zu einer Spezialistin der Marschflora und -fauna und schafft es schließlich daraus Kapital zu schlagen. Sie ist intelligent und talentiert, bleibt aber ausgeschlossen.

In einem zweiten Erzählstrang folgen wir einem Kriminalfall. Ein Toter wurde am Fusse des alten Feuerwehrturms gefunden und ohne viele Beweise wird das Marschmädchen verdächtigt. Die alten Vorurteile leiten Polizei und Dorfbewohner. Wird Kya eine faire Chance bekommen?

Die Autorin verwebt hier zwei Handlungsstränge, getrennt in der Zeit, gekonnt miteinander. Sie lässt Kya langsam erwachsen und resilient werden, denn sie konnte sich immer nur auf sich selbst verlassen. In ihr steckt eine unbändige Kraft, die sie einen Schritt nach dem anderen tun lässt. Sie entwickelt einen starken Charakter und lässt uns mitleiden und mitlachen. Ihre Geschichte ist die traurigste und schönste zugleich.

Das Buch ist von der ersten bis zur letzen Seite spannend. Die Gegend ist so anschaulich beschrieben, dass man sich mitten in die Marsch versetzt fühlt und Kyas Charakter so klar ausgeformt, dass ihr Handeln, trotz Überraschungen, absolut nachvollziehbar ist.

Mich konnte diese Geschichte restlos begeistern und ich hoffe, Delia Owens lässt uns nicht zu lange auf ihr zweites Buch warten!

Einsamkeit, Naturbeobachtungen und ein Stinktier namens Chanel
von Marie aus E.
Ein wunderschönes Buch.
Klappentext und Cover haben bereits angedeutet, wie das Buch sein wird und haben nicht zu viel versprochen.

Kya wohnt im Marschland, ihr Vater ist - vermutlich durch ein Kriegstrauma - ein Säufer, der Frau und Kinder misshandelt.
Die Mutter kann sie nicht beschützen und verlässt die Familie, ebenso wie alle Geschwister, so dass nur das kleine Mädchen zurückbleibt.
Alleine, denn irgendwann verschwindet auch der ohnehin kaum anwesende Vater.

Die Beschreibung der Einsamkeit, die Kya ertragen muss, hat mich sehr berührt.
Faszinierend die Naturbeobachtungen des Marschlandes - gewöhnlich langweilen mich ausschweifende Naturbeschreibungen in Romanen - hier ganz und gar nicht.
Auch das Leben im Süden der USA in den 60ern, mit Rassentrennung und Vorurteilen gegenüber den Sumpfbewohnern ist emotional bewegend geschildert.

Ich kann gar nicht genau beschreiben, welchem Genre ich das Buch zuordnen soll - es hat Krimielemente, ist aber kein Krimi, es ist voll von Details über die Natur, ist aber kein Sachbuch, es hat Taschentucheinsatz erfordert, ist aber kein schnulziger Liebesroman.
Ein leises Buch, ein bewegendes Buch, ach,
es ist einfach ein Herzensbuch!

Tolles Debut
von Nele33
Mit "Der Gesang der Flusskrebse" hat die Autorin Delia Owens eine wunderbare Charakterstudie über eine Frau, die in der Einsamkeit des Marschlandes aufgewachsen ist, geschaffen.

Kya lernt schon als Kind die Härten des Lebens kennen: Ihre Geschwister verlassen einer nach dem anderen das Elternhaus, ihre Mutter verlässt die Familie, da sie ihren trinkenden und prügelnden Mann nicht mehr erträgt: Zurück bleibt die kleine Kya: Sie schafft sich ihre eigene Welt, umgeben von Natur und Vögeln, über die sie mehr weiß, als alle andere.

Als Chase Andews tot aufgefunden wird, seht für die Bewohner der Umgebung die Täterin schnell fest: Es kann nur Kya, mittlerweile eine junge Frau,gewesen sein.

Die Autorin hat für die Geschichte zwei verschiedene Zeitebenen gewählt, die Kyas Leben ausserordentlich gut gerecht werden.

Das Buch hat eine durchdringende tiefe Spannung, welche durch wunderbare Beschreibungen der Flora und Fauna des Marschlandes untermalt werden.
Der Schreibstil ist so bildhaft, dass ich das Ummgebung und seine tierischen Bewohner vor mir sehen konnte.

Die Geschichte von Kya hat mich sehr berührt und nachdenklich gestimmt.
Dieses Buch bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung.



von Sonja Prast
Kya, ein 6-jähriges Mädchen, lebt mehr oder weniger alleine in einer maroden Hütte im Sumpfgebiet North Carolinas. Auf ihren gewalttätigen und alkoholkranken Vater kann sie sich nicht verlassen, denn der sieht nur sporadisch bei ihr vorbei – mehr nur um seinen Rausch auszuschlafen. Auch von den Bewohnern der nahgelegenen Küstenstadt Barkley Cove hat sie keine Hilfe zu erwarten, da sie dort nur als „das Marschmädchen“ bekannt ist, ein wilder dummer und ungepflegter Sumpfabschaum, von dem man sich besser fernhält. Da sie weder lesen noch schreiben kann, lernt sie alles Lebensnotwendige von der Natur. Sie beobachtet alles ganz genau und die Natur wird zu ihrem einzigen Freund. Doch dann lernt sie Tate kennen, einen Jungen, der sie in die Welt der Buchstaben einführt…
Sehr einfühlsam beschreibt Delia Owens die Einsamkeit eines kleinen Mädchens, das immer wieder in Stich gelassen wird und gegen die Vorurteile der Gesellschaft zu bestehen versucht.

von Elisabeth Wallinger
750 Indie-Buchhändler haben dieses Buch zu ihrem Lieblingsbuch 2019 gewählt! Und wir dachten wir sind die Einzigen …

Egal, ein wunderschönes Buch jedenfalls, berührend, spannend, ein Buch über Einsamkeit, Freundschaft, Liebe, in einer bildgewaltigen Sprache, wie man sie nur selten findet.

Und dieses Buch ist definitiv kein Kitschkram, sondern eine ehrliche Empfehlung für die ganze Familie. Väter, Brüder, Opas eingeschlossen!

Auch als eBook lieferbar.

Der gesang der Flusskrebse
von Elfi Wienerroither
Eine Ode an die Natur, und zugleich ein spannungsreiches Gerichtsdrama.

Der Gesang der Flusskrebse
von TestleserIn Dornbirn
Der Autorin ist ein wundervolles Debüt gelungen! In leisen, sanften Tönen beschreibt sie das Leben des Marschmädchens Kya. Die Geschichte, die sich im Verlauf des Buches fast zu einem Krimi entwickelt, wird im Wechsel aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Dadurch wird eine Spannung aufgebaut, die einen fesselt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ein berührender, bildgewaltiger und wunderschöner Roman – absolut lesenswert!

Der Gesang der Flusskrebse
von Barbara Kumpitsch
Dieser Roman ist etwas besonderes, ein erlesenes Kleinod, das man nicht mehr vergisst. Schon der erste Satz, das erste Kapitel fesselt auf Anhieb. Die kleine Kya wird verlassen, zuerst die Mutter, dann gehen die 4 Geschwister und die Siebenjährige ist alleine mit dem Vater, einem Trinker. Auch er verschwindet und sie bleibt alleine in der Hütte im Marsch (Sumpfland in North Carolina) zurück. Nur ganz wenige Menschen helfen ihr, und die Einsamkeit prägt das Mädchen. Wem kann sie noch vertrauen, nachdem sie von allen im Stich gelassen wurde? Nur der geliebten Natur: den Möwen, dem Meer und den Vögeln. Nachdem sie lesen lernt, bringt sie sich alles selber bei. Sie wird das Marschmädchen genannt und als der beliebte Chase Andrews tot aufgefunden wird, fällt der erste Verdacht sofort auf sie. Delia Owens erforscht die menschliche Psyche, indem sie uns Einblick in die Natur gibt. Sie zaubert eine Atmosphäre, die dicht und zutiefst menschlich ist. Schon wieder ein unvergesslicher Roman über eine starke Frau, die sich ganz alleine durchkämpfen muss!
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