Wehrschütz, ChristianMein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria

Hardcover

Textzentrum e.U. (2022)

280 Seiten; Farbfotos; 22 mm x 125 mm

ISBN 978-3-903322-65-3

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Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria

Kurztext / Annotation
Der Balkan- und Ukraineexperte ganz persönlich, ganz fokussiert auf seine außergewöhnliche Arbeit. Ein Buch, das so manches Wissen um unsere gefährdete Zeit auffüllt und uns Hochachtung vor dem Berufsethos von Christian Wehrschütz abringt.

Textauszug
Für mich war und ist die innere Distanz und damit eine nüchterne und objektive Betrachtungsweise stets das oberste Gebot für die Berichterstattung über meine Zielländer. Irren ist bei aller Gewissenhaftigkeit menschlich, doch Einseitigkeit und Parteilichkeit sind inakzeptabel.

Langtext
Seit zwei Jahrzehnten ist Christian Wehrschütz als Korrespondent am Balkan und in der Ukraine unterwegs, immer nah am Geschehen und mit dem Herzen bei den Menschen. Hier erzählt er, wie seine Beiträge zustande kommen und wie wichtig sein Team ist, das ihn bei schwierigen oder gefährlichen Unternehmungen unterstützt. Fahrer, Sekretärinnen, Kameraleute und Cutter - ohne sie könnte Christian Wehrschütz nicht auf seinem Niveau berichten. Die außergewöhnlichen Einblicke in die oft verwirrenden Situationen in Kriegsgebieten verdanken wir einer besonderen Leistung des Korrespondenten: Er lernt die Landessprache seiner Länder, aus denen er berichtet - und kommt auf diese Weise zu Informationen, die kaum ein anderer erhält.

Wehrschütz, ChristianChristian Wehrschütz, geb. 1961 in Graz. Ausbildung zum Milizoffizier (derzeitiger Dienstgrad: Major), Jus-Studium, 1985 Sponsion zum Mag. iur., seit 1991 beim ORF, zunächst acht Monate in der Teletext-Redaktion, dann sieben Jahre im ORF-Hörfunk. Im November 1999 wurde er als ORF-Korrespondent in Belgrad bestellt und betreut mittlerweile das gesamte ehemalige Jugoslawien und Albanien sowie seit 2015 auch die Ukraine. Verbunden war und ist diese journalistische Tätigkeit mit ausgedehnten Reisen durch die Zielländer in der Region. Wehrschütz spricht Englisch, Russisch, Ukrainisch, Serbisch, Französisch, Slowenisch, Mazedonisch und besitzt gute Grundkenntnisse in Albanisch, weiters ist er Militärdolmetscher für Russisch und Ukrainisch. 2014 wurde Christian Wehrschütz von der Redaktion von "Der österreichische Journalist" zum Journalisten des Jahres gewählt. 2022 wurde er für seine Berichterstattung aus der Ukraine mit dem Sonderpreis der Romy-Jury geehrt.


Aus dem Leben eines Journalisten in Krisengebieten
Wo immer etwas passiert in Osteuropa, ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz ist immer vor Ort und berichtet. Nun hat er ein weiteres Buch über seine Arbeit geschrieben.

Seit rund zwei Jahrzehnten ist Christian Wehrschütz als ORF-Korrespondent am Balkan und in der Ukraine unterwegs. Er ist immer sehr nahe am Geschehen und liefert seine Berichte in unsere Wohnzimmer. In seinem Buch erzählt er, wie seine Beiträge zu Stande kommen. Sehr wichtig ist ihm sein Team, das sich aus Menschen der jeweiligen Region zusammensetzt. Er holt dieses Team vor den Vorhang: Fahrer, Sekretärinnen, Kameraleute und Cutter – ohne sie könnte Christian Wehrschütz nicht auf diesem hohen, authentischen Niveau berichten. Seine außergewöhnlichen Einblicke in die oft verwirrenden Situationen in Kriegsgebieten verdanken wir seiner Fähigkeiten mit den Leuten vor Ort in Kontakt zu kommen. Christian Wehrschütz hat neben Jus auch Slawistik studiert und spricht mehrere slawische Sprachen. Das heißt, er kommt ohne Dolmetscher aus und erhält Informationen aus erster Hand.

Er ist oftmals gefährlichen Situationen ausgesetzt, die er ob seiner langen militärischen Ausbildung gut einschätzen kann und so gut überstanden hat. Ebenso kann er das momentane Geschehen in der Ukraine sehr gut analysieren.

Sein wichtigstes Arbeitsgerät ist das Mobiltelefon, das ihm Gedächtnisstütze, Telefonbuch und Kamera zugleich ist. Manchmal ist das Filmen mit einer Kamera untersagt, so dass ihm nur das eilige und heimliche Filmen mit dem Mobiltelefon übrig bleibt.

Neben dem Einblick in den Alltag des ORF-Korrespondenten dürfen wir auch ein kleines Stückchen der privaten Seite des Christian Wehrschütz kennenlernen.

Wie er auf den Titel kommt, erzählt er in seinem Buch. Zahlreiche Fotos aus diversen Krisengebieten ergänzen diese Gedankensplitter, wie er sein Buch nennt.

Fazit:

Gerne gebe ich diesen Gedankensplittern 5 Sterne.

Seit dem Ukraine-Krieg ist Christian Wehrschütz fast täglich im ORF zu sehen. Er berichtet allerdings schon seit mehr als zwanzig Jahren von verschiedensten Schauplätzen meist vom Balkan und aus Osteuropa. Distanz, nüchterne und objektive Betrachtungsweise sind dabei sein Arbeitscredo. Anschaulich lässt er uns in diesem Buch am Arbeitsalltag eines Auslandsjournalisten teilhaben.
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