Angeline BoulleyWarrior girl unearthed

Hardcover

Bertelsmann, C., Verlag GmbH (2023)

448 Seiten; 227 mm x 150 mm; ab 14 Jahre

ISBN 978-3-570-16655-0

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Warrior girl unearthed

Besprechung
»Angeline Boulley flicht viele Erfahrungen von indigenen Frauen ein [...] Durch viele detailliert beschriebene Alltagsrituale [...] wird das Leben im Tribe lebendig.« WDR5 Scala über »Warrior Girl Unearthed«

Langtext
»Ich würde alles tun, um unsere Vorfahren nach Hause zu holen.«

Perry Firekeeper-Birch weiß ganz genau, wer sie ist: der entspanntere Zwilling, die Unruhestifterin, die beste Anglerin auf Sugar Island. Ihre Pläne führen sie nie zu weit weg von ihrem Zuhause und sie würde es nicht anders haben wollen. Aber dann verschwinden plötzlich indigene Frauen aus Perrys Umfeld. Ihre eigene Familie wird in die Ermittlungen zu einem Mord hineingezogen und gierige Grabräuber versuchen aus Artefakten, die rechtmäßig Perrys Anishinaabe Tribe gehören, Profit zu schlagen. Und Perry beginnt, alles infrage zu stellen. Kurzerhand beschließt sie, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Doch bei ihrem Plan gerät Perry ins Kreuzfeuer alter Rivalitäten und Geheimnisse und sie ist sich nicht sicher, ob sie die Wahrheit herausfinden kann, bevor ihre Vorfahren und die verschwundenen Frauen für immer verloren sind ...

Nach dem Sensationserfolg von »Firekeeper's Daughter« folgt nun das zweite Buch von New-York-Times-Bestsellerautorin Angeline Boulley über eine Native American, die einen Weg finden muss, ihre Ahnen nach Hause zu holen.

Angeline Boulley, registriertes Mitglied des Sault Ste. Marie Tribes der Chippewa Indians, ist eine Erzählerin, die über ihre Ojibwe-Gemeinschaft auf Michigans Oberer Halbinsel schreibt. Vor ihrer Karriere als Autorin war sie als Direktorin für das Office of Indian Education am U.S. Department of Education tätig. Sie lebt im Südwesten von Michigan, aber ihr Zuhause wird immer auf Sugar Island sein. Ihr Debütroman »Firekeeper's Daughter« schaffte es auf Anhieb auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste.

Petra Bös studierte Translationswissenschaft und Übersetzen an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Nach Stationen in Frankreich und Brasilien lebt sie in Süddeutschland nahe der französischen Grenze. Sie übersetzt aus dem Portugiesischen, Französischen und Englischen. Ihre Übersetzung von Jason Reynolds' »Long Way Down« wurde 2020 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur als Buch des Monats Oktober 2019 ausgezeichnet.


Warrior Girl Unearthed
Testleserin MARAH, Tyrolia-Filiale Innsbruck (15 Jahre, Innsbruck)

Perry Firekeeper-Birch angelt für ihr Leben gern, war immer der entspanntere Zwilling und auch eine Unruhestifterin.
Nachdem sie mit dem Auto einen Unfall gebaut hat, muss sie nun doch an dem Praktikum teilnehmen, das eigentlich nur ihre Zwillingschwester Pauline machen wollte. Es geht um die indigene Kultur und um die Rückführung der Vorfahren, die in privaten Sammlungen oder Museen ausgestellt sind.
Es verschwinden außerdem immer wieder indigene Frauen und Perrys Familie wird in einen Mordfall verwickelt. Perry beschließt selbst zu handeln. Dabei kommen alte Konflikte und Geheimnisse ans Licht.
Sie ist eine Kämpferin, doch wie weit ist sie bereit zu gehen, um die Vorfahren zurückzuholen und die verschwundenen Frauen zu retten?

Die Autorin setzt sich in diesem Buch mit den Native Americans und deren Kultur auseinander wie auch in ihrem vorgehenden Buch „Firekeeper’s Daughter“. Beide Geschichten spielen in der gleichen Gegend, sind jedoch unabhängig voneinander zu lesen und andere Personen stehen im Vordergrund.

Ich finde es interessant Bücher über solche Themen zu lesen und mehr über eine andere Kultur zu erfahren. Teilweise ist es schockierend, wie mit den Vorfahren der Native Americans umgegangen wird und welche Probleme die Rückführung mit sich bringt.
Die Geschichte ist gut erzählt und man kann sich leicht in die Charaktere hineinversetzen.
Das Buch ist für alle empfehlenswert, die gerne etwas über andere Kulturen lernen und sich nicht zu sehr von Stellen abschrecken lassen,
die zum Nachdenken anregen.
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