Elisabeth BlunierLehrbuch Pflegeassistenz

E-Book (PDF)

Hogrefe AG (2017)

384 Seiten

ISBN 978-3-456-95830-9

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Kurztext / Annotation
Das erfolgreiche Praxislehrbuch für Pflegeassistentinnen und -assistenten in der Akut- und Langzeitpflege bietet die wesentlichen pflegerischen Inhalte für die Ausbildung zur Pflegeassistenz. Es vermittelt ein Verständnis professioneller Pflegehandlungen und entspricht den Aufgaben und Anforderungen, die die Pflegeassistenz gestellt werden. Die Sprache ist bewusst einfach und praxisnah gehalten. Zentrale Begriffe werden kurz und knapp auf den Punkt gebracht. Alle wichtigen Handlungsabläufe werden schrittweise und nachvollziehbar beschrieben und mit farbigen Abbildungen veranschaulicht. Der Grundlagenteil führt in Pflegemodelle, Pflegeprozess, -dokumentation, Beobachten und Wahrnehmen, die Rolle des Berufsgeheimnisses, Aspekte sexueller Belästigung, Ethik sowie Menschen- und Patientenrechte ein. In den nachfolgenden Kapiteln werden die Themen und Aktivitäten des Lebens wie Atmen, Ausscheiden, Essen und Trinken, Bewegen, Kleiden, Kommunizieren, Körperpflege, Körpertemperatur regulieren bis hin zu Spielen und Arbeiten, Schlafen und Sexualität sowie Sicherheit mit den notwendigen Hilfestellungen durch die Pflegeassistentin dargestellt. Im abschließenden Teil wird eine Einführung in anatomische Strukturen und physiologische Funktionen gegeben. Das Glossar erklärt zentrale Fachbegriffe leicht verständlich.

Textauszug
Essen und Trinken (S. 120-121)

Ohne Nahrung können wir nicht leben. Die Nahrung liefert die Energie, die der Körper für alle Stoffwechselvorgänge braucht. Zudem ist Essen und Trinken für die meisten Menschen eine angenehme, lustvolle Tätigkeit. Bei uns besteht ein reichhaltiges Angebot an Lebensmitteln, das es praktisch jedermann erlaubt, sich gesund zu ernähren, uns aber auch oft zum Verhängnis wird. Die Menschen in den so genannten Industrieländern essen in der Regel zu viel, zu süß und vor allem zu fett und sind deswegen übergewichtig oder essen praktisch nichts, um schlank bis mager zu sein. Beides ist schädlich für unsere Gesundheit.

Um einschätzen zu können, was die Klienten in Bezug auf die Lebensaktivität "Essen und Trinken" brauchen, und um ihre Fähigkeiten einschätzen zu können, müssen wir die Klienten genau beobachten und Informationen sammeln.

Folgende Faktoren müssen bei der Einschätzung beachtet werden:
- Biografie: Ess- und Trinkgewohnheiten, Familientradition
- Religion: Gebote, Verbote
--Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien
- Alter und Geschlecht der Klienten
- Größe und Gewicht
- Beschäftigung und Aktivität bzw. Inaktivität
- Zustand von Mund und Zähnen
- körperliche Fähigkeit zur Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit
- Zeitpunkt und Ort der normalerweise eingenommenen Mahlzeiten
- Neigungen und Abneigungen in Bezug auf bestimmte Nahrungsmittel
- freiwillige Einschränkungen
- Wunsch nach Gesellschaft während der Mahlzeiten (alleine, nicht alleine essen?)
- werden spezielle Hilfsmittel benötigt?
- Unterstützung durch Angehörige
- Krankheit

Anregung
Beantworten Sie folgende Fragen (für sich oder in der Gruppe):
1. Was bedeutet mir Essen/Trinken? Was ist mir dabei wichtig?
2. Welche Gewohnheiten habe ich angenommen?
3. Was davon könnte ich im Spital/Heim beibehalten? Was müsste ich aufgeben?
4. Was kann im Spital/Heim getan werden, damit das Essen ein Ver gnügen bleibt?

Ernährung und Stoffwechsel

Nährstoffe, die der Körper braucht

Neben den Energieträgern Kohlenhydrate, Fette und Proteine (Eiweiße) werden auch Nahrungsfasern (Ballaststoffe) und Wasser sowie Vitamine und Mineralsalze benötigt. Letztere steuern Stoffwechsel, Hirn-, Nerven- und Muskelfunktionen.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet