Bob DylanRough and Rowdy Ways

Audio

Sony (2020)

2 CDs, 10 Tracks

ISBN 0194397809824

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Langtext
"Bob Dylans spätes Meisterwerk! Im März 2020 ist als Vorbote des neuen Albums Rough and Rowdy Ways Bob Dylans elegische Geschichtsreise durch die Zeiten erschienen, vollgestopft mit Bildern und Erinnerungsfetzen, die bis ins Heute unsere Kultur bestimmen. Das 17-minütige Stück Murder Most Foul, das musikalisch lose als Orchesterprobe angelegt um den von Dylan oft als endgültigen Sündenfall der USA bezeichneten Mord an Präsident John F. Kennedy kreist, entwirft einen historisch ausufernden Abriss der Populärkultur. Die laut Dylan in einem Trancezustand geschriebene Assoziationskette erweist sich vor allem auch als eine wehmütige wie bittere Abrechnung mit den alten Träumen von einem besseren Leben in einer besseren Welt. "Blackface singer, whiteface clown, better not show your faces after the sun goes down. Up in the red light district, they?ve got cop on the beat, living in a nightmare on Elm Street." Und: "We?re gonna kill you with hatred, without any respect. We?ll mock you and shock you and we?ll put it in your face ...", ist da zu hören. Geschichte als Brandsatz für aktuelle Zustände. In einem seltenen Interview mit der New York Times meint Dylan, der sich sonst mit tagesaktuellen Meldungen konsequent zurückhält, nun über den Mord an George Floyd, der die Black-Lives-Matter-Bewegung befeuert: "It sickened me no end to see George tortured to death like that." Auch die restlichen Songs dieses späten Opus magnum namens Rough and Rowdy Ways sind als jene Rückschau angelegt, die immer auch das Heute im Augenwinkel behält. (Schachinger, Der Standard)