Palast der Miserablen, 2 Audio-CD, 2 MP3
Audio
Hörbuch Hamburg (2020)
145 mm x 141 mm
ISBN 978-3-95713-198-0
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Langtext
Lebendig geschrieben und voller unvergesslicher Figuren - vom meisterhaften Geschichtenerzähler Abbas Khider
Shams Hussein ist ein ganz normaler Junge mit ganz normalen Träumen. In der Hoffnung auf ein friedlicheres Leben ziehen seine Eltern mit ihm und seiner Schwester aus dem Süden des Landes nach Bagdad. Bald wohnen sie im Blechviertel neben einem riesigen Müllberg. Es sind die Jahre des Wirtschaftsembargos gegen das von Saddam Hussein beherrschte Land. Aus dem Streben nach einer besseren Zukunft wird schnell ein Leben in existenzieller Not. Shams hat keine Zeit zum Erwachsenwerden: Er arbeitet als Plastiktütenverkäufer am Basar, als Busfahrergehilfe, als Lastenträger. Und er liebt Bücher. In einer Zeit jedoch, in der ein falsches Wort den Tod bedeuten kann, begibt er sich damit in eine Welt, deren Gefahren er nicht kommen sieht.
Eindringlich, aber mit viel Leichtigkeit erzählt Sprecher Torsten Flassig die Geschichte eines Jungen aus den Slums von Bagdad - bis zu dem Moment, in dem sein Leben für immer auseinanderfällt.
Beschreibung für Leser
Lesung.
Ungekürzte Ausgabe
Zu distanziert (Hörbuchrezension)
Ich habe das Hörbuch von Abbas Khiders "Palast der Miserablen" gehört. Dieses wird gelesen von Thorsten Flassig und ist als ungekürzte Lesung auf zwei mp3-CDs im HörbuchHamburg Verlag erschienen. Das Hörbuch hat eine Länge von ca. 9 Stunden.
Shams Hussein, der kleine Junge aus dem ländlichen Irak wird zusammen mit seiner Schwester im Armenviertel Bagdads groß. Die Geschichte seiner Kindheit und Jugend ist einerseits eine politische, andererseits auch eine sehr persönliche. Khider erzählt auf Deutsch; in seiner Muttersprache vermag er den Schrecken seiner Lebensgeschichte bzw. der Lebensgeschichte von Shams Hussein nicht zu erzählen.
Das Hörbuch wird gut gelesen von Thorsten Flassig, was aber über die Schwächen im Schreibstil und die Distanziertheit der Worte nicht hinwegtäuschen kann. Es mag sogar sein, dass Khider diese Distanziertheit brauchte oder wollte, aber als Leser oder Hörer kann man sich kaum auf den Roman einlassen. Eine emotionale Berührtheit und eine Verbindung zu den Figuren bleibt aus.
Dabei ist "Palast der Miserablen" ein wichtiges Buch, und solche Erinnerungen müssen aufgeschrieben werden. Passiert dies aber in Form eines Romans, dann möchte man als Leser erreicht werden oder sogar mehr. Mitgerissen von dem Hörbuch wurde ich leider nicht.
Auch sprachlich fehlt diesem Roman an Tiefe. Daher gibt es drei Sterne für den Inhalt/die Geschichte an sich, die in großen Teilen aber kaum bei mir angekommen ist.
Toller Einstieg - jedoch weiterer Teil nicht überzeugend
Jedoch im weiteren Verlauf des Buches konnte mich der Autor nicht mehr überzeugen. Es wurden viel zu viele Nebensächlichkeiten in den Fokus gestellt - der rote Faden ging verloren. Mein Interesse hat immer weiter abgenommen. Schade.
Büchermarkt in Bagdad
Der in Bagdad geborene Autor Abbas Khider beschreibt in seinem neuen Roman „Palast der Miserable“ das Leben im Irak.
Der Roman beginnt in den 80er Jahren im Südirak. Zu Zeiten Saddam Husseins
Der Junge Sham Hussein erzählt erst von seiner Kindheit und daneben von den Jahren später, als Häftling.
Die Familie erlebt den Krieg zwischen den Gruppen. Als der Vater von den eigenen Soldaten mitgenommen hatte und miterleben musste wie mehrere Männer hingerichtet wurden, ziehen sie aus dem Dorf n nach Bagdad.
Er studiert und dann kommt er auf den Buchmarkt.
Abbas Khider zeichnet das Leben der Iraker und da er vieles selbst erlebt hat ist es noch dramatischer. So leben zu müssen ist unvorstellbar. Leider ist das Buch etwas langatmig.
Torsten Flassig ist ein Schauspieler am Theater. Er ist der Sprecher des Hörbuchs, das macht er gekonnt und mit angenehmer Stimme und Betonung.