Kees van KikkerlandTote spielen kein Klavier

Taschenbuch

Piper; Piper Spannungsvoll (2020)

208 Seiten; 187 mm x 129 mm

ISBN 978-3-492-50359-4

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Tote spielen kein Klavier

Besprechung
»'Tote spielen kein Klavier' glänzt vor allem durch stimmungsvolle Schmankerl, die für eine kurzweilige Lesezeit sorgen.« Sonic Seducer 20200901

Langtext

Privatdetektiv Willi Hübner ermittelt in seinem ersten Fall: ein hochspannender Amsterdam-Krimi mit viel Lokalkolorit und schrullig-sympathischen Charakteren!

Eine verzweifelte Mutter engagiert Privatdetektiv Willi Hübner, um ihre Tochter Ameli aufzuspüren, die seit Monaten in Amsterdam vermisst wird. Hübners Recherchen führen ihn ins Pianola-Museum, wo Ameli an einem Abend der offenen Tür zuletzt lebend gesehen wurde. Der pomadige Museumsdirektor kommt Hübner verdächtig vor, aber auch Amelis Ex-Freund Phil, ein Kleinkrimineller, gerät schnell in den Fokus der Ermittlungen.
Je tiefer Hübner in den Fall eintaucht, desto mehr begibt er sich selbst in Gefahr. Offenbar ist er einer größeren Sache auf der Spur, denn in höchsten Polizeikreisen versucht man, die Akte Ameli verschlossen zu halten. Und selbst der Amsterdamer Bürgermeister übt Druck auf Hübner aus, den Fall nicht wieder aufzurollen. Und obendrein steht aus heiterem Himmel auch noch Hübners 18-jähriger Sohn, zu dem er seit dessen Geburt keinerlei Kontakt hatte, unangemeldet vor seinem Hausboot...

»Ein gemütlicher Amsterdam-Krimi mit viel Atmosphäre, einem undurchsichtigen Fall, schrulligen Figuren und passendem Humor. Bei diesem Buch ist ein unterhaltsamer Leseabend garantiert.« ((Krimines Bücherblog))

»Dieser humorvolle Krimi in Amsterdam hat genau meinen Geschmack getroffen: bitte mehr davon! Wer keinen schweren dunkeln Krimi sucht, ist hier genau richtig.« ((Plentylife Blog))

»Ich empfehle den Kriminalroman gerne weiter. Er gehört eher zur leichten und humorvollen Kost und ist so genau das richtige für den Sommerurlaub im eigenen Garten.« ((Kerstins Kartenwerkstatt))




Kees van Kikkerland ist das Pseudonym des deutschen Moderators und Journalisten Ernst-Marcus Thomas. Bei der Augsburger Allgemeinen lernte er zunächst das Handwerk des Zeitungsredakteurs und studierte dann in München Theaterwissenschaft und Psychologie. Einem breiteren Publikum wurde EMT, wie Thomas auch genannt wird, als TV-Moderator bekannt (u.a. ARD Buffet, ZDF Fernsehgarten). Zudem arbeitet er als Schauspieler (Schimanski). Thomas lebt seit über 15 Jahren in Amsterdam und legt mit »Tote spielen kein Klavier« seinen ersten Roman vor.




Der Schein trügt
Klappentext:

Eine verzweifelte Mutter engagiert Privatdetektiv Willi Hübner, um ihre Tochter Ameli aufzuspüren, die seit Monaten in Amsterdam vermisst wird. Hübners Recherchen führen ihn ins Pianola-Museum, wo Ameli an einem Abend der offenen Tür zuletzt lebend gesehen wurde. Der pomadige Museumsdirektor kommt Hübner verdächtig vor, aber auch Amelis Ex-Freund Phil, ein Kleinkrimineller, gerät schnell in den Fokus der Ermittlungen.
Je tiefer Hübner in den Fall eintaucht, desto mehr begibt er sich selbst in Gefahr. Offenbar ist er einer größeren Sache auf der Spur, denn in höchsten Polizeikreisen versucht man, die Akte Ameli verschlossen zu halten. Und selbst der Amsterdamer Bürgermeister übt Druck auf Hübner aus, den Fall nicht wieder aufzurollen. Und obendrein steht aus heiterem Himmel auch noch Hübners 18-jähriger Sohn, zu dem er seit dessen Geburt keinerlei Kontakt hatte, unangemeldet vor seinem Hausboot...

Cover:

Das Cover zeigt eine Brücke in Amsterdam bei Nacht und auch der Vollmond drückt dabei eine ganz besondere Stimmung aus. Die farbliche Gestaltung und das Coverbild gefällt mir sehr gut und es macht auf jeden Fall neugierig.

Meinung:

Der Schreibstil ists sehr angenehm und flüssig. Es lässt sich locker und leicht lesen. man kommt sehr schnell in den Fall und die Geschehnisse hinein.

Die Kapitel sind ansprechend kurz. So dass man zwischendurch immer mal Pausen einlegen kann. Das war für mich sehr gut, da ich es auf der Fahrt zur Arbeit und immer wieder für Zwischendurch gelesen habe. Dafür boten sich die kurzen Kapitel sehr gut an.

Die Geschichte dreht sich um die verschwundene Ameli und deren besorgte Mutter. Da die Polizei bereis die Ermittlungen eingestellt hat und die Akte für geschlossen erklärt hat, wendet sich Frau Lorenz, Amelis Mutter, an den Privatdetektiv Hübner. Diese ist eine Erscheinung für sich mit seinen hellblauen Bugatti Trenchcoat und so einigen weiteren Besonderheiten.

Dieser kniet sich sehr in den Fall hinein und bekommt nach und nach so einige Hinweise, denen er nachgeht und immer mehr Ungereimtheiten entstehen. Nicht nur ihr Ex-Freund Phil, hat so einiges zu verbergen und kommt als Hauptverdächtiger in Frage, auch der Museumsdirektor Herr Beelen, verheimlicht so einiges und auch Lonneke, die Freundin von Ameli, weiß mehr, als sie sagt.

Doch zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, da ich nicht zu viel vorweg nehmen möchte.

Aus einem anfänglich eher ruhigen Fall, entwickelt sich eine fesselnde und gut durchdachte Geschichte, mit einem für mich, sehr überraschendem Ende und so einigen unvorhersehbaren Wendungen.

Mir hat dieser Kriminalfall sehr viel Spaß gemacht und mich sehr gut unterhalten. Ich war lange Zeit auf der falschen Spur und wurde daher sehr überrascht.

Hier gilt: Der Schein trügt und man sollte sich nicht immer auf den ersten Eindruck verlassen. Manchmal steckt mehr dahinter, als man denkt, oder vermuten würde. Und manchmal ist man einfach auf der falschen Fährte, da man am falschen Punkt angesetzt hat. Ein kleiner Verwirrspiel, spannende und interessante Detektivarbeit, die es in sich hat, mit einem interessanten Ermittler, der auch mal andere Wege einschlägt.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, sie sind teils etwas skurril und überspitzt, aber das macht sie aus und auch besonders. Privatdetektiv Hübner mit seinen Eigenarten sorgt dabei für jede Menge Unterhaltung mit einem gewissen Humor und Charme.

Fazit:

Ein sehr unterhaltsamer Kriminalfall, mit einer Portion Humor und Charme, der mich überraschen und fesseln konnte.

Paradiesvogel in Amsterdam
Ein Roman, der in Amsterdam spielt. Das hat mich angelockt, denn die Stadt hat Atmosphäre.

Kee van Kikkerland ist ein deutscher Autor, der angeblich schon länger in Amsterdam lebt.
Seien Romanfigur ist der Privatdetektiv Willi Hübner, der auf einem Hausboot in Amsterdam lebt und der beste Schnüffler der Stadt ist.
Diese Hauptfigur muss man als Leser erst einmal akzeptieren, sonst braucht man nicht weiterlesen. Das ist nicht einfach, aber unterhaltsame Züge hat Hübner schon. Zum Beispiel, dass seine sibirische Hauskatze Herr von Bödefeld heißt und dass er selbst im Trenchcoat auf einem Damenrad durch die Amsterdamer Straßen fährt. Er ist ein Paradiesvogel. Kaum zu glauben für einen Privatdetektiv, der doch eigentlich eher unauffällig bleiben müsste.

Eher unwillig übernimmt Hübner einen Fall einer Frau, die ihre vermisste Tochter sucht. Ich wundere mich, wie Hübner als Privatdetektiv leben kann. Er ist in seiner idealistischen Art wohl kaum ein realistischer Typ dieses Faches in unseren Zeiten. Vielmehr erinnert er an einen Philip Marlowe, nur weniger tough.

Etwas problematisch ist dann auch die Geschichte Hübners mit seinem 18jährigen Sohn, der ihn unerwartet besucht und mit dem er kaum Kontakt hatte. Tommy versucht ihn besser kennenzulernen. Ihre Gespräche sind eigentlich gut geschrieben, aber doch alles viel zu verständnisvoll, als das man das als Leser wirklich schlucken kann.

Was aber gut funktioniert ist die Stimmung des Romans.

Fazit: Der Roman war gute Unterhaltung, aber die Handlung sollte man nicht zu sehr hinterfragen. Insgesamt war alles etwas zu simpel.
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