Vor uns das Meer
Taschenbuch
DTV (2021)
304 Seiten; 18 mm x 135 mm; ab 12 Jahre
ISBN 978-3-423-62753-5
versand- oder abholbereit innerhalb von 3 Werktagen
€ 10,30
Kurztext / Annotation
Ein zeitloses Buch über Vertreibung und Hoffnung, über die Sehnsucht nach Heimat und Ankommen.
Langtext
Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
Wenn das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst und der Unmenschlichkeit wird, ist es kein Zuhause mehr. Josef ist elf, als er 1939 mit seiner Familie aus Deutschland vor den Nazis fliehen muss. Isabel lebt im Jahr 1994 in Kuba und leidet Hunger - auch sie begibt sich auf eine gefährliche Reise in die verheißungsvollen USA. Und der zwölfjährige Mahmoud verlässt im Jahr 2015 seine zerstörte Heimatstadt Aleppo, um in Deutschland neu anzufangen. Alan Gratz verwebt geschickt und ungemein spannend die Geschichten und Schicksale dreier Kinder aus unterschiedlichen Zeiten. Er erzählt unsentimental und gerade dadurch ergreifend. Ein zeitloses Buch über Vertreibung und Hoffnung, über die Sehnsucht nach Heimat und Ankommen.
Vor uns das Meer
Josef Landau ist zwölf, als er 1939 mit seiner Familie aus dem von Nazis besetzten Deutschland, fliehen muss. Isabel Fernandez flüchtet 1994 mit ihrer Familie und Bekannten aus Kuba, um in den USA ein neues Leben zu beginnen. Mahmoud Bishara muss 2015 aus seinem zerbombten Heimatland Syrien fliehen. Alle drei verbindet das selbe Schicksal und die Hoffnung auf Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit.
"Vor uns das Meer" ist ein unglaublich berührendes Buch, das genau dort hinschaut und hinzeigt, wo viele einfach wegschauen. Die drei Geschichten sind in einander verwoben und zeigen, dass Armut, Krieg, Gewalt und Zerstörung allgegenwärtig sind. Ich finde, dass das Buch die Gefühle und Emotionen der Personen sehr gut zeigt und dem Leser zumindest ein Stück weit deren schrecklichen Alltag erzählt. Das Buch zeigt auch, dass es sehr viele Familien bis heute gibt, die tagtäglich Angst haben, auf dem offenen Meer zu kentern und zu ertrinken. Trotzdem zeigt es auch den Mut und die Willensstärke der drei Jugendlichen, die schon viel zu früh erwachsen werden mussten.
Testleser NOAH, Tyrolia-Buchhandlung (9 Jahre, Telfs)
Das Buch „Vor uns das Meer“ von Alan Gratz spielt in drei verschiedenen Jahren, die lauten 1939, 1994 und 2015.
1939: Josef und seine Familie fliehen wegen den Nazis von Deutschland mit dem Schiff St. Luis bis nach Kuba, werden aber nicht aufgenommen.
1994: Isabel, die wegen eines nahen Bürgerkrieges mit einem Miniboot mit ihrer Familie nach Miami flieht.
2015: Moumout und seine Eltern fliehen wegen eines bösen Präsidenten nach Deutschland, um da ein neues Leben anzufangen. Eine spannende Reise in die Vergangenheit beginnt…
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es in der echten Vergangenheit spielte. Deswegen vermute ich, dass das eine wahre Geschichte ist. Aber es war auch sehr traurig, weil jemand seinen Bruder verloren hat. Lustig fand ich, dass Isabel sagte, dass ihre Reise ein Lied war. Das plötzliche Ende fand ich komisch, weil es sich anfühlte, als wollte der Autor nicht mehr schreiben. Aber vielleicht führt es einmal jemand weiter.