Gerhard RothDie Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier

Taschenbuch

FISCHER Taschenbuch; S. Fischer Verlag (2022)

368 Seiten; 25 mm x 133 mm

ISBN 978-3-596-37091-7

Besorgungstitel, lieferbar voraussichtlich innerhalb von 14 Tagen

Die Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier

Langtext
»In Venedig hat sich mir das Rätsel des Unsichtbaren gezeigt.« Gerhard RothDer Übersetzer Emil Lanz lebt allein in einem Haus auf dem Lido von Venedig und beschließt, seinem eintönigen Leben ein Ende zu setzen. Auf der Suche nach einem guten Platz zum Sterben fährt er mit dem Vaporetto auf die Insel Torcello, betrinkt sich und schläft ein. Als er erwacht, beobachtet er einen Mord. Aber ist dieser wirklich passiert oder ist sein Selbstmordversuch doch gelungen, und er bewegt sich von nun an in einer anderen Dimension?Bald gerät Lanz in höchste Gefahr. Er, der eben noch sterben wollte, will jetzt nur noch überleben und sieht die Welt wie nie zuvor. Welche Rolle spielt das tote Mädchen am Strand und die Flüchtlinge im alten Krankenhaus? Was hat es mit Lanz' offenbar unendlich reichem Nachbarn Blanc mit seinen phantastischen Forschungsprojekten auf sich? Immer deutlicher wird für Lanz, dass die Wirklichkeit weit mehr ist als das, was wir wahrnehmen. Unterstützt von einem Falkner mit Namen Vogel und der Astronomin Caecilia nimmt er es schließlich mit einem übermächtigen Gegner auf - dem Unsichtbaren.

Gerhard Roth, geboren 1942 in Graz und gestorben im Februar 2022, war einer der wichtigsten österreichischen Autoren. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke, darunter den 1991 abgeschlossenen siebenbändigen Zyklus »Die Archive des Schweigens« und den nachfolgenden Zyklus »Orkus«. Zuletzt erschienen die drei Venedig-Romane »Die Irrfahrt des Michael Aldrian«, »Die Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier« und »Es gibt keinen böseren Engel als die Liebe«. Sein nun letzter Roman »Die Imker« ist im Mai 2022 erschienen.Literaturpreise (Auswahl):Preis der »SWF-Bestenliste«Alfred-Döblin-PreisMarie-Luise-Kaschnitz-PreisPreis des Österreichischen BuchhandelsBruno-Kreisky-Preis 2003Großes Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien 2003Jakob-Wassermann-Preis 2012Jeanette-Schocken-Preis 2015Jean-Paul-Preis 2015Großer Österreichischer Staatspreis 2016Hoffmann-von-Fallersleben-Preis 2016


Phantasie oder Realität, ein Mann in einer gefährlichen Lage
von PFIFF

Der Übersetzer Emil Lanz lebt in Venedig am Lido und erkennt in seinem Leben keinen Sinn mehr.
Als er beschließt, seinem Leben ein Ende zu bereiten, wird er zufällig Zeuge eines Mordes auf der Insel Torcello.
Er überlegt, was er tun soll, ob er der Polizei den Vorfall melden soll, ohne selbst in Verdacht zu geraten. Doch die Ereignisse überschlagen sich.
Er begegnet einer jungen Frau, die ihn fasziniert und die anscheinend mit der Tat zu tun hat.
Sein Selbstmord ist vergessen. Er gerät in einen Strudel von Geschehnissen und hat Mühe, nicht selbst zum Opfer zu werden.
Sein mysteriöser Nachbar LeBlanc spielt eine geheimnisvolle Rolle, die Lanz nicht ergründen kann.
Geschieht das alles wirklich, oder gewegt er sich in einer Phantasiewelt?
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