Inan, ÖzgeNatürlich kann man hier nicht leben

Hardcover

Piper Verlag GmbH (2023)

240 Seiten; 32 mm x 134 mm

ISBN 978-3-492-07168-0

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Natürlich kann man hier nicht leben

Besprechung
»Offensichtlich war es Inans Absicht, diesen blinden Fleck zu beleuchten. Zu zeigen, dass nicht alle Migranten dieselbe Migrationsgeschichte teilen und nicht alle Türkeistämmige als Gastarbeiternach Deutschland kamen.« Süddeutsche Zeitung 20231227

Kurztext / Annotation

Vom unerfüllbaren Traum eines Lebens in Freiheit



Langtext

Nilay will los. Am liebsten noch heute Nacht, von Berlin nach Istanbul. Seit Wochen verfolgt sie mit ihren Eltern die Nachrichten vom Taksim-Platz: die Bilder der Proteste, das Rufen nach Freiheit. Selim und Hülya sind außer sich. Sie selbst waren Kinder in den Straßen Izmirs. Dann kam der Putsch, im September 1980. Es folgten Jahre der Willkür, doch sie glaubten an eine Zukunft in der Türkei. Schließlich hatten sie sich und fanden Wege des Widerstands. Dreißig Jahre später zieht es ihre Tochter in das Land, das sie hinter sich ließen, in der Hoffnung, anderswo frei zu sein.

Mit großer Dringlichkeit und Hellsicht erzählt Özge Inan die Geschichte einer Familie, die nicht aufgibt. Eine Geschichte von Freundschaft und Verrat, von Liebe und Wut.

»Özge Inan erzählt von Menschen, die tausend Gründe hätten, keinen Widerstand zu leisten - und die dennoch nicht zu brechen sind. Ein so lebendig erzählter, beeindruckender Roman.« Shida Bazyar



Özge Inan, geboren 1997 in Berlin, studierte Jura und arbeitete danach als Journalistin und Kolumnistin. Nach Stationen beim ZDF Magazin Royale und der Süddeutschen Zeitung schreibt sie inzwischen vor allem für den Freitag.