Peer MartinHope

Hardcover

Dressler Verlag GmbH; Dressler (2019)

544 Seiten; 30 Illustrationen; 215 mm x 152 mm; ab 16 Jahre

ISBN 978-3-7915-0139-0

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Hope

Besprechung
"Ein aufrüttelnder, spannender Roman." Berliner Zeitung, 13.08.2019

Langtext

"Hope" von Peer Martin ist ein mitreißender und tiefgründiger Jugendroman, der die packende und gefährliche Flucht des 19-jährigen Kanadiers Mathis und des elfjährigen Somaliers Hope quer durch Südamerika schildert. Auf der Suche nach Freiheit und Sicherheit stürzen sich die beiden auf eine Reise voller Risiken, die sie über den Amazonas und die Panamericana führt und bei der sie mehrfach dem Tod von der Schippe springen. Während ihrer turbulenten Fahrt, die sie sogar auf das Dach eines rasenden Güterzugs bringt, müssen sie ständig auf der Hut vor Verfolgern und anderen Gefahren sein. Der Roman bietet nicht nur ein spannendes Leseerlebnis, sondern auch einen tieferen Einblick in die sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Länder, die sie durchqueren, und reflektiert damit auf aktuelle weltweite Problematiken wie Klimawandel und Flucht.

  • Spannendes Abenteuer: Bietet jungen Lesern eine fesselnde und abenteuerliche Geschichte voller Spannung und unvorhersehbarer Wendungen.
  • Tiefgreifende Thematik: Behandelt wichtige globale Fragen wie Klimawandel und Migration auf eine Weise, die jugendliche Leser anspricht und informiert.
  • Charakterentwicklung: Zeigt die emotionale und psychische Entwicklung der Protagonisten unter extremen Bedingungen.
  • Bildungsgehalt: Vermittelt Wissen über geografische und kulturelle Gegebenheiten verschiedener südamerikanischer Länder.
  • Inspirierend: Regt zum Nachdenken an und motiviert junge Menschen, sich mit den Herausforderungen der modernen Welt auseinanderzusetzen.



Hope
Testleserin Marie, 15 Jahre aus Innsbruck: Mathis Mandel, ein 19 Jahre alter Kanadier, beschließt zu fliehen. Er möchte die Flüchtlingsroute über die Panamericana selber gehen und dabei die Stories der Flüchtlinge hören und die Landschaft fotografieren. Die Reise beginnt in Johannesburg. Gemeinsam mit Hope, einem kleinen somalischen Kind, startet Mathis ins Ungewisse. Auf seiner Expedition erlebt er die Folgen des Klimawandels und das Leid und die Grausamkeit der Menschen hautnah mit. Er findet neue Freunde, nur um sie dann wieder zu verlieren und immer bei ihm: Ein kleines unschuldiges Kind, das ein großes und gefährliches Geheimnis mit sich trägt. Am Ende geht es nicht mehr um die Stories oder die Fotos - es geht um Freundschaft, Liebe, Angst, Verzweiflung, aber vor allem ums Überleben.

Mich hat das Buch sehr berührt. Es offenbart das wahre Gesicht der Menschheit mit all ihren Schattenseiten und zeigt doch, dass es immer etwas zum Lachen gibt, egal welch schlimme Dinge man erlebt hat. Das Besondere an diesem Buch ist seine Vielfältigkeit. Es geht um Geschichte, Geografie, Biologie und Religion und spiegelt damit das wahre Leben wider. Egal welche Seite man aufschlägt, sie ist voller unmenschlicher Grausamkeit, die doch von Menschen verübt wird. Jeder (ab 15) sollte dieses Buch lesen, denn es regt zum Nachdenken an und zeigt die herrschenden Misstände auf der Erde auf. Neben der Fluchtthematik spielt auch der Klimawandel eine große Rolle. Notizen im Buch zu bestimmten Themen wie Trinkwasser, Monokulturen oder Maras bringen noch etwas Hintergrundinformationen zur Geschichte. Teilweise hätte ich mir mehr solcher Informationen gewünscht, da ich mich beispielsweise mit der FARC in Kolumbien überhaupt nicht auskenne. Dieses Buch lässt einen über die Welt und die Menschheit nachdenken und weckt den Wissensdurst, weil man von so vielen Vorgängen, die auf unserer Erde geschehen, nicht die leiseste Ahnung hatte.
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