Die Smartphone-Epidemie. Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft
Taschenbuch
Klett-Cotta (2019)
368 Seiten; div. s/w Abbildungen: Graphiken, Schaubilder, Fotos; 191 mm x 122 mm
ISBN 978-3-608-98560-3
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Besprechung
»Ein alarmierender Weckruf. Unbedingt lesen!« älter werden, März-Juni 2019 Älter Werden 20190501
Kurztext / Annotation
Das Smartphone hat das Leben von mittlerweile fünf Milliarden Menschen auf dieser Erde in den letzten Jahren massiv verändert. Viele sehen nur die positiven Seiten, wenige machen sich Gedanken um die negativen Auswirkungen für unser Denken, Fühlen und Handeln. Smartphones schaden der Gesundheit, der Bildung und der Gesellschaft insgesamt! Es wird höchste Zeit, dem Hype durch Fakten zu begegnen. Wann wachen wir endlich auf?
Langtext
Das Smartphone hat das Leben von mittlerweile fünf Milliarden Menschen auf dieser Erde in den letzten Jahren massiv verändert. Viele sehen nur die positiven Seiten, wenige machen sich Gedanken um die negativen Auswirkungen für unser Denken, Fühlen und Handeln. Smartphones schaden der Gesundheit, der Bildung und der Gesellschaft insgesamt! Es wird höchste Zeit, dem Hype durch Fakten zu begegnen. Wann wachen wir endlich auf?
In den letzten zehn Jahren hat das Smartphone die Welt mit enormer Geschwindigkeit erobert und den Alltag für seine vier Milliarden Nutzer verändert wie keine technische Neuerung zuvor. Von morgens bis abends, bei der Arbeit und im Privatleben: ohne Smartphone scheint einfach nichts mehr zu gehen. Über die gesundheitlichen Folgen machen sich mittlerweile sogar Investoren und Unternehmer Gedanken. Der Chef von Apple empfiehlt, Smartphones nicht in Schulen zu verwenden, der französische Präsident verbietet sie dort ganz und Süd-Korea hat seit Jahren Gesetze zum Schutz der Jugend vor den schlimmsten Folgen der Handynutzung. Smartphones schaden der Gesundheit, der Bildung und der Gesellschaft insgesamt! Wann wachen wir endlich auf?
»Spitzer ist ein 'Psychiater zum Anfassen'. Er verspürt einen Auftrag. Er versteht sich nicht nur als Wissenschaftler, sondern in erster Linie als Arzt, der helfen will.«
Deutsches Ärzteblatt
»Spitzer hat ein Anliegen. Er will die Menschheit vor der Verblödung bewahren, die ihr unweigerlich durch Computer, Handy, Fernsehen sowie das Navi im Auto droht und von digitalen Dealern überall auf der Welt befeuert wird.«
Süddeutsche Zeitung
»Der Ulmer Psychiater und Hirnforscher Manfred Spitzer will vor allem aufrütteln und klarmachen, wie schädlich und ungesund das digitalisierte Leben ist.«
Psychologie heute
»Spitzer ist ein Wissenschaftsentertainer, der aus eigener Quelle schöpft. Er schlägt nur deshalb die Pauke, weil er will, dass seine Erkenntnisse in den Kinder-, Lehrer- und Ministerzimmern gehört werden.«
Stuttgarter Nachrichten
Von Plänen und Selbstständigkeit
Nach ein paar Seiten gibt sich das meist wieder - und wenn man nicht mit anderen Büchern abwechselt, lesen sich die wissenschaftlich untermauerten Berichte und Ermahnungen recht flott.
Wer sich darüber hinaus bilden will, kann zwar bei einer der hunderten angegebenen Quellen im Literaturverzeichnis (44 Seiten!) weiterlesen, man ist aber auch so bestens informiert und der Überblick den Spitzer in verschiedenen Bereichen gibt, ist eindringlich.
Einen Erwachsenen, der ohne Touchscreens, (übermäßigen) Computerkonsum und Smartphones aufgewachsen ist und diese Dinge erst später nützt, werden die Appelle relativ kalt lassen - und das auch teilweise zurecht. Abgesehen von Haltungsschäden und der Gefahr, als “Smombie” kopflos wo dagegenzulaufen, kann zumindest kognitiv nicht mehr so viel passieren.
Kindern aber, die alle Fähigkeiten die uns Menschen ausmachen, erst erlernen müssen, fährt die moderne Technologie in die Parade. Denn genau die Mechanismen wie Empathie, Sozialisierung oder einfach das Naturerleben werden von Smartphones und anderem kräftig unterbunden. Das lernt man nicht über den Bildschirm.
Ganz abgesehen davon, dass die Menschen kaum mehr beisammensitzen und miteinander reden weil sie stattdessen auf dem Touchscreen wischen müssen. Ist bei Erwachsenen traurig genug. Aber was hätte das wohl mit mir angestellt, wäre meine Mutter schon so gewesen?
Bitte liebe Eltern: Setzt euch über den Gruppendruck hinweg und gebt eurem Kind so spät wie möglich, Pläne schmieden und versteckt auch mal die TV-Fernbedienung.
Mit all den dadurch geförderten und zumindest nicht eingeschränkten Fähigkeiten wird es sich dann auch erst gebührend bei euch bedanken können und sein Leben beruflich und privat erfolgreich meistern. Ihr glaubt nicht, dass der Unterschied so groß sein kann? Bitte “Die Smartphone-Epidemie” lesen.