Rezensionen

Rezensionen von ZEchner

Sehr zu empfehlen! - 5 Sterne

In den Spielräumen auf Ö1 wurde diese hochoriginelle deutschsprachige Jazzalbum vorgestellt. Iris T. singt sich humorig durch gut swingende Jazztunes, aber interpretiert auch Popklassiker wie „Fred vom Jupiter“ oder „Durch den Monsun“ in ungewöhnlichen, aber supercoolen Jazzversionen.
Ein Album, das Fröhlichkeit verbreitet und bei dem das Zuhören gerade wegen der deutschsprachigen (endlich verstehe ich jedes Wort ;-), teils bissig originellen Texte besonders viel Spass macht. Die einerseits klassische Jazzbesetzung Gitarre, Bass, Schlagzeug wird um ein Cello und Trompete erweitert – aber auch Melodica und Sitar kommen zum Einsatz!

Sehr zu empfehlen!

Kein Titel - 5 Sterne

Jodler aus Wien? Schräg, aber cool!

Ein gelungenes Bluesalbum! - 5 Sterne

RadiohörerInnen ist die Sprechstimme von Mike Diwald bestens bekannt vor. Nun kann man dem beliebten Moderator aber auch Singen und Gitarre spielen hören. Gemeinsam mit seinen Mitmusikern Peter Prammerdorfer (guit, voc), Bernd Bechtloff (dr, voc) und Wolfgang Reichmann (b) wird da wunderbarer Blues/Rock gespielt. Die Spielfreude der Musiker hört man der CD an und ergänzt wird die klassische Bandbesetzung bei einigen Nummern durch Sabine Neibersch (voc), Gert Prix (Hammond B3, Clavinet), Clemens Herzog (Fender Rhodes), Arthur Ottowitz (Blues Harp), Edgar Unterkircher (Saxophon), Michael Kraxner (Trompete) und Philipp Fellner (Posaune). Ein gelungenes Bluesalbum!

Zum Verlieben schön! - 5 Sterne

Heuer hat Susana Sawoff & Band Kärnten konzertant besucht und die Besucher beim ausverkauften „Kunst im Werk“-Jazzbrunch bei den Treibacher Werken in Althofen derart verzaubert, dass es unbedingt nötig ist, von der Existenz dieser tollen Sängerin, Pianistin und Komponistin einer möglichst breiten Öffentlichkeit gegenüber zu erzählen. Daher empfehle ich nun eine CD, die bereits vor 6 Jahren erschienen ist. Das Debüt von Susana Sawoff ist eine der schönsten Jazz-/Pop bzw. Pop-Jazzplatten, die mir je unter gekommen sind. Fulminant begleitet von Jörg Haberl am Schlagzeug und Christian Wendt am Bass/Kontrabass zeigt Sawoff beeindruckend, zu was gutes Songwriting kombiniert mit handwerklichem Können am Instrument im Stande ist: Sich in eine Platte zu verlieben und einfach glücklich zu sein, wenn man sie hört!

Eine der besten Bands Österreichs! - 5 Sterne

Eine der besten Bands Österreichs, die leider (noch) nicht mal ansatzweise die Medienöffentlichkeit genießt, die sie verdient.
Die 4 jungen Ausnahmemusiker Arthur Darnhofer-Demár (bs & git.),
Nicolas Fischer (bs & keyb), Andreas Johannes Kinzl(Voc. & Keyb),
Simon Reif (dr.) liefern darauf den eindrücklichen Beweis, dass gutes Songwriting samt schönen Melodien mit Songlängen von bis zu 8 Minuten keineswegs unvereinbar ist und, dass man auch musikalische Härte mit wunderbarem Gefühl mischen kann.
Nebst ungewöhnlicher Besetzung (zwei (!) Bässen, Keyboards und Drums) fällt die außergewöhnlich gute Stimme des Sängers Kinzl auf. Jede Band kann sich glücklich schätzen, wenn ein solcher Kapazunder vor seinem Keyboard am Mikro sitzt und jeder Sänger darf sich nicht weniger freuen, von drei derart begabten Musikern umgeben zu sein.

Musikalisch sind Tenta schwer einzuordenen (vielleicht sollte man „Tenta“ per se als neuen Genrebegriff definieren) daher kann ich nur einen Mixversuch anbieten: Man fülle zu gleichen Coldplay, Soundgarden, Sofa Surfers, The Doors und Tricky in einen Mixer und mixe kräftig durch: dann könnte fast Tenta herauskommen, aber eben nur fast, denn das geheime Tenta-Gewürz kennt nur die Band selber ;-)

Derzeit ist die Band an den Arbeiten für ihr zweites Album (dem ich gespannt entgegenfiebere) und ich freue mich sehr, das Debüt von Tenta nun nachdrücklich empfehlen zu dürfen.

Tipp: am 14.12.17 spielen Tenta im Wiener Fluc und am 27.2.18 im Klagenfurter Raj

Äußerst gelungen! - 5 Sterne

Auf dem sechsten Studioalbum der umjubelten US-amerikanischen Jazzsängerin und Komponistin mit der dunklen rauchigen Stimme, die ein wenig an Billie Holiday erinnert, befindet sich erstmals kein einziges eigenes Stück – sondern Lieblingsstücke von Wright und Klassiker. Natürlich ist es schade, dass uns Lizz Wright neue eigene Stücke vorenthält (denn komponieren kann sie genau so gut, wie singen), aber die 10 Songs von „Grace“ entschädigen reichlich. Ohne Pomp, klar und (gottlob) nicht überproduziert entführt uns Wright mit feiner Band in die Musikgeschichte des amerikanischen Südens! Äußerst gelungen!
Autor: Ramon Goose

Sensationell! - 5 Sterne

Was für ein g**** Album. Selten hat der Begriff Genre-Begriff „Desert-Blues“ und ein Cover so gut zu einer Platte gepasst. Was der britische Sänger und Gitarrist, der nach Zusammenarbeit mit Größen wie Eric Burdon oder dem Leader der Band von James Brown ein immer größeres Interesse an der Musik Afrikas entwickelte mit seiner afrikanischen Blues Band da abliefert ist wirklich sensationell. Da treffen treibende und flotte Blues-Riffs auf afrikanische Instrumente und Gesäng, das einem Hören und Sehen vergeht und man definitiv nicht mehr ruhig sitzen kann. Virtuos gespielt, stets groovig (selbst bei den langsameren Track) und teils auch gehörig rockig verstehen es Goose und seine 9 Köpfige Band, Blues und afrikanische Musik so perfekt zu verweben, das man meint, das hat in dieser Intensität einfach immer so gehört (ein musikgeschichtlich auch gar nicht so abwegiger Gedanke). Eines der besten Alben der letzten Jahre - von Anfang bis Ende gut und nicht nur für Bluesliebhaber ein Gewinn!

Perfekte Hörfreuden! - 5 Sterne

Auf Ihrem viertem Album „Dreams And Daggers“ (ein Live-Doppelalbum aufgenommen im »The Villange Vanguard«-Jazzclub in New York City ) entführt uns die amerikanische Jazzsängerin mit unerhört viel Verve und Elan durch 23 wundervolle Jazztunes – eigene Stücke, bekannte und weniger bekannte Fremdware werden großartig interpretiert. Gleich zu Beginn zeigt sich die Klasse von Salvant bei dem fast schon totgespielten Stück „Devil May Care“: So frisch und auch etwas anders habe ich den Song selten gehört. Die mehr als solide Band bestehend aus Aaron Diehl (Piano), Lawrence Leathers (Schlagzeug) und Paul Sikivie (Bass) brilliert und bekommt auch genug Freiraum für eigenes Spiel (und ein paar sehr erfreuliche Gastauftritte anderer MusikerInnen gibt es auch noch) . Man hört, dass Salvant und ihre Band ihr Fach bestens verstehen! So mirnixdirnix gewinnt man ja auch nicht gleich in 4 Kategorien die DownBeat Critics Poll (2014) oder bekommt mal einen Grammy in der Rubrik „Best Jazz Vocal Album“ (2015). Ein Spitzenalbum, das die Spielfreude der MusikerInnen perfekt in Hörfreuden beim Publikums umsetzt!
Autor: Rafiki Jazz

Aussergewöhnlich gelungen - 5 Sterne


„Rafiki Jazz“ – das sind 8 Musiker von 4 Kontinenten, die sich im britischen Sheffield gefunden haben, um die Facetten der Musik der jeweiligen Heimatländer zu vereinen.
Sarah Yaseen (ihres Zeichens Sufi-Vokalistin und pakistanischstämmige Britin) und die in Jerusalem geborene und in Indien ausgebildete Sängerin und Komponistin Avital Raz interpretieren mit ihrer Band geistige Lieder aus Afrika, Asien und dem mittleren Osten.

Orginalinstrumente der Region wie Oud, Kora, Ney-Flöte aber auch indische und brasilianische Percussioninstrumente verbreiten originalen Flair und wecken Reiselust und Fernweh.

Ein außergewöhnlich gelungenes und schönes Album, das stilistisch landläufig unter „Weltmusik“ laufen dürfte.

Ein ganz feines und spannendes Album! - 5 Sterne

Stile spielerisch und souverän zu einer neuen Welt zu vereinen – die Musik der eigenen Herkunft inklusive. Von Dänemark nach Lima führt uns der vorliegende Soundtrack und von Apulien ins Traunviertel, wo Anton Bruckner, Imogen Heap und die Jungs von Bilderbuch hitzig über den Rhythmus beim Landler debattieren.
Die Betonungen bei dieser dreivierteltaktigen Urform der Volksmusik liegen auf den Taktzeiten eins und drei. Der Rhythmus gleicht dem eines gesunden, pochenden Herzmuskels: bumm-bumm, bumm-bumm, bumm-bumm. Alma spielen Seelenmusik, wie ihr Name nahelegt – und Herzensmusik.

Alma haben der traditionellen Volksmusik ein modernes, lässiges Gewand übergeworfen, ohne sie dabei zu verkleiden: Julia, Matteo, Marlene, Evelyn und Marie-Theres spielen Geige, Bass und Akkordeon, sie singen und jodeln, beschwingt und humorvoll, gefühlvoll und melancholisch. Almas Musik löst Emotionen aus, sie kommt direkt aus der Seele und möchte Menschen dort erreichen, wo deren eigene Wurzeln schlummern. (schreibt das Label Colegno über „Oeo“)