Rezensionen

Sonja Prast

Autor: Delia Owens

Kein Titel - 5 Sterne

Kya, ein 6-jähriges Mädchen, lebt mehr oder weniger alleine in einer maroden Hütte im Sumpfgebiet North Carolinas. Auf ihren gewalttätigen und alkoholkranken Vater kann sie sich nicht verlassen, denn der sieht nur sporadisch bei ihr vorbei – mehr nur um seinen Rausch auszuschlafen. Auch von den Bewohnern der nahgelegenen Küstenstadt Barkley Cove hat sie keine Hilfe zu erwarten, da sie dort nur als „das Marschmädchen“ bekannt ist, ein wilder dummer und ungepflegter Sumpfabschaum, von dem man sich besser fernhält. Da sie weder lesen noch schreiben kann, lernt sie alles Lebensnotwendige von der Natur. Sie beobachtet alles ganz genau und die Natur wird zu ihrem einzigen Freund. Doch dann lernt sie Tate kennen, einen Jungen, der sie in die Welt der Buchstaben einführt…
Sehr einfühlsam beschreibt Delia Owens die Einsamkeit eines kleinen Mädchens, das immer wieder in Stich gelassen wird und gegen die Vorurteile der Gesellschaft zu bestehen versucht.

Kein Titel - 5 Sterne

Was wäre wenn...? Eine Frage, die sich jede(r) von uns schon einmal gestellt hat. Was wäre, wenn Sie etwas finden würden, dass ihr gesamtes Leben schlagartig verändern könnte? Würden Sie den Fund behalten oder ihn der Polizei melden?
Genau jener Frage stellt sich Rita, einer unglücklich verheirateten Supermarktverkäuferin…
Eine ungewöhnliche und dramatische Geschichte einer Frau, die beginnt ihre Träume zu leben. Großartig!

Kein Titel - 5 Sterne

Die Autorin Susan Abulhawa thematisiert in ihrem neuen Roman den Konflikt zwischen den Israelis und den Palästinensern und gibt fernab aller Fernsehnachrichten einen Einblick auf die politischen Verhältnisse des Nah-Ostens. Sie zeigt außerdem auf, wie es sich anfühlen muss aus der eigenen Heimat immer wieder vertrieben zu werden und was es heißt, in den Widerstand zu treten um seinem heimatlosem Volk ein besseres Leben zu ermöglichen.

Kein Titel - 1 Sterne

Cecilia Wilborg führt das perfekte Leben einer erfolgreichen Norwegerin, sie ist glücklich verheiratet und hat zwei tolle kleine Töchter. Nach einem Besuch im Schwimmbad wird sie gebeten einen Jungen, der nicht abgeholt wurde, nach Hause zu bringen. Doch dort angekommen findet sie das Haus verlassen vor und sieht sich gezwungen, Tobias mit zu sich nach Hause zu nehmen. Am nächsten Tag schon versucht sie den Jungen so schnell als möglich wieder loszuwerden, denn etwas an ihm kommt ihr seltsam bekannt vor; etwas das ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellen könnte…
Mit „der Junge“ ist Alex Dahl ein spannender, aber auch sehr bedrückender und düsterer Psychothriller gelungen.

Kein Titel - 1 Sterne

Ben wird jahrelang von seinem Vater mit den Worten „Komm mit mir ins Bösland“ auf den Dachboden ihres Hauses gezwungen und misshandelt. Nach dem Selbstmord seines Vaters wird aber genau jener Dachboden zu Bens Rückzugsort, wo er mit seinem Freund Kux abhängt und allerlei Blödsinn anstellt. Als der 13- jährige eines Tages mit seiner kaltblütig ermordeten Mitschülerin im Arm aufgefunden wird stoppt seine Kindheit abrupt und endet in der Psychiatrie. Doch er kann sich an nichts mehr erinnern…
30 Jahre später kehrt Ben zurück um herauszufinden was damals wirklich geschah. War er wirklich jener gnadenlose Mörderjunge als der er von der Presse bezeichnet wurde? Und was geschah eigentlich mit seiner Therapeutin?