Maja HaderlapNachtfrauen, 1 Audio-CD, 1 MP3

Audio

Der Audio Verlag, DAV (2023)

11 mm x 125 mm

ISBN 978-3-7424-3017-5

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Nachtfrauen, 1 Audio-CD, 1 MP3

Besprechung
»Die Prosa von Maja Haderlap vereint poetische Brillanz mit politischer Brisanz.« Begründung der Jury, Max Frisch-Preis 2018

Langtext
Mira fährt von Wien zu ihrer Mutter Anni nach Südkärnten. Anni soll aus dem Haus, in dem sie lebt, ausziehen. Der geplante Abriss bringt die familiären Routinen ins Wanken. Die alten, unaufgelösten Konflikte brechen auf: der frühe Tod des Vaters, das Leben als slowenische Minderheit, der soziale Aufstieg der Kinder, der von familiären, sprachlichen und kulturellen Ablöseprozessen begleitet wurde. Doch endlich werden auch die lange beschwiegenen Lebensgeschichten der Ahninnen ans Licht gebracht. Ein kraftvoller Roman über drei Generationen von Frauen, deren Entfremdung und Wiederannäherung, über Familie, Herkunft und Erinnerung.Ungekürzte Lesung mit Petra Morzé, Gertrud Roll1 mp3-CD | ca. 9 h 23 min

Beschreibung für Leser
Lesung

Maja Haderlap wurde in Bad Eisenkappel / Zelezna Kapla (Kärnten) geboren. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik war sie Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt und lange Jahre Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt. Sie veröffentlichte Lyrik in slowenischer Sprache, ehe sie für einen Auszug aus ihrem Romandebüt »Engel des Vergessens« 2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere renommierte Preise folgten, wie der Max Frisch-Preis 2018, der Österreichische Kunstpreis für Literatur 2019 oder der Christine Lavant Preis 2021.

Petra Morzé wurde 1964 in Klagenfurt geboren. Von 2002 bis 2019 war sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte in Kinofilmen wie »Lou Andreas-Salomé« und »Nordwand« mit. Für ihre Arbeit als Hörspielsprecherin wurde sie 2014 von der ORF-Hörspiel-Jury zur »Schauspielerin des Jahres« gekürt.


Rückkehr ins Heimatdorf
Eine berührende Mutter-Tochter Geschichte aber auch Aufarbeitung der Kindheit mit traumatischem Erlebnissen für die Protagonistin. Mira taucht beim Besuch bei ihrer Mutter in Unterkärnten tief in die Vergangenheit ein, sichtet vergessene Unterlagen am Dachboden, erinnert sich an Probleme der Volksgruppe und setzt eine Liebesgeschichte mit einem Jugendfreund fort, die sie damals beendete, weil Jurij sich radikalisierte. Ganz anders als "Engel des Vergessens" doch ebenso fesselnd und literarisch herausragend.
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