Rezensionen

Junge mit schwarzem Hahn

Autor: Schulte, Stefanie vor

Erschienen bei Diogenes Verlag AG
ISBN 978-3-257-07166-5
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Stefanie von Schulte | Junge mit schwarzem Hahn - 5 Sterne

Ich habe das Buch während einer vierstündigen Zugfahrt verschlungen. Es kommen ein paar fantastische Elemente vor (der Hahn ist zum Beispiel kein ganz gewöhnlicher Hahn), aber ich habe mir auch oft bei Szenen gedacht, dass das tatsächlich so passieren könnte. Mir hat besonders gut gefallen, dass Martin, die Hauptperson sich selbst immer treu bleibt und, trotz der Grausamkeit der Welt und seiner Mitmenschen immer sein sanftes Wesen behält. Die Geschichte spielt im Mittelalter in Kriegszeiten und man wird mit Grausamkeiten konfrontiert. Aber es ist nicht so, dass die Autorin einfach nur irgendwelche Extreme ausreizt. Sie erzählt nüchtern, von der Verzweiflung und dem Hunger und zu was die Menschen dadurch getrieben werden. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, ich hätte mich gefreut, wenn das Buch länger gewesen wäre.
von Marie - 2022-07-08 11:14:31

Kein Titel - 5 Sterne

von Vinc - 2022-06-23 03:37:00

Gut und Böse - 3 Sterne

Gut und Böse

Inhalt:
Der elfjährige Martin lebt allein im Dorf, seit seine ganze Familie getötet wurde. Halt - nicht ganz allein! Ein schwarzer Hahn ist sein bester Freund und treuer Begleiter. Mit seiner Hilfe macht Martin sich auf den Weg, um dem Bösen in der Welt die Stirn zu bieten.

Meine Meinung:
Der Debütroman von Stefanie vor Schulte konnte mich leider nicht vollkommen überzeugen. Einerseits lässt er sich schnell und flüssig lesen, bietet auch eine gewisse Spannung, sodass es leicht ist, dran zu bleiben. Andererseits blieb für mich bis zum Schluss so vieles unverständlich. Sämtliche Figuren, auch der Protagonist Martin, erschienen mir relativ unnahbar. Diese ganze dargestellte Welt war mir fremd und ich hatte Schwierigkeiten, mich in die Orte und Zeiten hineinzudenken.

Zudem war mir Gut und Böse zu strikt getrennt. Martin in seiner Güte erstrahlt wie ein heller Stern in dieser düsteren Welt. Doch warum ausgerechnet er so gut ist, kommt nicht wirklich zur Sprache.

Ich denke, ein paar Seiten mehr hätten dem Buch ganz gut getan. Dann hätte man vieles vertiefen können und einige Dinge wären klarer zum Vorschein gekommen.

von Lilli33 - 2021-11-08 20:49:00

Wunderschöner, besonderer Roman - 5 Sterne

Inhaltlich ist „Junge mit schwarzem Hahn“ alles andere als Mainstream - was natürlich schnell auch mal nach hinten losgehen kann und seltsam sein kann. Hier hat die Autorin Stefanie vor Schulte aber mit der Geschichte über den Jungen Martin, der nur seine Kleidung und einen schwarzen Hahn besitzt und der aufgrund seiner ungewöhnlichen Art von den Bewohnern des Dorfes gemieden, für mich absolut ins Schwarze getroffen. Ich habe ein wenig gebraucht, einen Zugang zu der Geschichte zu finden, aber Martin hat mich schnell voll ins Herz getroffen und ich habe mit ihm gelitten, mich über das teils grausame Verhalten der anderen gewundert und geärgert. Die Andersartigkeit von Martin wird unglaublich liebevoll und detailliert geschildert und aufgearbeitet und dadurch wird die Geschichte zu einer ganz besonderen, die es sich absolut zu lesen lohnt - wenn man sich auf die sicher nicht ganz einfache Thematik und Stimmung des Buches einlassen will.
von melanie82 - 2021-10-18 19:22:00

Etwas morbid, aber doch mitreißend - 4 Sterne

Als ich das Buch begonnen habe, war ich erst ein bisschen skeptisch, (auch wenn es nie einen Augenblick gegeben hat, wo ich darüber nachgedacht habe, das Buch aufzuhören). „Junge mit schwarzem Hahn“ kann man am ehesten als Märchen bezeichnen, das aber literarisch geschrieben ist. Ich habe lange nicht gewusst, wohin die Reise gehen soll, aber am Ende wird der Kreis doch geschlossen. Ich würde 3,5 Sterne dafür geben, also runde ich auf vier auf.
Denn das Buch lässt sich auf jeden Fall sehr gut lesen, die Kapitel sind eher kürzer, was das Lesen sehr angenehm macht. Richtig faszinierend ist Martin, die Hauptfigur, ein Junge, der in einem Dorf lebt, aber ohne Familie, nur ein schwarzer Hahn ist immer bei ihm. Das finden die Leute befremdlich, er bleibt ein Außenseiter. Als ein Maler ins Dorf kommt, geht er mit ihm. Denn er hat auch eine Mission: die schwarzen Reiter finden, die wehrlose Kinder stehlen.
Mit morbid meine ich, dass der Tod in dem Buch eine sehr große Rolle spielt, trotzdem wird es nicht zu unangenehm. Es gibt einige bizarre Stellen, aber auch viele spannende und interessante, man wird einfach am Lesen gehalten. Ich glaube, von diesem Buch muss sich auf jeden Fall jeder selbst ein Bild machen, eine allgemeingültige Aussage zu treffen, ist selbst für sich persönlich schwierig.
von Lealein1906 - 2021-10-17 23:27:00

Gesellschaftskritischer Seitenhieb - Leseempfehlung! - 3 Sterne

„Der Maler kennt diese Frauen, die schneller als ein Wiesel zu den Nachbarn rennen, um über andere zu lästern, sich lustig zu machen, über jemanden, der ihnen nicht passt, weil er allein schon durch seine Existenz, wie der Junge, ihre ganze schweinchenhafte Zufriedenheit in Frage stellt.“

Der junge Martin wurde in eine grausame Welt geboren, im der Krieg herrscht, und er kämpft um seinen Platz selbiger, lebt von der Hand in den Mund und hat nur einen Freund in dieser armseligen Welt: seinen schwarzen Hahn. Seine Familie ist tot; der Vater hat in einem Wahn die gesamte Familie mit einem Beil erschlagen.

Martin ist schlau. Martin ist sensibel. Martin ist besonnen. Martin ist empathisch. Martin ist alles, was die tölpeligen Dorfbewohner*innen nicht sind. Und das gefällt ihnen nicht. Eine einzige zugewandte hat er, Franzi, die im Wirtshaus arbeitet.

Eines Tages kommt ein Maler in Martin’s Dorf, um ein Gemälde für die Kirche zu malen. Neben Franzi ist der Maler der einzige, der das Gute in Martin sieht. Sieht, wie offen, großherzig und klug er ist. Doch Martin wird von den Leuten nur ausgenutzt. Als er eines Tages mit einer Alten und ihren beiden Kindern unterwegs ist, werden sie von einem schwarzen Reiter überrumpelt, der der Alten die junge Tochter entreißt und mit ihr auf und davon reitet. Ein Schicksal, das schon viele Kinder getroffen hat.

Alle im Dorf sind überzeugt, dass Martin und sein Hahn daran schuld sind. Der Hahn ist der Teufel. Anders kann es nicht sein. Martin jedoch zieht mit dem Maler von dannen, denn er möchte die entführten Kinder wiederfinden. Dies ist seine Bestimmung. Koste es was es wolle. Und so macht er sich auf einen furchtbaren, unbeständigen Weg und erlebt Dinge, die kein Kind erleben sollte.

Fazit:
Als ich den Klappentext gelesen habe, hat es mich berührt, aber ich hätte nicht gedacht, dass es mich derart in den Bann ziehen würde. Stefanie vor Schulte spielt gekonnt mit Gut und Böse. Während Martin gutherzig und unvoreingenommen ist, sind die Menschen, die er trifft meist nur abscheulich, tiefgründig böse und auch dumm. Martin schaut in seinen jungen Jahren über den Tellerrand. Er hat die Gabe die Menschen zu lesen und ihnen doch nichts Böses zu wollen, trotz seiner Hindernisse im Leben.

Den schwarzen Hahn, der Martin nie von der Seite weicht, symbolisiert sich für mich als „das Gewissen“. Er steht Martin loyal zur Seite und bringt ihn immer auf den richtigen Weg.

Die Sprache ist sehr reduziert, trotzdem sprachgewaltig, doch teilweise auch poetisch. Es liest sich viel auch zwischen den Zeilen und das ist es, was diese Sogwirkung in die Geschichte auslöst. Es fesselt! Die Stimmung der Geschichte ist düster, unheimlich, teilweise auch schaurig.

Ich bin geflasht und liebe die Art, wie die Autorin diametral Dinge aufzeigt, mit Widersprüchlichkeiten spielt. Spielt mit Gesellschaftskritik, mit dem Verhalten von Menschen, das auch heute oft an Dummheit, Überheblichkeit und Eigennutz nicht zu überbieten ist. Damit skizziert sie Moral sowie gute und böse Charaktere, die ein tiefes Spiegelbild unserer Gesellschaft zeigen.

Ich freue mich auf das nächste Buch der Autorin!

Großartiges Buch!! Leseempfehlung! 5/5 Sternen.
von mari_liest - 2021-10-09 20:25:00

Schwärzeste Vergangenheit - 3 Sterne

Martin, der Junge mit dem Hahn, scheint im Dorf der Elendeste, der Schwächste, der Hilfloseste zu sein. Er wird getriezt und geschlagen, muss ständig hungern und frieren, ist jedoch das sanfteste und hilfsbereiteste Kind, das man sich denken kann. Als er sieht, wie seine kleine Cousine von einem der schwadronierenden Reiter geraubt wird, ruht er nicht eher, als bis er hinter das Geheimnis der entführten Kinder kommt, sie findet und schließlich befreit.
Ohne irgendeine Zeitangabe scheint die Geschichte im Mittelalter angesiedelt, aber im tiefsten und schwärzesten. Grauenhafte Zustände, tragische Schicksale, Hoffnungslosigkeit und Krankheit, Gewalt und Willkür, Schmutz und Gestank beherrschen den Romanstoff. Als einziges Licht leuchtet dieser rechtlose, schwache Junge, der dennoch so willensstark, gescheit und empathisch handelt. Ihm gilt meine Sympathie, aber auch jedem Menschen, der ihm hilfreich zur Seite steht.
Mit ihrem Debutroman legt Stefanie vor Schulte gleich ein bilderreiches Werk vor. Das Engagement ihrer Agentin hat sich gelohnt, und der Diogenes Verlag wurde ein weiteres Mal zur Startrampe für eine Autorin, auf deren künftige Werke ich mich jetzt schon freue.
Denn sie scheint die geborene Erzählerin zu sein. Kein Wort zu viel, jedes klar und farbig, bewegend die packenden, berührenden Bilder. Die Handlung ist temporeich und spannend, der Stil elegant und flüssig, sodass die 31 Kapitel rasch gelesen sind.
Das Coverbild von Pablo Picasso passt ausgezeichnet zum Inhalt. Kleinformatig gehalten, wird es vom üblichen weißen Diogenes-Hintergrund der Aufmerksamkeit des Betrachters entgegengehoben. Bücher dieses Verlages fallen auf jedem Büchertisch auf.
Ich wünsche mir mehr von der Autorin, aber auch mehr solcher gehaltvollen Debutromane und empfehle das Buch – eigentlich allen Lesern.
von Emmmbeee - 2021-10-06 15:22:00

Martins Bestimmung - 5 Sterne

Martin, der 11jährige Junge, erlitt in seiner frühen Kindheit ein furchtbares Schicksal. Nur er blieb von der Familie übrig, nach dem der Vater sie alle umbrachte. Obwohl allein, meiden ihn die Dorfbewohner. Sie halten seinen treuen Gefährten, den schwarzen Hahn, für den Teufel. Das hält sie jedoch nicht davon ab, sein reines Herz und seinen wachen Verstand für ihre Zwecke auszunutzen. Schließlich verläßt Martin mit dem Maler den Ort, um seiner Bestimmung zu folgen.Er will einem immer wiederkehrenden, schrecklichen Geschehen ein Ende setzen. Er zieht aus, um gegen Unrecht und Bosheit zu kämpfen!

Wie durch ein Wunder bewahrte der Junge sein sonniges Gemüt. Er ist eine wahre Lichtgestalt in all dem Dreck, Gestank, in dem allgegenwärtigen Aberglauben vor Dämonen und Geistern, in der Unwissenheit bis zu der unvorstellbaren Dummheit. Auf seinem Weg lernt er die Folgen des Krieges, das Verderben, die Verrohung, die abgrundtiefe Gemeinheit der Menschen kennen. Sein verläßlichster Vertrauter, seine Zuflucht, sein ein und alles auf all seinen Wegen ist für ihn der schwarze Hahn, der auch sprechen kann. Durch seine natürliche Intelligenz und Gewitztheit kämpft sich das Kind durch all das Elend. Er beobachtet, analysiert und ordnet ein! Martin ist genial.

Der Debütroman von Stefanie vor Schulte begeistert mich. Die Erzählweise gefällt mir. Sie kommt daher wie im Stil der alten Märchen. Die Geschichte hat etwas Besonderes, verbindet das Alte mit dem Neuem, irgendwie zeitlos, obwohl scheinbar im Mittelalter verortet, anwendbar auch im Hier und Heute. Sie ist sehr metaphorisch, sinnbildlich.
Die Gegensätze zwischen gut und böse, schön und häßlich u.s.w. sind hier sehr deutlich herausgearbeitet.
Die Autorin erzählt Martins Geschichte ausdrucksstark in kurzen, prägnanten Sätzen. Die Charaktere sind zum großen Teil skurril (besonders die Fürstin, der Thomanns). Der Roman hat nicht viele Seiten, aber wurde sehr kreativ geschrieben und läßt vielfältige Interpretationen zu. Immer wieder sind mir Bezüge u. a. zu bekannten Märchen aufgefallen.

Fazit:
Das ist eine Erzählung, die ich in erster Linie als Märchen verstanden habe, mit Elementen aus Fabel, Legende, Parabel und in enger Symbiose mit diesen.
„Junge mit schwarzem Hahn“ beinhaltet eine Menge an Symbolik und Metaphern, dass es sich meiner Meinung nach lohnt, das Büchlein immer mal wieder zu lesen. Ich habe die Geschichte zwar aufmerksam verfolgt, aber ich bin mir sicher, dass ich nicht alles an Feinheiten erfaßt habe.

Für mich ist dieses Debüt bemerkenswert und verdient die hochgradigste Beachtung mit voller Sternenanzahl. Von mir gibt es die unbedingte Lese- und Kaufempfehlung!


von Hennie - 2021-09-20 19:44:00

Ein ganz besonderer Junge, der Hoffnung ins Dunkel bringt - 5 Sterne

„Junge mit schwarzem Hahn“ ist der meiner Meinung nach herausragende Debütroman von Stefanie vor Schulte. Er ist 2021 im Diogenes Verlag erschienen und umfasst 224 packende Seiten.
„Zugvögel“ in ein bestimmtes Genre einzuordnen fällt mir sehr schwer. In meinen Augen ist er eine Mischung aus Kriminalroman, Liebesgeschichte und Ökodystopie.

Die Autorin Stefanie vor Schulte erzählt in ihrem Buch auf berührende Art und Weise die Geschichte von Martin, einem elfjährigen Jungen, der nichts anderes mehr besitzt als seinen schwarzen Hahn. Seine Familie lebt nicht mehr. Er wird im Dorf gemieden und wenn dann eher schlecht behandelt, da er dort als anders und sonderlich gilt. Tatsächlich ist Martin aber ausgesprochen klug und hat mehr Verstand als jeder der Dorfbewohner, ist feinfühlig und empathisch, beobachtet ganz genau und durchschaut so die Verhaltensweisen seiner Mitmenschen. Zum Glück läuft im eines Tages der Maler über den Weg. Mit ihm verlässt er das Dorf und er macht sich auf den Weg, den Reiter zu finden, der immer wieder Kinder entführt.
Die Zeit, in der die Geschichte spielt ist nicht näher bestimmt. Es ist eine düstere, dunkle Zeit, in der der Stärkere das Vorrecht hat, in der der Aberglaube eine große Rolle spielt. Die Angst vor dem Teufel ist allgegenwärtig. Die Atmosphäre ist geheimnisvoll, fast märchenhaft, abschreckend, dunkel, menschliche Abgründe tun sich auf, Mitgefühl ist ein seltenes, verstecktes Gut und lediglich Martin und sein ihm treuer Hahn stellen ein Licht am Horizont dar.
In meinen Augen ist Martin ein wahrer Held. Er lässt den Leser an das Gute im Menschen glauben, an das Mitgefühl, die Freundschaft und an das gegenseitige Vertrauen, auch wenn der Hass und die Gewalt scheinbar vorherrschen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Der Schreibstil von Stefanie vor Schulte ist eindringlich und klar. Ihre Sätze meist kurz und sehr ausdrucksstark. Sie nutzt häufig Metaphern, die teilweise auch ungewöhnliche und verwirrende Bilder im Kopf des Lesers entstehen lassen. Ihre Sprache transportiert die vorherrschende Stimmung sehr gut und die gesamte Geschichte um Martin lässt sich hervorragend schnell lesen.

Ich spreche eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch aus. Es ist eindringlich und tiefsinnig, düster und packend, gefühlsvoll und märchenhaft, auch sonderbar, grausam und manchmal wunderlich.
Ein wirklich faszinierender und gelungener Debütroman von Stefanie vor Schulte.
von BarbaraM - 2021-09-13 20:49:00

Martins Geschichte - 5 Sterne

In einem nicht näher bestimmten Dorf, zu einer nicht näher bestimmten Zeit, vermutlich gegen Ende des Mittelalters oder in der Frühen Neuzeit, zur Zeit einer der vielen Kriege und kriegerischen Auseinandersetzungen. Martin ist elf Jahre alt und Waise seitdem sein Vater seine gesamte Familie und sich selbst hingerichtet hat; nur der kleine Junge hat überlebt und einer schwarzer Hahn, der seit Jahren bei ihm lebt. Martin ist genügsam, er hilft allen, bekommt jedoch nur wenig Lohn und auch nur in Naturalien. Doch er bleibt freundlich und hilfsbereit. Intelligent und mit einem guten Blick für das, was vor sich geht, hält er sich jedoch manchmal mit seiner Meinung zurück. Der Hahn spricht auch manchmal - und so sind wir mittendrin im märchenhaften Geschehen. Eines Tages verlässt Martin sein Dorf und geht mit einem Maler auf Wanderschaft. Ein Mädchen wurde geraubt und er konnte es nicht wiederfinden, fühlt sich jedoch verantwortlich. Die Geschichte ist oft düster, jedoch gibt es auch Hoffnungsschimmer. Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen; es ist ein Buch, das man genießen sollte und immer mal wieder innehalten. Ich würde mich sehr über weitere Bücher der Autorin freuen.
von Gavroche - 2021-09-12 11:38:00