Rezensionen

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
Roman | Die deutsche Ausgabe von »The Love Hypothesis«

Autor: Ali Hazelwood

Erschienen 2022 bei Rütten & Loening
ISBN 978-3-352-00971-6
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Die theoretische Unwahrscheinlichkeit, dass ich einen Liebesroman mag - 5 Sterne

Ich bin nicht so der Fan von Liebesromanen, sie sind mir meist viel zu schnulzig.
Aber hier hat mich die Inhaltsangabe neugierig gemacht - und ja, es gibt sie wohl doch! Die Liebesromane, die mich zu einer fünf Sterne Rezension "zwingen".

Ach, war das ein schönes Buch!
Natürlich ist es auch schnulzig, es ist nun mal ein Liebesroman.
Aber was es für mich so fein und ausgewogen gemacht hat, war der Hintergrund. Es spielt im akademischen Umfeld, eine junge Doktorandin und dann noch in einem spannenden Fachgebiet.
Ein sehr interessanter Einblick in das US-System, das sicherlich in Deutschland auch nicht so viel anders sein wird. Abhängigkeiten von Geldgebern und noch viel mehr. Von außen betrachtet relativiert sich die idealistische Vorstellung mit dem Buch ganz schnell.

Dann mochte ich aber auch die beiden Hauptpersonen sehr gern.

Der Schreibstil war so schön erfrischend, ich habe es richtiggehend bedauert, als das Buch ausgelesen war.

Mein Fazit: schlau, witzig und romantisch. Mit viel Herzschmerz und doch nicht seicht und blöd. So mag ich Liebesschnulzen!
von Marie aus E. - 2022-05-12 18:44:00

Ali Hazelwood | Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe - 5 Sterne

Liebe und Wissenschaft – eine romantische Komödie mit Charme. Humorvoll wir uns die Geschichte von Olive näher gebracht, sie findet dass Liebe überbewertet ist, denn dafür gibt es doch keinen wissenschaftlichen Beweis. Sie lernt Adam kenn und die zwei beschließen zu „Fake-Daten“, ohne dabei zu ahnen, dass vielleicht doch mehr entstehen könnte. Sehr empfehlenswert mit einer lustigen und amüsanten Story.

Altersempfelung: 17 Jahre
von Melanie Tadic - 2022-04-12 09:56:04

Über Liebe und Wissenschaft – romantisch und amüsant - 5 Sterne

Die Autorin Ali Hazelwood hat schon zahlreiche wissenschaftliche Artikel veröffentlicht und mit „Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ ist ihr ein großartiges Romandebüt gelungen.

Ihr Buch liest sich angenehm locker und leicht. Sie beschreibt ihre Charaktere authentisch und lebendig. Olive ist eine wirklich süße Protagonistin, die sich in sozialen Belangen manchmal ein wenig ungeschickt anstellt, ein wenig Chaos mit sich bringt und die ich sehr mochte. Ihr Chef Adam kann sich durchaus sehen lassen, ist aber zunächst alles andere als charmant. Warum sich die beiden – obwohl sie so gar nicht zueinander passen - auf eine Fakebeziehung einlassen, lest ihr am besten selbst nach.

Auch die übrigen Charaktere werden gut beschrieben, haben ihre Eigenheiten und haben mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht.

Das Setting - die Uni Stanford - wird gut beschrieben. Die Atmosphäre, der permanente Leistungsdruck und der Geldmangel, dem die Nachwuchswissenschaftler oftmals ausgesetzt sind, geben ein realistisches Bild des Lebens während der Universitätszeit wieder. Als Student*in hat man es eben nicht immer leicht und besonders die Studentinnen merken, dass sie in den männerdominierten Lehrgängen mehr leisten müssen als ihre Kommilitonen.
Sehr gelungen fand ich die Kapitelüberschriften. Jedes Kapitel beginnt mit einer Hypothese, die neugierig auf die kommenden Ereignisse macht.

Mir hat der unkomplizierte Schreibstil gut gefallen und ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen. Auch wenn es sich hier um einen leichten Unterhaltungsroman handelt, wurde ein wichtiges Thema - Frauen in der Wissenschaft - angesprochen und es wurde deutlich, dass dies der Autorin am Herzen liegt. Wer romantische Liebeskomödien mag, liegt mit diesem Buch bestimmt richtig.
von Tara - 2022-03-12 19:21:00

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe - 5 Sterne

Scrollt man durch das Instagram-Feed oder die For-You-Page auf TikTok, dann kommt man an Ali Hazelwoods Debütroman "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe", auf Englisch "The Love Hypothesis", nicht vorbei. Irgendwann packte auch mich die Neugier, also machte ich mir es über das Wochenende gemütlich und binnen einem Tag war das Buch ausgelesen. Ali Hazelwoods Liebesgeschichte zwischen Olive and Adam macht süchtig, ist witzig und lässt uns mit einem Lächeln im Gesicht zurück. Die Protagonist*innen schleichen sich schnell in das Herz der Leser*innen und das STEM-Setting bringt etwas frische Luft ins Romance-Genre, was ich sehr genossen habe. Kann ich den Hype nun verstehen? Oh ja! Werden auch weitere Romane von Ali Hazelwood auf meinem SuB landen? Ganz sicher. Und werde ich bis dahin, das Buch noch ein-, zwei-, zehnmal lesen? Auf alle Fälle! "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" ist ein Wohlfühlbuch, das den Serotoninspiegel aller Leser*innen immens erhöhen wird!
von Aleksandra Dimoska - 2022-03-02 09:44:44

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe - 5 Sterne

Ich bin dank BookTok auf dieses Buch gestoßen, eines von vielen Büchern, die gerade im Hype sind. Dementsprechend hatte ich eine gewisse Erwartungshaltung, die glücklicherweise nicht enttäuscht wurde. Die Fake-Dating-Idee ist zwar nicht ganz neu, doch Ali Hazelwood ist es trotz vermeintlich “vorhersehbarer” Story gelungen, verschiedene Twists einzubauen und damit den Roman bis zuletzt undurchschaubar zu gestalten.



Das Buch ist auf eine wunderbar lockere und humorvolle Art geschrieben und gleichzeitig voller Details, die ihm eine besondere Leichtigkeit verleihen. Mit Olive und Adam sind Ali Hazelwood zwei wunderbare Charaktere gelungen, die sich auf berührende Weise langsam näherkommen. Man schließt nicht nur die konfuse Olive ins Herz, sondern auch den mysteriösen Adam, ihre Freunde sowie die gesamte wissenschaftliche Atmosphäre. Die Universität und die Biologielabore als Orte des Geschehens sind perfekt getroffen und man merkt stets, dass die Autorin eigene Erfahrungen in den Bereichen gemacht hat, über die sie schreibt. Gleichzeitig hat man nie das Gefühl, mit Informationen oder Fachsimpeleien überfordert zu werden.

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe ist einfach eine gelungene Liebesgeschichte, die mich vom ersten Kapitel an gefesselt und meine Erwartungen rundum erfüllt hat.
von Hannah Fritz - 2022-02-14 14:52:46

Liebesroman-Highlight: Süße und unterhaltsame Fake-Dating-Romance - 5 Sterne

Olive will einer Freundin beweisen, dass sie über ihren Ex hinweg ist und täuscht vor, ein Date zu haben. Als ihre Lüge aufzufliegen droht, sieht sie sich gezwungen, den erstbesten Mann zu küssen, der ihr über den Weg läuft, dabei achtet sie nicht einmal darauf, wer der Geküsste ist - und es ist ausgerechnet Adam Carlsen, mit dem sie noch nie gesprochen hat, der aber als der strengste und gemeinste Lehrstuhlinhaber der Universität bekannt ist.

Während die ganze Sache Olive verständlicherweise ziemlich peinlich ist, nimmt Adam es eher gelassen und bringt logische Argumente vor, die Olive oft nicht bedacht hat. Olive wird schnell panisch und erkennt natürlich nicht, was dem Leser klar ist: Adam hat absolut nichts dagegen, bei dieser Scharade mitzuspielen. Olive ist dankbar für seine Hilfe, aber auch verwirrt, weil Adam so nett zu ihr ist und auch noch mitmacht, als die Lüge immer größer wird.

Liebesgeschichten mit Fake-Dating gehören zu meinen Favoriten und daher konnte ich natürlich nicht widerstehen und musste dieses Buch lesen. Die Handlung ist insgesamt schon oft kitschig und vorhersehbar, auch weil man Adam viel besser durchschauen kann, als Olive es tut, aber ich wurde trotzdem immer wieder überrascht und zweifelsfrei auch sehr gut unterhalten. Adams Nonchalance bietet einen so erfrischenden Gegensatz zu Olives Unsicherheit und Panik, wenn ihre falsche Beziehung sie wieder in Schwierigkeiten bringt, und ich habe wirklich jede peinliche Szene mit dem süßen Paar genossen.

Ich mochte auch das Setting, weil man bei beiden Protagonisten spüren kann, wie wichtig ihnen ihre Arbeit ist, auch wenn sie sich verschiedenen Herausforderungen stellen müssen. Olive hat es als Frau in einer Männerdomäne schon schwerer, dazu ist sie auch oft unsicher, auch wenn sie nie an ihrer Arbeit zweifelt. Adam hingegen wird von den Doktoranden als berühmt-berüchtigter Tyrann angesehen, weil er hohe Ansprüche hat und diese selten freundlich formuliert. Zwischen Forschungsgeldern, Berichten und Labormaterialen verlangen ihre Projekte viel mehr als nur Intelligenz und Wissensdurst.

Fazit
"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" hat mich wirklich gut unterhalten. Das Fake-Dating, die Herausforderungen der wissenschaftlichen Arbeit und die echten Gefühle, die sich unerwartet entwickeln, bieten eine spannende und wirklich süße romantische Komödie, der es auch nicht an Tiefe fehlt.
von Meli - 2022-02-14 14:37:00

Klug, witzig, atemberaubend! - 5 Sterne

Die Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe ist der beste Liebesroman, den ich seit Jahren gelesen habe. Er ist klug, witzig und atemberaubend! Es war wirklich eines dieser Bücher, die mich daran erinnert haben, warum ich das Lesen liebe. Ich habe mich so schnell in Olive und Adam verliebt, aber ich fand auch, dass es eine der glaubwürdigsten Fake-Dating-Romanzen ist. Von der ersten Seite an war ich absolut gefesselt und fühlte mich im Laufe des Buches immer mehr angesprochen!
Dieses Buch behandelt manchmal einige schwierige Themen, ich persönlich fand, dass die Autorin eine durchdachte und wichtige Arbeit geleistet hat, um hervorzuheben, womit Frauen mit stammesgeschlecht ,mit vielen Situationen konfrontiert werden können, während sie auch immer wieder aufzeigt, wie viel weniger inklusiv (und beängstigend) es für bipolare Frauen und nicht-binäre menschen mit stammesgeschlecht sein kann.
Ich habe dieses Buch und die Worte der Autorin sehr geschätzt.Der Schreibstil hat mich angesprochen und das Ende gefiel mir ebenfalls.
von büchernarr - 2022-02-10 23:09:00

Wissenschaft contra Liebe - 5 Sterne

In dem Buch „Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ von Ali Hazelwood geht es um eine junge Frau namens Olive. Sie promoviert momentan an der Standfort Universität.
Eigentlich läuft alles relativ gut, so gut wie ein stressiges Laborleben halt sein kann! Bis Olive ihrer Freundin Ahn einen Gefallen tun möchte. Daraufhin küsst sie den erst besten Mann, der ihr über den Weg gelaufen kommt: ausgerechnet Adam Carlsen. Er ist der wirklich unbeliebteste Dozent an der Uni. Auf einmal schauen sie alle an und zollen ihr Respekt. Olive fühlt sich immer unwohler mit der Situation, erst recht da ihre Freundin Ahn sie mehrmals dazu drängt, mehr mit Adam zu machen, dies muss sie tun, damit der Schwindel nicht auffliegt. Ihr wird immer unwohler dabei, aber eher weil sich noch ein zweites Gefühl dazu mischt. Dieses Gefühl kannte sie vorher noch gar nicht so richtig.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Der Titel und das Cover haben mich persönlich sehr angesprochen. Ich würde es auf jeden Fall weiter empfehlen, obwohl ich glaube, dass es jüngeren Leuten mehr zusagt als älteren, aber das ist nur meine persönliche Meinung.
von Martje - 2022-02-09 23:12:00

Ein ganz großartiges Buch - 5 Sterne

Olive ist Doktorandin der Biologie und glaubt nur an die Wissenschaft. Liebe und Gefühle werden ihrer Meinung nach überbewertet, gibt es doch keinen wissenschaftlichen Beweis.
Aus einer Not heraus küsst Olive den erstbesten Mann der ihr über den Weg läuft, Adam Carlsen. Und das wirft so einiges von Olives festen Glauben über den Haufen ...

Fast wäre mir anhand den fürchterlichen Titels und des schrecklich hässlichen Covers ein Juwel durch die Lappen gegangen, hätte socialmedia das Buch nicht im englischen Orginaö gefeiert. Das Cover und der Titel lassen eher ein Sachbuch vermuten.
Aber das Buch ist einfach nur wunderschön zu lesen. Voller Humor und voller Romantik, eine etwas verpeilte Protagonistin, aber absolut liebenswert. Ich mochte Olive von Beginn an.
Die Geschichte ist pure Unterhaltung und es macht einfach einen riesen Spaß das Buch zu lesen.
Lasst euch nur nicht von dem Cover abschrecken, es lohnt sich allemal. Ein ganz wunderbares, berührende und absolut empfehlenswertes Buch.