Rezensionen

Lila Leuchtfeuer
Geh nicht nach Nimmeruh!

Autor: Tijan Sila; Lena Schneider

Erschienen 2024 bei Beltz
ISBN 978-3-407-75896-5
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Eine Geschichte voller Magie - 5 Sterne

Zum Buch:

Lila Leuchtfeuer ist Magichanikerin in Ausbildung und hat eigentlich Werkstattverbot solange ihr Vater unterwegs ist. Aber dann kommt die schrecklichste Hexe vom ganzen Erd-Apfels und verlangt unverzüglich Hilfe bei der Reparatur ihres Flugfasses. Da muss Lila doch Helden.


Meine Meinung:

Auf dem Cover sind Lila Leuchtfeuer und Philomeno, der Knecht der Szene zu sehen, sowie einige der magischen Bewohner wie z.B. Hubert der sprechende und alles besserwissende Hammer, oder Willi, ein Waldgeist in Eichhörnchengestalt.
Die Kapitel sind recht kurz, abundzu gibt es noch eine schwarz-weiß Illustration, die das Gelesene zusätzlich unterstützt. Der Text ist dem Lesealter entsprechend einfach zu lesen, es sollten aber schon geübte LeserInnen sein, den manche Worte sind dann doch kompliziert. Ich würde es erst ab neun Jahren bzw. der dritten Klasse empfehlen, da ist das Textverständnis dann da. Vorher kann man es dann gemeinsam lesen oder einfach Vorlesen, denn auch Vorlesern macht die Geschichte Spaß. Sie ist magisch, unterhaltsam, humorvoll und spannend.
von Lesemama - 2024-05-06 20:53:00

Hexe, Magie und ein sprechender Hammer - 5 Sterne

"Lila Leuchtfeuer" ist ein kurzweiliger Fantasy-Roman, empfohlen für Kinder ab neun Jahren. Obwohl das Buch im "Fantasy"-Genre ist, geht es hier nicht um Elfen und Drachen, sondern um Hexen, sprechende Tiere und Gegenstände. Die Geschichte ist abenteuerlich und phantasievoll und erinnert mich eigentlich an einige bekannte japanische Zeichentrickfilme. 

Die Protagonistin, Lila, ist Magichanikerin. Sie bekommt einen schwierigen Auftrag von einer fürchterlichen Hexe, nachdem sie die Werkstatt ihres Vaters unerlaubt in seiner Abwesenheit betritt. Um die Aufgabe zu erfüllen begebt sie sich auf eine abenteuerliche Reise, begleitet von   ihrem sprechenden Hammer Hubert, dem Waldgeist-Eichhörnchen Willi und dem Hexenknecht Philomeno.

Der Schreibstil gefällt mir sehr: ein bisschen literarisch aber ohne Floskeln. Der Text hat also eine gewisse Schwierigkeit im Vergleich zu anderen Büchern für das Zielalter, aber lässt sich trotzdem sehr gut lesen. 

Fazit: unterhaltsame und gut geschriebene Geschichte.

von Bibibabby - 2024-03-27 22:08:00

Gefährliche Abenteuer mit Lila - 5 Sterne

Lila Leuchtfeuer - Geh nicht nach Nimmeruh! ist eine recht abenteuerliche Geschichte mit fantasievollen Figuren. Sie spielt in Siebenwirbelwinde, einer kleinen Ortschaft auf dem Planeten Erdapfel, der zwei Monde besitzt.
Das Mädchen Lila mit den kleegrünen Augen und den violetten Locken wurde in der magischen Werkstatt ihres Vaters zur Magichanikerin ausgebildet. Da er überstürzt aufbrechen muss zu einer äußerst wichtigen Reparatur, der königliche Zauberspiegel hat einen Kratzer im Glas, bittet er seine Tochter die Werkstatt geschlossen zu halten. Doch sie hält sich nicht an seinen Rat und als erste Kundin kommt ausgerechnet die schreckliche, furchterregende Hexe Tremebunda Smert. Sechs Tage Frist gibt sie der jungen Handwerkerin, um das kaputte Flugfass zu reparieren. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Lila muss sich auf eine lebensgefährliche, abenteuerliche Reise nach Nimmeruh begeben.

Die Geschichte ist spannend erzählt und mit den vielen originellen Figuren herrlich bestückt. Ihr zur Seite stehen der lebendige Hammer Hubert, Willi, der Waldgeist, der aussieht wie ein Eichhörnchen, die Tiere versteht und deshalb als Übersetzer fungiert sowie der Hexenknecht Philomeno mit seinem roten Riesenhahn. Das ist eine bunte, seltsame Truppe, die sich in allergrößte Gefahren begeben, um den Auftrag in der begrenzten Zeit erfolgreich zu beenden.

Mir als Erwachsene hat dieses Kinderbuch gefallen und ich kann es gern weiterempfehlen.

Ich finde die Schriftgröße sehr gut für das angegebene Lesealter von 9 Jahren!

von Hennie - 2024-02-11 17:02:00

Magisches Abenteuer - 4 Sterne

Als ihr Vater geschäftlich verreist, soll Magichanikerin Lila dessen Werkstatt eigentlich geschlossen lassen. Ein paar kleine Aufgaben kann sie schon erledigen, denkt sich Lila, doch ausgerechnet eine fiese Hexe mit einem kaputten fliegenden Fass steht dann bei ihr im Geschäft. Da sie die Hexe nicht verärgern will, muss Lila den Auftrag ausführen. Und sich dafür auf eine gefährliche Reise begeben…

Die Idee der Magichanikerin ist total niedlich. Lila und ihr Vater reparieren magische Gegenstände. Lila hat das Talent, das Problem der kaputten Gegenstände zu erspüren. Unterstützt wird sie von einem sprechenden Hammer und einem eichhörnchenähnlichen Waldgeist, der die Sprache aller Tiere versteht und für Lila übersetzen kann.
In der Geschichte gibt es Hexen und Zauberer, reimende Würmer und allerhand mehr zu entdecken. Gelungen finde ich auch die Einbindung vieler kleiner Märchenelemente, wie beispielsweise ein defektes Tischlein-deck-dich.

Die Handlung ist turbulent, wild und kunterbunt. Um das Fas zu reparieren, muss Lila sich auf eine Reise begeben, die sie vor immer neue Aufgaben stellt, damit ihr das ursprüngliche Vorhaben gelingen kann.
Lila ist mutig und schreckt vor keiner Aufgabe zurück. Mit Einfallsreichtum begegnet sie allen Schwierigkeiten. Und wird von ihren Freunden und Gefährten tatkräftig unterstützt.

Mir war die Handlung fast schon etwas zu überladen mit immer neuen magischen Ereignissen und Schwierigkeiten. Zwischendurch wird ein etwas gruseliger. Zudem schwingt ein düsterer Unterton mit, den ich schwierig einzuordnen fand. Begleitet wird Lila nämlich vom Augenklappe tragendenden Knecht der Hexe – die wahlweise Kinder isst oder nur deren Augen… es gibt allerlei Andeutungen, aber die Geschichte des Knechts bleibt – zumindest in diesem Band – noch ungeklärt.

Der Schreibstil ist kindgerecht, die Sätze überwiegend einfach gehalten. Die Namen von Orten und Gegenständen sind sehr kreativ, einige Namen sind allerdings etwas komplizierter zu lesen.

Unterstützt wird der Text von einigen schwarz-weiß Zeichnungen, die ich sehr passend zur Geschichte finde.

Fazit

Ein magisch, chaotisches Abenteuer über ein mutiges junges Mädchen, das sich zugegebenermaßen selbstverschuldet in Schwierigkeiten bringt, diesen aber mit kreativen und cleveren Ideen begegnet.
von Anja - 2024-02-11 15:14:00

Fantasievoll und magisch - 5 Sterne

Lila möchte eine Magichanikerin werden und lebt mit ihren Eltern in Siebenwirbelwinde. Ihr Vater ist der beste Magichaniker des Tiefenland und ihr großes Vorbild, sie möchte genauso werden wie er, sie ist voller Tatendrang.

Das Cover ist durchschnittlich, es ist jetzt nichts so besonderes, aber es verspricht magisches Lesevergnügen und das hatte ich. Eine Welt voller seltsamen Kreaturen wie z.B. den Briefkrähen oder den Fliegfäsern anstelle von Besen. Ich mochte Lila gleich und auch die andere magischen Charaktere wie Kater Teufelchen, Hubert, dem magischen Hammer oder Willi, der Waldgeist sind humorvoll, die Geschichte ist voller Wortwitz und sehr unterhaltsam. Fantasievoll und magisch lernen wir Lila kennen und begleiten sie bei ihren Abenteuer. Es machte mir sehr viel Spaß, das Buch eignet sich auch schon zum Vorlesen, man hat gemeinsam richtig viel Lesefreude. Mir hat es jedenfalls sehr gefallen.
von _ich.lese_ - 2024-01-29 20:11:00

Ein magisches Abenteuer - 5 Sterne

Lila Leuchtfeuers Vater ist Magichaniker und Lila möchte in seine Fußstapfen treten. Doch der jungen Magichanikerin passieren noch einige kleiner Fehler, weswegen sie noch nicht alleine arbeiten soll. Unerlaubt hat sie die Werkstatt ihres Vaters, der wegen eines Notfalls die Stadt verlassen musste, geöffnet. Genau in dem Moment taucht die mächtige Hexe Tremebunda auf. Tremebunda kann ihr fliegendes Fass nicht mehr steuern, schnell findet Lila das Problem: ein Holzwurm frisst vom magischen Holz und es gibt nur eines, das er lieber verspeisen würde. Gemeinsam mit dem Hexenknecht Philomena, dem flinken Waldgeist Willi und dem sprechenden Hammer Hubert macht sich Lila auf die Suche nach dem noch appetitlicheren Holz und erlebt dabei ein großes Abenteuer.

Lila Leuchtfeuer - Geh nicht nach Nimmernuh! von Tijan Sila ist ein magisches Abenteuer für junge Lesefreunde. Lila Leuchtfeuer bringt sich gerne in kleiner und größere Schwierigkeiten, obwohl ihr bereits ein Missgeschick passiert ist, öffnet sie die Werkstatt auch ohne die Erlaubnis ihres Vaters und stolpert dabei in ein großes Abenteuer, das auf knapp vierzig Kapiteln erzählt wird. Die kurzen Kapitel und die rasante Geschwindigkeit der Geschichte, haben das Abenteuer von Lila auch während des Lesens widergespiegelt.

Die Charaktere sind spannend gestaltet und mit einfallsreichen Namen gesegnet, die zu Beginn etwas schwierig waren, aber den Figuren am Ende etwas ganz einzigartiges verliehen. Die Geschichte ist spannend, aber auch witzig gestaltet, sodass eine große Palette von Gefühlen hervorgerufen werden.

Der Schreibstil der Autorin ist der Zielgruppe entsprechend geeignet, sodass Kinder die Geschichte alleine lesen können, jedoch eignet sie sich auch super zum gemeinsamen Lesen oder auch zum Vorlesen.

Die schwarz-weißen Illustrationen von Ariane Camus sind gezielt eingestreut, an manchen Stellen hätte es gerne noch detaillierte Zeichnungen sein können, dennoch konnten auch sie überzeugen.
von Anndlich - 2024-01-27 22:42:00

Fantasievolles Abenteuer - 5 Sterne

Lila Leuchtfeuer lebt mit ihrem Vater und ihrer Mutter in Siebenwirbelwinde in der Funkensprüherstraße 9. Sie ist voller Tatendrang und möchte selbst einmal Magichanikerin werden, wie ihr Vater, der der beste Magichaniker im Tiefenland ist.

In dieser fantasievollen Welt ist alles ein bisschen ungewöhnlich und schräg: statt Brieftauben gibt es Briefkrähen, statt Besen dienen Fässer als Flugobjekte und Kater Teufelchen bringt mit großem Vergnügen Pech über die Stadt. Man trifft hier ganz außergewöhnliche Wesen, wie Wurm-Fürsten, Sandteufel, Zauberer und Heizwanzen, die sich jeder im Winter an die Seite wünschen würde. Die Autorinnen Lena Schneider und Tijan Sila haben viele kreative Ideen („Erd-Apfels“- genial), spaßigen Wortwitz und Spannung einfließen lassen. Die Illustrationen von Ariane Camus verzaubern mit ihrer schlichten Individualität und zeigen vor allem die Charaktere in bestimmten Situationen. Die Umgebung wird so gut beschrieben, dass man sie sich wunderbar dazu vorstellen kann.

Es gibt magische Gegenstände, mit einer eigenen Persönlichkeit, wie Hubert, der kluge Hammer, der Lila, gemeinsam mit dem Waldgeist Willi, der in Form eines Eichhörnchens zwischen Tieren und Menschen vermittelt, auf ihrem Abenteuer begleitet. Denn Lilas Vater ist einige Tage verreist und, entgegen seiner Anweisung, übernimmt Lila den nächsten Auftrag. Ausgerechnet Hexe Smert braucht eine Reparatur, die zu einem unheimlichen Abenteuer einlädt, bei dem der Knecht der Hexe und ein Hahn die Freunde begleitet.

Es ist eine fantasievolle und aufregende Geschichte, die von Freundschaft, Mut, Tatendrang und Leidenschaft erzählt, und hin und wieder ganz schön gruselig wird, wenn dunkelste Magie und schrecklichste Alchemie ins Spiel kommt. Das empfohlene Mindestalter von 9 Jahren finde ich gerechtfertigt, denn es gibt hier einen fiesen Schurken, der ein bisschen an den Kinderträumen nagt.

Fazit:
Herrlich fantasievoll, mit viel Wortwitz und Magie entstand beim Lesen eine Atmosphäre, die ich sehr mochte. Ebenso wie den gradlinigen Verlauf, obwohl zeitweisen die Handlung aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird, was zur Spannung beiträgt. Die Geschichte ist zwar abgeschlossen, aber es könnte eine Fortsetzung geben, die ich definitiv lesen würde.
von La Calavera Catrina - 2024-01-19 18:20:00

Tijan Sila/ Lena Schneider: Lila Leuchtfeuer. Geh nicht nach Nimmeruh! - 3 Sterne

Die magische Mechanikerin Lila vertritt ihren Vater für eine Woche in der magischen Werkstatt. Unerlaubterweise, selbsterklärend, denn ihr Vater findet, sie ist noch nicht fertig ausgebildet in ihrem Handwerk. Als die gefürchtete Hexe Smert ihre Dienste beansprucht, beginnt ein Rennen gegen die Zeit, denn Lila muss in dieser einen Woche Unmögliches vollbringen. Der Knecht der Hexe, Philomeno und sein Feuer-Hahn, vor denen Lila sich anfangs in Acht nehmen muss, stellen sich schlussendlich als gute Freunde dar.
von hasto - 2024-01-15 09:11:00