Rezensionen

Season Sisters - Frühlingsgeheimnisse
Roman | Vier Schwestern, so unterschiedlich wie die Jahreszeiten - die Geschichte der Frühlingsschwester

Autor: Anna Helford

Erschienen 2024 bei DTV
ISBN 978-3-423-22045-3
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Season Sisters. Frühlingsgeheimnisse - 3 Sterne

Die vier Schwestern Spring, Autumn, Summer und Winter hatten keine einfache Kindheit. Mit Hippieeltern auf einem Biobauernhof aufgewachsen, waren die vier meistens sich selbst überlassen. Vor allem Spring, die Schwester, die Hauptfigur von Frühlingsgeheimnisse, war stets eine Rebellin. Mit sechzehn nach London durchgebrannt, gerät sie dort in schlechte Kreise und ihr Umgang mit Drogen führt letztendlich dazu, dass sie zu Sozialstunden verurteilt wird. Diese muss sie als Haushaltshilfe bei der achtzigjährigen Sophia Fowler ableisten. Dabei erfährt sie, dass Sophia von ihrem Sohn nach London abgeschoben wurde. Und während der Sohn auf seinem Landsitz in Wohlstand lebt, kommt Sophia mit dem Geld, das er ihr zugesteht, nur knapp zurecht. Als Spring erfährt, dass es sich bei dem Landsitz um das Nachbargrundstück zum Bauernhof ihrer Eltern handelt, beschließt sie zusammen mit Sophia, zurück nach Wales zu kehren und sich ihrer Vergangenheit zu stellen.
„Frühlingsgeheimnisse“, der erste Teil der „Season-Sisters-Serie“ ist ein Buch, das alles andere als langweilig ist. Hier ist richtig was los. Neben schwierigen Kindheiten und tragischen Lieben gibt es noch jede Menge Intrigen und gefährliche Geheimnisse: so richtig schön übertrieben romantisch und abenteuerlich und dabei ganz schön spannend.
von Barbara Pernter - 2024-05-14 12:43:28

Gefährliche Geheimnisse der Vergangenheit - 3 Sterne

Als Fan von Familiengeheimnisromanen ist mir Anna Helfords 'Season Sisters - Frühlingsgeheimnisse' sofort ins Auge gestochen. So schnell wie der Reihenauftakt auf meiner Leseliste gelandet ist, wurde er auch davon befreit. Durch Anna Helfords locker, leichten Schreibstil bin ich durch die Geschichte - durch die Vergangenheit und die Gegenwart - geflogen, war dunklen Geheimnissen auf der Spur, habe die Liebe gefunden und habe miterlebt wie zwei ungleiche Charaktere eine tiefe und wundervolle Freundschaft entwickeln.

Ich hatte tolle Lesestunden mit Anna Helfords Roman, der auf zwei Zeitebenen angesiedelt ist. Die Haupthandlung spielt in London der Gegenwart, wo ich die junge Spring kennen lernen durfte, die aufgrund von Drogenmissbrauch zu Sozialstunden verurteilt wurde. Diese soll sie bei der 80-jährigen Sophia Fowler als Haushaltshilfe ableisten. Nach einem etwas holprigen Start entsteht so etwas wie Freundschaft zwischen den zwei Frauen. Und Spring, die selbst eine schwierige Kindheit hatte, erfährt von Sophia, dass diese einst Herrin von Daffodil Castle war, von ihrem Sohn allerdings verstoßen wurde. In Spring erwacht die Erkenntnis, ist sie doch selbst neben Daffodil Castle aufgewachsen, hat unbekümmerte Stunden in den Gärten des Anwesens verbracht und ihre erste Liebe dort getroffen. Spring beschließt das Schicksal in die Hand zu nehmen und überredet Sophie nach Wales zu reisen, damit diese sich mit ihrer Familie wieder versöhnen kann. Und auch Spring selbst steht eine Aussprache mit ihrer Familie bevor.

Der zweite Handlungsstrang hat mich ins Jahr 1876 geführt, zur jungen Krankenschwester Daphne Marcy, welche trotz Standesunterschied eine geheime Liaison mit einem ihrer Patienten beginnt.

Ich habe beide Handlungsstränge wirklich gerne gelesen und sowohl Sophia als auch Daphne gerne begleitet. Allerdings muss ich leider sagen, dass ich relativ schnell eine Ahnung hatte wie die Schicksale der Frauen bzw. wie Vergangenheit und Gegenwart zusammenhängen.
Tatsächlich war mir die Geschichte an manchen Stellen auch zu konstruiert. Es gab insgesamt einfach zuviele Zufälle.
Etwas schade ist auch, dass Springs Geschichte etwas untergeht, gerade da sie ja auch die titelgebende Person ist.

Trotz aller Kritik hatte ich Spaß beim Lesen. Vorallem die Entwicklung der Freundschaft zwischen Spring und Sophia fand ich toll. Und auch die Geheimnisse der Vergangenheit konnten mich fesseln, auch wenn ich sie ziemlich schnell durchschaut habe.

Fazit:
Ein solider Familiengeheimnisroman, der auf zwei Zeitebenen spielt und ins wildromantische Wales entführt.


von April1985 - 2024-04-14 22:53:00

Ein Familiengeheimnis hat Folgen - 3 Sterne

Inhalt:
(Klappentext)
Die unangepasste Frühlingsschwester auf den Spuren ihrer Kindheit in Wales – und ihrer ersten großen Liebe

Von den vier Season-Schwestern ist die Frühlingsschwester Spring die Rebellin, schon mit sechzehn ist sie nach London durchgebrannt. Doch dort gerät sie in schlechte Kreise und wird wegen Drogenmissbrauch zu Sozialstunden verurteilt, die sie bei der achtzigjährigen Sophia Fowler als Haushaltshilfe ableisten muss. Wider Erwarten lernt Spring die strengen Regeln der alten Dame schätzen und freundet sich mit ihr an. Dabei erfährt sie, dass Sophia, einst Herrin von Daffodil Castle, vor Jahren von ihrem Sohn nach London abgeschoben wurde. Über die Gründe schweigt sich Sophia jedoch aus. Daffodil Castle! Kindheitserinnerungen werden in Spring wach, und war nicht Ethan Fowler ihre erste große Liebe? Keine Frage: Sie müssen zurück nach Wales und Frieden mit der Vergangenheit schließen.

Mein Kommentar:
Ich habe das Buch in Zuge einer Leserunde gewonnen. Vielen Dank dafür, das beeinflusst jedoch nicht meine ehrliche Meinung. Ich kannte die Autorin vor diesem Buch nicht. Sie hat, glaub ich, schon vorher unter einem anderem Synonym Bücher veröffentlicht, die ich jedoch auch noch nicht kenne.
Dies ist das erste Buch der Reihe um die Season Sisters. Jede Schwester ist nach einer anderen Jahreszeit benannt.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist angenehm und leicht und fesselte mich auch einigermaßen. Ich bin gut durchs Buch gekommen.
Das Buch spielt in zwei Zeitebenen. Einmal in der Gegenwart mit Spring und einmal in der Vergangenheit (Ende 19. Jhd) mit Daphne. Am Anfang war ich nicht so begeistert über die Szenen aus der Vergangenheit, aber das hat sich im Laufe des Buches ziemlich gewandelt. Es dauerte nicht lange, dann mochte ich den Zeitstrang von Daphne sehr viel lieber.

Den meisten Charakteren fehlt es leider ziemlich an Tiefe. Sie sind ziemlich flach und glatt skizziert. Die fehlende Tiefe ist leider etwas, das sich durch das gesamte Buch hinweg zieht. Ich konnte mich nicht in die Personen einfühlen bzw. mit ihnen mitfühlen.

Spring Season wird als die rebellische und unangepasste Protagonistin beschrieben. Das war sie auch, aber nur im ersten Kapitel zu Beginn ihrer Sozialstunden. Am Ende dieses Kapitels hat sie ihre Stunden beendet und ist auf einmal ein völlig anderer Mensch. Die Charakterentwicklung findet aber leider im Geheimen statt. Von einer Seite auf die andere ist sie eine völlig andere Person, was doch sehr verwunderlich ist und auch einfach ganz viel verschenktes Potential ist.

Was ich besonders schade finde ist, dass Spring eigentlich der weibliche Hauptcharakter sein sollte, aber nicht wirklich wichtig für die Geschichte ist. Sie spielt einfach keine große Rolle für die Handlung. Der Hauptfokus liegt auf dem großen Familiengeheimnis der Fowler. Auch Daphnes Geschichte ist ziemlich wichtig, aber obwohl Spring bzw. die Season Sisters die Namensgeber der Reihe sind, war Springs Rolle im ersten Buch eine verschwindend geringe.

In der Gegenwart gibt es auch eine Liebesgeschichte zwischen Spring und Ethan, Sophias Enkel. Die beiden waren bereits in ihrer Jugend ein Paar, aber haben sich dann jahrelang nicht mehr gesehen. Ich habe mir eine langsame Annäherung erwartet, wo die Funken sprühen und man das Kribbeln merkt. Meine Wünsche wurden leider nicht erfüllt. Obwohl sie sich jahrelang nicht mehr gesehen haben, war es so, als wären sie nie getrennt gewesen und alles ist Friede, Freude und Eierkuchen zwischen ihnen. Es gab keine Gespräche, keine Spannungen, aber leider auch keine Funken. Alles wirkt total kalt und glatt. Auch hier hat die Autorin wieder ganz viel Potential verschenkt.
Dem Buch hätte definitiv nichts gefehlt, wenn man die Liebesgeschichte einfach ausgelassen hätte. Ich fand sie leider etwas zu viel und das obwohl ich eigentlich solche Dinge wirklich liebe.

Die Liebesgeschichte in der Vergangenheit zwischen Daphne und Frederic habe ich wirklich genossen. Sie hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die langsame Annäherung, die Funken, die Zweifel. Ich habe es einfach wirklich geliebt.

Das Ende der beiden Geschichten fand ich absolut schrecklich. Sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit ging es Schlag auf Schlag. Es passiert so viel in so wenigen Seiten. Es war ein bisschen so wie bei einem Maschinengewehr - bang, bang, bang, bang, bang - und jedesmal passiert etwas anderes hoch dramatisches. Mir war es einfach zu viel.

Mein Fazit:
Die Grundidee hätte mir wirklich gut gefallen, aber an der Umsetzung hapert es leider ziemlich. Die Charaktere sind mir zu flach, die Handlung entwickelt sich viel zu schnell und eine der Namensgeberin der Reihe spielt keine wirkliche Rolle. Die Vergangenheit hat mir, bis auf den Schluss, aber ziemlich gut gefallen. Der Schreibstil war auch sehr angenehm zu lesen.
Die Reihe werde ich aber ziemlich sicher nicht mehr weiterverfolgen, weil für mich die negativen Punkte einfach überwiegen.

Ganz liebe Grüße,
Niknak
von niknakswelt - 2024-03-28 12:44:00

Frühling, Sommer, Herbst und Winter - 5 Sterne

Von dosi1980
Das Buch „Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse“ von Anna Helford ist der Auftaktroman zu einer 4-teiligen Serie.
Dieser Teil handelt von der Schwester Spring, die aufgrund zu verbüßender Sozialstunden Bekanntschaft mit einer älteren Dame namens Sophia Fowler macht.
Im Laufe der Geschichte freundet sich Spring mit Sophia an und erfährt eine Geschichte, die Springs und auch Sophias Leben auf den Kopf stellt.
Es gibt einen weiteren Handlungsstrang, der im späten 19. Jahrhundert handelt und die Geschichte der Krankenschwester Daphne Marcy erzählt.
In weiterer Folge verbinden sich die Geschichten miteinander und die Geheimnisse werden nach und nach aufgedeckt.
Das Buch ist ein gelungener Auftakt und am Ende des Buches werden schon Blicke, wenn auch sehr kleine, in die Geschichten der anderen Schwestern geworfen.
Ich bin gespannt wie es weitergeht.
von dosi80 - 2024-03-26 10:08:00

So gar nichts meines - 2 Sterne

Die Ausgangssituation finde ich richtig originell und deshalb wollte ich das Buch lesen. Eine Familie, die Season im Nachnamen heißt und vier Töchter hat und sie nach den Jahreszeiten Spring, Summer, Autumn und Winter genannt.

In diesem Buch geht es um Spring, die auf Grund von ein paar richtigen dummen Entscheidungen, Sozialstunden in London ableisten muss. Sie landet bei Sophia, die strenge Regeln hat und in einer scheinbar recht teuren Wohnung wohnt, dieser aber schon recht abgenutzt wirkt.

Spring und Sophia stellen recht bald fest, dass sie beide aus Wales stammen und ihre Familien sogar Berührungspunkte hatten. Beide haben keinen guten Kontakt zu ihrer Familie und so steht recht schnell fest, dass sie gemeinsam nach Wales fahren wollen, um einiges zu klären.

Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Buch und leider konnte mich die Story so gar nicht überzeugen. Obwohl es eine zweite Zeitebene gibt, die mir fast mehr gefallen hat, als die Gegenwartsgeschichte. Spring und ihre Familie hatten eigentlich nur eine Nebenrolle und ihre Eltern waren wirklich eine gewaltige Nummer.

Sophias Story nimmt mehr Platz ein. Damit verwebt sich auch der Vergangenheitsstrang und dennoch wollte der Funke bei mir nicht überspringen. Zu Vorhersehbar und einige Figuren zu s/w gezeichnet.

Viele Themen werden hier erwähnt und leider bekommen sie nicht viel Zeit um sich zu entwickeln. Zu schnell werden Lösungen für Probleme gefunden. Ich brauche nicht ständig großes Drama, aber so glatt und problemlos, wie hier mit den Dingen umgegangen wurde, hat mich sehr gestört.

Dazu kommt der recht einfache Schreibstil. Ich mag es schnörkellos und muss nicht ständig Schachtelsätze lesen. Nur hier war es zu simpel.

Mir hat das Buch keinen Spaß gemacht, ohne der Leserunde hier auf Lovelybooks hätte ich es wahrscheinlich nicht fertig gelesen. Was mir wirklich leid tut, denn ich hatte mir eine nette Geschichte für Zwischendurch erwartet.
von Caroline Gliber - 2024-03-14 16:13:00

Das Schicksal der vier Schwestern - 3 Sterne


Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse ist der Auftakt einer vierteiligen Buchreihe aus dem Jahr 2024 von Anna Helford. Sie behandelt die Leben der vier Schwestern Spring, Summer, Autumn und Winter Season, die aufgrund ihrer eher schlechten Familiensituation eigene Wege gegangen sind und sich so völlig unterschiedliche Leben aufgebaut haben.

Die Geschichte startet damit, dass Spring, die rebellische der vier Season Sisters, zu Sozialstunden verurteilt wird. Diese hat sie bei der vornehmen, aber ärmlich lebenden 80-jährigen Sophia Fowler abzuleisten. Die beiden unterschiedlichen Frauen freunden sich bereits nach kurzer Zeit an und beschließen, sich gemeinsam ihrer Vergangenheit, bestehend aus Vernachlässigung, Intrigen und Skandalen, zu stellen. Parallel lernt man die Bauerntochter Daphne aus dem Jahr 1864 kennen. Sie möchte dem elterlichen Hof entfliehen und findet ihre Berufung darin, als Krankenschwester zu arbeiten. Unter den Patienten begegnet ihr Frederic, der ihr gesamtes Leben verändern wird.
Die beiden Zeitebenen scheinen auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemeinsam zu haben. Im Laufe des Buches werden die Zusammenhänge jedoch immer deutlicher. Der Schreibstil ist flüssig und detailreich und bereits nach kurzer Zeit ist man gefangen und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Figuren sind tiefgründig und man empfindet schnell Sympathien mit den, teilweise sehr unterschiedlichen, Charakteren.
Anfangs fand ich die Geschichte um Daphne im 19. Jahrhundert noch etwas ermüdend, aber ungefähr ab der Mitte des Buches habe ich mit der jungen Frau so mitgefiebert, dass ich es kaum erwarten konnte, wieder ein Kapitel über sie zu lesen. Vor allem wie sie von einem schüchternen Mädchen zu einer starken Frau wird, die um das kämpft, was sie liebt. In der Gegenwart haben mich die Verwahrlosung und Ignoranz, die die vier Season Sisters ihre gesamte Kindheit durchmachen mussten, sprachlos gemacht und ich hatte großes Mitleid mit den vier Mädchen.
Der einzige Kritikpunkt, den ich angeben kann, ist die Länge der Kapitel, die im Schnitt 30 – 50 Seiten umfassten und für meinen Geschmack etwas zu lang waren. Zwar hat es thematisch gepasst, ich persönlich bevorzuge jedoch kürzere Kapitel.

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass die Mischung aus Liebesroman und Familiendrama mich genau ins Herz getroffen hat. Da einige Punkte nur angerissen wurden, werden die nächsten Bücher sicherlich darauf aufbauen und die verbliebenen Fragen klären. Es ist ein wahnsinnig toller Auftakt der Reihe und ich bin sehr gespannt, wie es in den drei verbliebenen Büchern weitergehen kann.
von chabli - 2024-03-01 16:37:00

Verborgene Geheimnisse - 3 Sterne

Die Geschichte der Frühlingsschwester Spring, einer wahren Rebellin unter den vier Season-Schwestern, verspricht eine spannende Reise in die Vergangenheit und die Bewältigung von Geheimnissen. Mit sechzehn Jahren floh sie nach London und fand sich in einem Strudel aus schlechten Entscheidungen wieder, was sie zu Sozialstunden bei der älteren Sophia Fowler verurteilte. Die überraschende Entwicklung zwischen Spring und Sophia, sowie die Enthüllungen über Daffodil Castle und Springs frühere Liebe Ethan, versprechen eine fesselnde Handlung.

Leider war meine persönliche Erfahrung mit "Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse" nicht ganz so überzeugend. Trotz des flüssigen Schreibstils gelang es mir nicht, mich vollständig in die Geschichte einzufinden. Die Erwartungen an die Handlung wurden nicht erfüllt, und ich fand es schwer, eine tiefere Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Die Thematik hätte das Potenzial für emotionale Tiefe und packende Enthüllungen gehabt, jedoch blieb dies für mich ungenutzt.

Dennoch möchte ich betonen, dass die Geschichte keineswegs schlecht ist. Sie eignet sich gut für zwischendurch und bietet einen angenehmen Lesefluss. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, was zu meiner leichten Enttäuschung beigetragen hat. Fans von Familiengeheimnissen und Liebesgeschichten mit einer Prise Nostalgie könnten durchaus Freude an "Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse" finden, auch wenn es für mich persönlich nicht das erwartete Leseerlebnis bot.
von Franziska Fiske - 2024-02-26 21:35:00

Eher oberflächliches Familiendrama - 3 Sterne

Die rebellische Spring hat gar keine Lust, ihre Sozialstunden bei der achtzigjährigen Sophia abzuleisten, aber entgegen ihrer Erwartungen werden sie zu Freundinnen und Sophia bietet Spring die Stabilität, die in ihrem Leben immer gefehlt hat. Dann findet sie heraus, dass Sophia einst die Herrin von Daffodil Castle war, wo Spring in ihrer Kindheit viel Zeit verbracht hat und sich auch zum ersten Mal verliebt hat: In Sophias Enkel Ethan.

Doch Sophia wurde aus ihrer Heimat verbannt und konnte ihren Enkel nie kennenlernen. Einst war sie eine angesehene Dame der Gesellschaft, doch nun muss sie auf jeden Penny achtgeben und ist auch ziemlich einsam. Dafür kümmert sie sich um Spring, die ihre eigenen Probleme hat und kaum noch Kontakt zu ihrer Familie hat. Ich fand es schön, wie die beiden ihre Gemeinsamkeiten entdeckt und Freundschaft geschlossen haben, aber ihre Familiendramen waren mir etwas zu intensiv und da blieben die Charaktere etwas auf der Strecke.

Außerdem geht es noch um die Krankenschwester Daphne aus dem 19. Jahrhundert, die versucht, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Sie darf arbeiten, mag ihre Arbeit auch sehr gerne und kümmert sich um die Patienten, mit denen sie manchmal Freundschaften schließt. Besonders mit dem wohlhabende Frederic verbringt sie gern viel Zeit, doch obwohl sie zu unterschiedlichen Gesellschaftsschichten gehören und niemals mehr draus werden kann, können sie ihre Gefühle nicht unterdrücken.

Ich weiß nicht, ob es an den verschiedenen Handlungssträngen lag, aber mir fehlte es an Tiefe. Die zwei Liebesgeschichten, die im Mittelpunkt stehen, gingen mir zu schnell und die Geheimnisse, um die die Protagonisten kämpfen, waren mir zu offensichtlich, weil auch die Charaktere insgesamt eher eindimensional und dadurch vorhersehbar sind.

Fazit
Insgesamt war es mir dann etwas zu viel Drama, das ich leider nicht einmal spannend fand. Dabei hatte das Buch für mich mit einer geheimnisvollen Vergangenheit und zwei ungleichen Freundinnen eigentlich ganz gut angefangen.
von Meli - 2024-02-20 19:05:00

Spring, eine der vier Schwestern - 4 Sterne

Den Auftakt eines Vierteilers bildet „Spring“. Sie ist eine von vier Schwestern aus einer eher ungewöhnlichen Familie. Ich bin nicht unbedingt ein Freund von Mehrteilern, doch die Buchbeschreibung, die die Geschichte einer besonderen Freundschaft verspricht, hat mich neugierig gemacht.
Mit 16 hält es Spring nicht mehr zu Hause aus. Sie brennt nach London durch, gerät auf die schiefe Bahn und wird wegen Drogenmissbrauchs zu Sozialstunden verurteilt. Widerspenstig tritt sie ihre Strafe bei der strengen achtzigjährigen Sophia Fowler an.
Sophie beweist ein gutes Fingerspitzengefühl im Umgang mit dem rebellischen Mädchen und so wachsen in Spring langsam Vertrauen und Zuneigung zu der alten Dame.
Die Autorin Anna Helford versteht es, mich an ihr Buch zu fesseln, das in verschiedenen Zeitebenen spielt. Sophias Geschichte wird eine Reise in die Vergangenheit und beginnt mit ihren Vorfahren vor 150 Jahren. So erfährt man langsam und in kleinen Häppchen die Wahrheit über ihr tragisches Schicksal.
Sehr gut gefällt mir der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen dem Leben in der besseren Gesellschaft von Sophia und der Geschichte von Spring. Man wird konfrontiert mit Intrigen und Lügen, doch auch die Liebe kommt nicht zu kurz.
Mir hat das Buch unterhaltsame und spannende Lesestunden geschenkt, auch wenn ich im späteren Verlauf der Geschichte auf einen bestimmten Teil gern verzichtet hätte, was Machtgier und Lügen angeht. Leider kann ich das nicht näher beschreiben ohne zu spoilern.
Dennoch freue ich mich auf den nächsten Teil der kurzweiligen, fesselnden Geschichte.
von liesmal - 2024-02-18 19:29:00

Die erste Schwester - 4 Sterne



Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
Die vier Schwestern ist der Auftakt einer vierteiligen Geschichte von der Autorin Anna Helford.
Die nächsten drei Teile mit je einer anderen Schwestern erscheinen im Laufe des Jahres 2024.

Dieser Teil hat zwei Erzählperspektiven.
Einmal sind wir in der Gegenwart, beim zweiten um 1880.

Spring Season ist zu Sozialstunden verurteilt. So kommt sie zu der 80jahrigen Sophia Fullerit. Erst macht sie etwas widerwillig, aber dann entspinnt sich Freundschaft zwischen beiden.
Spring erfährt von Sophie, das sie keinen Kontakt mehr mit ihrem Sohn hat. Da muss sie doch helfen.
Die Autorin schreibt diese beiden Teile spannend in Abwechslung.
Mich konnte sie mit dieser Geschichte fesseln.
Die Personen hat sie perfekt charakterisiert. Der Roman beginnt in London und endet in Wales.
Er ist ein guter Unterhaltungsroman


von begine - 2024-02-15 11:10:00