Rezensionen

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
Four Houses of Oxford

Autor: Anna Savas

Erschienen 2022 bei Ravensburger Verlag
ISBN 978-3-473-58618-9
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Studentenverbindung - 4 Sterne

Zum Buch:
Harper ist als Pflegekind in verschiedenen Familien aufgewachsen. Mit viel Anstrengungen hat sie es nach Oxford geschafft, wo sie Jura studieren möchte.
Dann kommt ein Brief der Studentenverbindung Diamond mit der Einladung ihrer Verbindung einzutreten. Viele Privilegien warten auf Harper.
Sie hat aber nur einen Wunsch, sie möchte mehr über ihre Eltern, über ihre Mutter erfahren.

Meine Meinung:
Ich fand das Cover schon total ansprechend, die Kurzbeschreibung tat ihr übriges. Und ich wurde nicht enttäuscht. Eine sehr spannende Story mit vielen interessanten Charakteren, manche sympathisch, manche weniger. Die Four Houses nach den vier Spielkartenfarben, jeweils vier Anwärter, das alles fand ich total spannend und auch sehr mystisch mit ihren speziellen Fähigkeiten.
Finden, den man relativ schnell kennenlernt und der in Harpers Vergangenheit eine wichtige Rolle spielt, mochte ich von Beginn an, man spürte die Verbindung der beiden, auch wenn sie es nicht wollten und nicht durften.
Die Spielidee, da bin ich mir ziemlich sicher, habe ich schon in einem Buch ganz ähnlich gelesen, aber trotzdem eine gute Idee, gut umgesetzt.
Toller Schreibstil, gut zu lesen und das Ende ist offen genug um neugierig auf die Fortsetzung zu machen.
Hat mit schon sehr gut gefallen.
von Lesemama - 2022-05-31 21:03:00

spannender Auftakt mit sympathischen, aber auch leichtsinnigen Hauptfiguren - 4 Sterne

Harper wächst in verschiedenen Pflegefamilien auf. Ihr größter Wunsch ist es, mehr über ihre Herkunft zu erfahren. Als sie an die Universität of Oxford geht, bietet ihr ein Beitritt bei den Diamonds die Chance, ihren Wunsch zu erfüllen. Doch sie ahnt nicht, was es wirklich mit der Vereinigung der vier Farben auf sich hat. Auch die Warnung von Finley, der sie einst verlassen und tief enttäuscht hat, schlägt sie in den Wind.

Von Anna Savas habe ich bereits Liebesromane gelesen, daher war ich neugierig auf die Romantasy-Geschichte. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und anschaulich, sodass die Seiten nur so dahinfliegen.

Harper will in Oxford einen Neuanfang starten, doch von Beginn an sind die Umstände mysteriös. Doch Harper möchte so gern mehr über ihre Eltern erfahren, sodass sie alle Bedenken in den Wind schlägt und sich auch auf die Gefahren einlässt, die sie bei den Vier Farben erwarten. Sie ist zu einigen unmoralischen Handlungen gezwungen, aber auch ihre Gewissensbisse sind nur von kurzer Dauer, wenn sie ihrem Ziel dadurch ein Stück näher kommen kann.
Nicht immer war ich mit Harpers Verhalten einverstanden. Auf der einen Seite beugt sie zahlreiche Regeln, stößt aber auf der anderen ihrer einzigen Freundin vor den Kopf. Auch wenn sie ihre Gründe dafür darlegt, hat sie sich nicht wirklich um Alternativen bemüht.
Das Auftauchen von Finley bringt Harper völlig aus dem Gleichgewicht. Welche Geschichte die beiden miteinander verbindet, offenbart sich erst im Verlauf der Geschichte. Aber auch sein Verhalten war für mich nicht immer verständlich. Auch er verfolgt ein Ziel, setzt mit den Regelverstößen aber ebenfalls alles aufs Spiel.

Durch die Ich-Perspektive von Harper und Finley gibt es einen Einblick in ihre jeweiligen Gedanken und Gefühle. Zeitgleich ermöglicht der Perspektivwechsel einen Blick auf verschiedene Ereignisse an unterschiedlichen Orten.

Die Story konnte mich insgesamt gut unterhalten. Es gibt zahlreiche Geheimnisse und Intrigen, die zu einigen unerwarteten Wendungen fühlen. Emotionale Szenen wechseln sich mit dramatischen Momenten ab. Der magische Aspekt in der Geschichte ist unglaublich spannend, hier bleiben aber noch viele Fragen offen. Obwohl Harper zum Studieren nach Oxford geht, ist dies so ziemlich das einzige, was sie während der ganzen Geschichte nicht tut, denn die Uni besucht sie kaum.
Am Ende gibt es etliche neue offene Fragen, aber noch vergleichsweise wenig Antworten. Ich bin gespannt auf den zweiten Band.

Fazit

Die vier Farben und ihre Magie finde ich unglaublich spannend, allerdings wirft beides bisher noch viele Fragen auf. Harper und Finley sind sympathische Figuren mit nachvollziehbaren Zielen, die sie allerdings teilweise leichtfertig aufs Spiel setzen. Dadurch wechseln sich emotionale mit dramatischen Szenen ab.
von Anja - 2022-04-18 21:31:00

Solider Start der Reihe - 3 Sterne

Auf "Four Houses of Oxford" habe ich mich sehr gefreut, da ich schon andere Romane von Anna Savas gelesen habe und sie sehr mochte. Eine Romantasy Geschichte von ihr war für mich super interessant. Auch das Cover hat mich sehr angesprochen. Jedoch konnte mich dieses Buch nicht ganz abholen.

Der Schreibstil von Anna Savas ist super und ich bin sehr gut durch das Buch gekommen. Die Geschichte spielt in Oxford wovon man leider nur ganz wenig mitbekommen hat. Der Handlungsort ist sehr austauschbar und das ist etwas schade.

Zu den Figuren konnte ich keine richtige Bindung aufbauen. Die Protas waren mir zwar sympathisch aber einen richtigen Zugang zu ihnen habe ich nicht gefunden. Die anderen Verbindungsmitglieder sind teilweise sehr eigenartig.

Im Verlauf der Geschichte sind sehr viele Fragen entstanden und keine einzige wurde für mich zufriedenstellend beantwortet. Ich konnte nicht viel mit den magischen Fähigeiten anfangen und hatte die ganze Zeit nur Fragezeichen vor mir.

Mich konnte das Buch nicht so catchen. Ich hätte gerne etwas mehr erfahren als das die Verbindungen Magie beherrschen und niemand drüber sprechen darf woher die Magie kommt und wieso sie existiert. Die Idee ist aber sehr interessant und vielleicht werde ich doch in Band 2 reinlesen, denn neugierig bin ich ja doch irgendwie.

von Lili-Marie - 2022-04-14 14:05:00

Spannender Auftakt einer magischen und düsteren Dilogie - 5 Sterne

Ich liebe Romantasy und ich liebe den Schreibstil von Anna Savas! Daher habe ich sehnsüchtig auf Four Houses of Oxford gewartet und ich kann schon einmal eins vorweg nehmen- lest bitte dieses Buch! Normalerweise bin ich nicht so der Fan von Menschen auf dem Cover- aber dieses Cover ist so traumhaft schön und passt einfach so wunderbar zu dieser Geschichte! Harper im Abendkleid, mit einem geheimnisvollen Brief in der Hand und im Hintergrund die University of Oxford! Das Setting ist total meins, die düstere und geheimnisvolle University of Oxford, dazu die Studentenverbindungen der 4 Farben! Von Seite 1 war ich so gefesselt von dem unfassbar flüssigen, bildhaften, emotionalen und wirklich fesselnden Schreibstil von Anna Savas, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und es quasi in einem Rutsch verschlungen habe! Die meisten Kapitel liest man aus der Sicht von Harper, einige Kapitel liest man jedoch auch direkt aus Finley’s Sicht, was es umso spannender machte, da man die Gefühle, Gedanken, die Ängste und Sorgen so gut verstehen konnte! Harper hat in Lexie auch eine wunderbare Freundin gefunden, mit der sie gemeinsam dem einen oder anderen Rätsel auf der Spur ist! Das Spiel auf dass sich die Studenten der Studentenverbindung einlassen ist gefährlich, düster und vor allem sehr geheimnisvoll! Dazu kommt noch der Aspekt, dass Harper und Finley sich von früher kennen und es quasi eine verbotene Liebe zwischen den Beiden ist! Dennoch spürt man die Anziehung der Beiden und freut sich, wenn sie sich näher kommen. Doch beide haben so viel zu verlieren, wenn sie sich ihrer Liebe hingeben würden!
Die Geschichte beinhaltet jede Menge Geheimnisse, Intrigen, düstere Academy -Vibes, ganz viele Emotionen und Gefühle und einen der fiesesten Cliffhanger, welchen ich je gelesen habe! Anna, warum tust du uns das an?
Ich habe zuvor noch kein Buch gelesen, welches in der Thematik her, wie 4 Houses of Oxford war, von daher wurde ich mehr als positiv überrascht und kann es kaum erwarten, bis es für mich dann endlich wieder auf die University of Oxford geht!
Da es schwierig ist, noch mehr Worte zu diesem fantastischen Buch zu finden, ohne zu Spoilern, kann ich nur so viel sagen- lest bitte dieses Buch!!!

Fazit: Magisch, düster, geheimnisvoll, spannend, gefühlvoll und emotional- das rundum Pageturner-Paket schlechthin! Der Cliffhanger macht es schier unmöglich nicht auf den zweiten Band hinzufiebern! Ich hatte ein sensationelles Leseerlebnis und kann dieses Buch nur empfehlen! Absolute Leseempfehlung!!!
von nicol_loves_books - 2022-04-10 13:21:00

Interessanter Auftakt - 4 Sterne

Harper bekommt eine Zusage von der University of Oxford und ist ganz aus dem Häuschen. Sie darf nicht nur an dieser Uni studieren, sondern sie wird auch noch bei der Studentenverbindung Diamonds angenommen. Dann bekommt sie per Brief eine anonyme Warnung, sie solle nicht in die Verbindung eintreten. Zusätzlich trifft sie nach Jahren wieder auf Finley, der ihr einst sehr nahe stand. Auch er warnt sie vor den Diamonds. Dabei könnte genau hier alles so wunderbar sein, schließlich ist das Verbindungshaus ihr neues Zuhause ziemlich luxeriös. Im Badezimmer gibt es sogar mit Initialen bestickte Handtücher. Doch dann steckt Harper plötzlich mittendrin in einem Spiel der vier Farben, der vier Häuser Diamonds, Spades, Hearts und Cross. In jeder Runde geht es um Punkte für die einzelnen Häuser. Es gilt strenge Regeln einzuhalten und zu verlieren gibt es sehr viel. Ein riskantes und vor allem gefährliches Spiel. Hätte Harper vielleicht doch lieber auf die Warnungen hören sollen?


Mein Fazit:

Mir hat das Buch ganz gut gefallen und ich war gespannt, wie Harper das Spiel meistert.
Ich freue mich aufjedenfall schon auf die Fortsetzung.
Band 2 „Four Houses of Oxford: Gewinne das Spiel“ erscheint vorraussichtlich im November 2022.

von Lagoona - 2022-04-07 07:56:00

Ein sehr gelungener Auftakt - 5 Sterne

Harper ist überglücklich, nach einer wahren Odyssee von Pflegefamilie zu Pflegefamilie ist ihr Traum wahr geworden, sie ist an der University of Oxford. Als sie dann noch eine Einladung zur Studentenverbindung Diamonds erhält, scheint sie endlich Glück zu haben. Aber ihre Vergangenheit lässt sie nicht so einfach los.

Nach einer wahren Odyssee kam dann auch endlich das Buch bei mir an, ich konnte endlich mit dem Lesen starten. Und es hatte mich von der ersten Seite an. Was für ein großartiger Auftakt in eine spannende Reihe voller Intrigen und Machenschaften.
Ich liebe Bücher die an Elite-Colleges spielen, die auch romantisch sind und trotzdem mystisch und spannend.
Ein sehr guter Schreibstil, flüssig zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin. Auch Harper war mir sehr sympathisch und die anderen Charaktere wie z. B. Finley waren interessant. Wer wie ich gerne Collegegeschichten liest, ist hiermit sehr gut beraten, mir hat es ganz prima gefallen. Romantisch, spannend und kurzweilig.
Allerdings endet es mit einem so fiesen Cliffhänger, ich weiß gar nicht wie ich die Zeit bis Teil zwei überbrücken soll.

Zu viele Fragen, zu wenige Antworten - 2 Sterne

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir noch relativ gut. Es werden schon zu Beginn viele Fragen aufgeworfen, die eine spannende Handlung versprechen.
Gefreut habe ich mich vor allem über Oxford als Handlungsort, für meinen Geschmack aber wurde der Ort nicht wirklich ausgeschöpft. Da immer wieder von „Dark Academia“ die Rede war, hatte ich mir noch ein wenig mehr Details und Beschreibungen gewünscht, um die Atmosphäre des Ortes mehr zu unterstreichen. Und vor allem deutlich mehr Uni-Feeling, denn Harper hat eigentlich alles gemacht, aber studiert hat sie die gesamte Zeit über gar nicht. Insgesamt wird in vielleicht fünf Sätzen etwas relevantes über die Uni erzählt und dann auch nur, dass ihr Tutor ihr Materialien vorbeigebracht hat. Ich wünschte, mein Studium wäre auch nur vor den Seminarräumen auftauchen, dann vor Beginn wieder verschwinden und durch Zauberhand die Kurse bestehen ohne einmal in die Bücher beziehungsweise Materialien zu gucken.

Der gelegentliche Perspektivwechsel zwischen Harper und Finley hat mir gut gefallen. Ich mag es sehr, wenn man als Leser einen tieferen Einblick in die Charaktere bekommt und durch die Verwendung des Perspektivwechsel konnte ich Finley ein wenig besser verstehen und etwas über seine Vergangenheit und Gedanken lernen. Ein guter Kniff, den die Autorin passend umgesetzt hat.
Leider reichte aber Finleys Perspektive nicht aus, um ihn greifbarer zu machen. Er hat so viel durchleben müssen und eigentlich müssten schon alleine deswegen Emotionen genug vorhanden sein, aber er wirkt auf mich einfach austauschbar. Wenn ich versuche, ein Bild von ihm vor meinem inneren Augen entstehen zu lassen, passiert einfach nichts. Er wirkt einfach wie ein Hohlkörper, dem nicht genug Leben eingehaucht wurde.
Harper gefiel mir ganz gut als Protagonistin, sie hat mehr Tiefe als Charakter als Finley. Dennoch gab es viele Punkte, die mich an ihr störten, weshalb ich nicht wirklich einen Zugang zu ihr gefunden habe. Ihr Selbstbewusstsein fand ich toll, aber sie wirkte gleichzeitig sehr sprunghaft. An sehr vielen Stellen dachte sie das eine, handelte dann jedoch vollkommen gegensätzlich und blieb sich ihren eigenen Prinzipien nicht treu.

Absolut nicht nachvollziehbar fand ich das Verhalten von Finley und Harper. Beide kämpfen um ihren Herzenswunsch, um Dinge, die ihnen wirklich unheimlich wichtig sind. Und beide Wünsche finde ich an der Stelle tatsächlich absolut verständlich, da es größere, sehnsüchtigere Fragen sind, auf die sie eine Antwort erhalten wollen und diese bisher von niemanden gelöst werden konnten.
Aber sie setzen all das so leichtsinnig und dumm aufs Spiel. Warum zum Teufel reißen die beiden sich nicht mal fünf Minuten zusammen, halten sich an die Regeln, spielen das Spiel der vier Farben ordentlich mit und geben sich das Versprechen, danach mit der Vergangenheit aufzuräumen und an einer gemeinsamen Zukunft zu arbeiten? Ach ja, dann würde es keinen Plot mehr geben.
Bei mir kamen einfach keine Emotionen auf, die ganze Liebesdramatik wirkte platt, vorschnell und gefühllos. Da waren bei den Freundschaften zu Lexie und Cece deutlich mehr Emotionen zu spüren, die auch bei mir als Leserin ankamen.

Die zu Beginn angesprochenen Fragen, die viel Spannung versprachen, frustrierten mich leider immer mehr. Denn weder Harper noch Finley finden auf die Fragen Antworten und als Leser sitzt man einfach auf dem Trockenen. Warum wird wer weswegen als Mitgleid der vier Farben bestimmt? Woher kommen die Kräfte? Warum unternimmt die Uni nichts dagegen? Wie viele Mitglieder haben die vier Farben? Verliert man die Kräfte, sobald man die Uni verlässt oder rennen in der Weltgeschichte lauter Menschen mit den vier Fähigkeiten rum? Wie funktioniert das Magiesystem? Wer sind Harpers Eltern? Was passierte mit Finley Freund? Wer ist X?
Die meisten dieser Fragen wurden schon zu Beginn des Buches aufgeworfen und künstlich Spannung erzeugt, da sich die Beantwortung nur in die Länge zog. Und keine Frage wurde bisher beantwortet.
Ich bin eingefleischte Fantasy Leserin und schätze Bücher sehr, die über ein ausgeklügeltes Magiesystem verfügen, das dem Leser Stück für Stück nähergebracht wird. Diese Art der „Magie“ finde ich einfach nur enttäuschend.

Ach, das ist echt schade. Ich wollte das Buch echt mögen, aber leider hat es für mich einfach nicht gereicht. Ich fand das Buch nicht gut, aber ich würde nicht ausschließen, dass ich den zweiten Band nicht doch auch lesen werde. Ich mag es einfach überhaupt nicht, mit unbeantworteten Fragen alleine gelassen zu werden.
von Ceciliasophie - 2022-03-31 10:15:00

Konnte mich leider nicht überzeugen - 3 Sterne

Harper wird an der Universität von Oxford Jura studieren. Außerdem erhält sie die Einladung, sich den Diamonds, einer geheimnisvollen Studentenverbindung, die ihre Mitglieder in jeglicher Hinsicht unterstützt und für Erfolg und Macht steht, anzuschließen. Zunächst zögert Harper, doch mysteriöse Briefe, in denen ihr versprochen wird, dass die Diamonds sogar die Möglichkeit haben, Harpers Herkunft zu klären und ihre Eltern zu finden, sorgen dafür, dass Harper die Einladung annimmt. Sie ahnt allerdings nicht, auf was sie sich da einlässt. Denn sie trifft dort nicht nur ihren Ex-Freund Finley, der sie damals ohne ein Wort verließ, sondern muss feststellen, dass die Zugehörigkeit zu den Diamonds einen hohen Preis hat...

Die Handlung wird größtenteils aus der Sicht von Harper geschildert. Es gibt aber auch immer wieder Kapitel, in denen Finley seine Sicht schildert. Beide Hauptcharaktere wirken sympathisch, wodurch man sich gerne auf die Geschichte einlässt. 

Dass die Mitgliedschaft bei den Diamonds gefährlich ist, wird schnell klar. Denn es gibt, genau wie bei einem Kartenspiel vier Farben: Cross, Hearts, Diamonds und Spades. Die vier Farben stellen ihren neuen Mitgliedern gefährliche Aufgaben, in denen diese ihre frisch erhaltenen magischen Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen. Freundschaften, Liebeleien etc. zwischen den unterschiedlichen Farben der Studentenverbindungen sind streng verboten. Regelverstöße werden grausam geahndet. Das macht es für Harper und Finley, die im Verlauf der Handlung entdecken, dass ihre Gefühle füreinander noch vorhanden sind, äußerst gefährlich. 

Der Plot klingt äußerst vielversprechend, denn alles wirkt geheimnisvoll und spannend. Doch leider plätschert die Handlung stellenweise gemächlich vor sich hin. Denn es gibt keine Erklärungen, was es mit der Magie auf sich hat und was genau mit dem Spiel eigentlich bezweckt wird. Die Hauptcharaktere spielen, wenn auch widerwillig, mit und hoffen, dass ihre Liebe nicht entdeckt wird. Was allerdings, wenn die Macht der vier Farben so groß ist, wie sie immer beschrieben wird, äußerst unwahrscheinlich ist. Dadurch wirken Harper und Finley ziemlich naiv. Man merkt zwar, dass die beiden starke Gefühle füreinander haben, da dies immer wieder dramatisch geschildert wird, dennoch beobachtet man das Ganze eher distanziert und wird nicht mitgerissen. Zum Ende hin stellt sich die bis dahin vermisste Spannung schließlich doch noch ein. Die Ereignisse überschlagen sich regelrecht, um in einem Finale zu gipfeln, das mit einem fiesen Cliffhanger endet. 

Ein durchaus interessanter Plot, der die Neugier weckt. Leider konnte mich persönlich die Umsetzung nicht überzeugen, da mir die Liebesgeschichte zu viel Drama enthielt und die Charaktere zu naiv handelten. 
von KimVi - 2022-03-30 21:10:00

Zu wenig Dark-Academia - 3 Sterne

Inhalt
Harper wurde zu den Diamonds eingeladen - einer der Studentenverbindungen der Vier Farben in Oxford. Von Anfang an hat sie das Gefühl, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht. Aber auf das, was beim Spiel der Vier Farben auf sie zu kommt, war sie trotzdem nicht vorbereitet.

Gestaltung
Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Es passt auch gut zur Stimmung der Geschichte. Die Oberfläche fühlt sich samtig weich an. Wirklich toll gemacht.

Sprache
Ich mag den Schreibstil von Anna Savas sehr gern. Die Dialoge sind witzig und die Charaktere haben alle ihr Eigenarten, sodass man sie gut verstehen und leicht mitfühlen kann. Die Idee rund um die Studentenverbindungen und das Spiel der Vier Farben fand ich richtig spannend. Wenn es um das Spiel ging, war ich immer total gefesselt. Was hat es mit dem Spiel auf sich, mit den Fähigkeiten? Es gab so viele Geheimnisse, die gelüftet werden wollten. Doch genau das kam für mich etwas zu kurz. Die Story kam oft nicht so recht voran. Es kamen immer wieder, für mich, ziemlich belanglose Szenen dazwischen. Und einige Situationen haben sich auch immer wieder in ähnlicher Art wiederholt.
Besonders aber die Annäherung zwischen Harper und Finley war mir zu stereotyp - wir dürfen uns nicht lieben, können aber trotzdem nicht die Finger voneinander lassen, aber wir reden auch nicht über die Situation. Und so rutschen sie von einem Missverständnis ins Nächste. Außerdem wurde die Gefahr, die von den Vier Farben ausgehen sollte, für mich nicht so recht greifbar.

Fazit
Eine tolle Storyidee, die für mich gerne mehr im Mittelpunkt hätte stehen können.
von rainbowly - 2022-03-29 11:00:00

Nicht viel Neues - 3 Sterne

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn der Klappentext und auch die Leseprobe waren vielversprechend. Außerdem habe ich mich auf Oxford als Handlungsort gefreut. Es fing auch gut an. Harper, die in Pflegefamilien aufgewachsen ist, erhält die Chance in Oxford zu studieren und hat auch noch eine Einladung zu der Studentenverbindung der Diamonds erhalten. Vorher hat sie ominöse Briefe erhalten, die besagen, dass sie die Einladung annehmen muss. Jedem, der beitritt, wird die Chance bewährt, dass sich sein Herzenswunsch erfüllt. Und Harper ist klar, was sie möchte: sie möchte wissen, wer ihre Eltern waren. Doch dann wird es natürlich gefährlich. Ihre Freundin Cece studiert auch in Oxford, darf aber nicht wissen, was wirklich bei den 4 Farben geschieht. Dann trifft sie auch noch Finley wieder, der vor zwei Jahren urplötzlich verschwand. Eigentlich ist sie sauer auf ihn, fühlt sich aber immer noch von ihm angezogen. Erzählt wird die Geschichte vorrangig aus Harpers Sicht und immer wieder gibt es Kapitel aus der Sicht von Finley. Die Geheimnisse und Machenschaften der Diamonds, Spades, Cross und Hearts waren jedoch nichts Neues und ich hatte oft das Gefühl, solche Themenvariationen schon allzu oft gelesen zu haben. Oftmals verliert sich die Geschichte in Belanglosigkeiten und plätschert zu sehr dahin, dann passiert wieder urplötzlich etwas um dann wieder abzudriften. Nicht schlecht, aber ich hatte mehr erwartet.
von Gavroche - 2022-03-27 18:13:00