Rezensionen

Österreich express
Schnelle Klassiker & Lieblingsrezepte

Autor: Seiser, Katharina

Erschienen 2023 bei Christian Brandstätter Verlag GmbH & Co KG
ISBN 978-3-7106-0734-9
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Österreich Express - 5 Sterne

Wer ein Kochbuch mit schnellen, einfachen Familiengerichten sucht, liegt mit „Österreich Express“ von Katharina Seiser goldrichtig. Hier findet man alltagstaugliche österreichische Klassiker und Grundrezepte, immer schnell zubereitet unter 30 Minuten.
Besonders gefällt mir, dass Seiser in ihren Büchern immer praktische Tipps und Tricks aufzeigt, wie man die Gerichte nach Belieben abwandeln kann. Sie legt großen Wert auf hochwertige regionale Zutaten.
Auch ihre anderen Bücher wie „Österreich Vegetarisch“ und ihre Jahreszeiten-Kochbücher sind sehr zu empfehlen, und werden bei uns daheim oft und gerne verwendet. Alle Bücher sind sehr schön gestaltet und auch immer wieder unterhaltsam durch Seisers charmante Anekdoten.

Margarete Engel ist Köchin im Restaurant Gorfer Natur Gourmet
Herrenweidestraße 20, 4451 Garsten
www.gorfernaturgourmet.at
von Margarete Engel, Köchin im Restaurant Gorfer Natur Gourmet - 2024-02-12 14:58:21

Köstliche Express-Reise nach Österreich - 5 Sterne

leckere Köstlichkeiten in der heimischen Küche rasch zubereitet

Bei diesem Kochbuch ist das Cover ein Blickfang, es gefällt mir mit dem gestickten Bild sehr gut und ich finde es sehr passend zur österreichischen Küche. Wie man direkt auf dem Cover sieht, handelt es sich um Express-Rezepte, schnelle Klassiker und Lieblingsrezepte. So finden sich in diesem Kochbuch viele Speisen, die sich rasch zubereiten lassen und auch mal nur ein belegtes Brot, Rührei oder Käse-Toast sein kann. Ob der Toast Hawai im Kochbuch sein muss ist sicherlich fraglich, aber ein unterhaltsames Schmankerl und es werden Varianten dazu angeboten.
Die Gliederung des Buches finde ich sehr übersichtlich und gut eingeteilt. Kalte und warme Gerichte, sowie zum Beispiel Mehlspeisen und Fleischgerichte lassen sich schnell finden. Am Anfang gibt es ein Kapitel zur Warenkunde, zu nützlichen Küchenutensilien und so habe ich hier auch zum ersten Mal den Begriff "Gummihund" gehört (Teigschaber). Für weitere österreichische Begriffe, die man nicht kennt, findet sich am Ende ein Glossar mit österreichischem Küchendeutsch.
Mich haben viele Gerichte begeistert und der Kaiserschmarrn ist mir besser gelungen mit diesem Rezept, als bisher. Auch die selbstgemachten Schupfnudeln, Schinkenfleckerl und das Letscho fand ich sehr lecker. Alle Fotos zu den Gerichten sind appetitanregend und in klassischem Stil, passend zu dem Titel schnelle Klassiker.
Mich begeistert vor allem, dass die österreichische Vielfalt in diesem Buch präsentiert wird und die Gerichte sich wirklich schnell kochen lassen. Denn oft fehlt für aufwendigere Gerichte die Zeit in der Küche. Zu den meisten Rezepten findet man noch Tipps und Varianten für Abwandlungen.
Es ist eine wunderbare klassische österreichische Rezeptsammlung, die mich begeistert und die in meinem Alltag nun regelmäßig integriert wird und die ich gerne weiter empfehle. Insbesondere eine Empfehlung für alle, die schnelle und praktikable Kochrezepte mögen.
von Wetterfrosch - 2023-12-12 16:09:00

So schmeckt Österreich! - 5 Sterne

Die Idee zu diesem Buch hatten die Autorin und ihr Verleger schon vor sieben Jahren. Da hat Katharina Seiser sich aber noch gegen das Konzept der schnellen Küche gewehrt. Denn, sie lebt für gutes Essen, und dafür sollte man sich doch Zeit nehmen.
Herausgekommen ist Katharina Seisers persönlichstes Kochbuch. Denn viele der Rezepte sind mit ihren schönsten Kindheitserinnerungen verbunden.

Die Rezepte sollen für jedermann sein. Der blutigste Anfänger, wie auch der geübtere Koch, sollen mit ihnen problemlos klarkommen.
Jedenfalls hält das Kochbuch was es verspricht: Es ist vollgestopft mit herrlich einfachen und schnellen österreichischen Spezialitäten.
Bei dem einen oder anderen Rezept wird man sich vielleicht wundern, warum man so etwas einfaches überhaupt in einem Kochbuch findet, wie der Erdäpfelkas, die Saure Wurst oder auch das Schmalzbrot aus dem ersten Kapitel "Kalte Jause". Aber ich persönlich kenne diese Speisen nicht, habe davon noch nie gehört oder gelesen, weswegen es für mich was völlig neues ist, das ich ausprobieren kann.

Es gibt unfassbar viele Rezepte zu entdecken. Mir persönlich gefällt das Kapitel mit den Teigwaren und Mehlspeisen am Besten. Da wird gezeigt, wie man Nockerl, Knödel, Fleckerl, usw. herstellt.
Bei den Hauptspeisen darf das Wiener Schnitzel natürlich nicht fehlen, aber gegen Hendl, Karpfen, Zwiebelrostbraten, ... habe ich auch nichts.
Kein österreichisches Kochbuch ohne Palatschinken, Schneeomelett, Topfenknödel, Mohnnudeln, ...
Es gibt natürlich noch mehr Kapitel. Die Beilagen sind nicht vergessen worden, sowie warme Imbisse und kalte Nachspeisen und noch mehr, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Ehrlich gesagt, ist das Buch so österreichisch, dass ich ständig ein Wörterbuch zum übersetzen brauche.
Alle Zutaten und sonstigen typischen Begriffe sind in der österreichischen Sprache geschrieben, was ich aber sehr symphatisch finde, denn es soll ja authentisch bleiben.
Viele Begriffe werden zum Glück hinten im Buch übersetzt (aber leider nicht alle), und spezielle österreichische Lebensmittel direkt als Extra-Information unter dem jeweiligen Rezept erklärt.
Zusätzlich gibt es noch genauere Erklärungen zu Produkten, wenn dies erforderlich ist, oder auch Tipps, wie man ein Gericht noch verändern oder verbessern kann.
Meistens sind die Rezepte für zwei Personen ausgerichtet. Die Autorin findet es einfacher hochzurechnen, wenn mehr Gäste kommen, als runterzurechnen.
Die Fotos zu jedem Gericht finde ich schön und überhaupt nicht gestellt. Sämtliches Porzellan das für die Bilder verwendet wurde, stammt aus den eigenen Schränken.
Und überhaupt ist die Aufmachung wieder wunderschön. Der Brandstätter-Verlag gibt sich immer so eine Mühe, besonders schöne Bücher auf den Markt zu bringen.
von nanu?! - 2023-12-07 16:41:00

Mein absoluter Favorit unter den Kochbüchern! - 5 Sterne

Mein absoluter Favorit unter den Kochbüchern!

Familientauglich, alltagserprobt und unkompliziert in der Zubereitung!

Als Verfechterin und Sammlerin traditioneller Gerichte, mit denen mich meine liebevolle Großmutter in meiner Kindheit verwöhnte, weckte der Klappentext dieses Buches sofort meine Aufmerksamkeit. Eine überzeugende Leseprobe bestätigte meinen Ersteindruck: ich habe ein neues „Lieblings-Kochbuch“ für mich entdeckt! Durch die Beschreibung der Gerichte sowie die einleitenden Worte der Autorin wurden eine Menge Erinnerungen an kulinarische Kindheitsgenüsse geweckt und ich konnte es kaum erwarten, mich in dieses Buch zu vertiefen. Allein die Vorstellung, dank dieses Sammelbands Rezepte nachkochen zu können, die ich seit Jahrzehnten vermisse, ließ mein Herz höherschlagen. Ich habe bei der Durchsicht der Rezepte irgendwann aufgehört, meine Favoriten zu markieren – abgesehen von vereinzelten Ausnahmen wird einfach alles ausprobiert und nachgekocht!

Die Übersicht der Rezepte, das Inhaltsverzeichnis dieses Buches, ist mir auf den ersten Blick positiv aufgefallen. Die Gliederung in kalte Gerichte, warmer Imbiss, Gemüse, Erdäpfel & Schwammerl, Teigwaren & salzige Mehlspeisen, Fisch, Fleisch & Wurst, Warm & Süß sowie Kalt & Süß und zu guter Letzt Vorräte war mir sofort sympathisch. Ergänzend dazu begrüße ich auch die bei den Rezepten angeführten Symbole, da auf diese Weise rasch ersichtlich ist, ob man Zutaten lange vorbereiten muss, ob ein Rezept zeitaufwändig oder schnell zubereitet ist, ob es sich zum Mitnehmen oder für Vegetarier eignet. Für das gezielte Nachschlagen eines ganz bestimmten Rezepts dient das alphabetische Register im Anhang.

Ein weiterer Faktor, der für dieses Buch spricht, sind die Infoseiten zu Beginn, die sogenannte „Seisernale Warenkunde“. Katharina Seiser präsentiert hierbei eine wahre Fülle an Praxistipps. Was die Auswahl der Lebensmittel anbelangt begrüße ich es, dass regionale und saisonale Bio-Produkte bevorzugt werden. Auch die wertvollen Hinweise zur Lagerung, zum Süßen und Würzen sowie zur Wahl des erforderlichen Küchenwerkzeugs empfand ich als sehr hilfreich. Die ausführlichen einleitenden Seiten stellten eine Bereicherung dar.

Die Rezepte selber punkten durch eine übersichtliche und ausführliche Beschreibung. Zutaten, Zubereitung und wichtige Hinweise sind in verschiedener Schriftart und Farbe gedruckt. Darüber hinaus sind die Zutaten meist für zwei Portionen berechnet – ein weiterer positiver Aspekt, der dieses Kochbuch von so vielen anderen unterscheidet. Bei den Tipps zur Zubereitung begrüße ich es, dass Ratschläge auch begründet werden. Um nur ein Beispiel zu nennen: es wird bei der Herstellung von Nockerl geraten, auf den Handmixer zu verzichten, weil diese Vorgehensweise zu viel Gluten erzeugt und die Nockerl dann zäh werden. Man merkt buchstäblich auf jeder einzelnen Seite, dass die Autorin ein sehr umfangreiches Fachwissen besitzt und dieses Wissen überzeugend und mit großer Leidenschaft vermittelt.

Ich möchte auch die sprachliche Umsetzung dieses Buches hervorheben und freue mich, dass in diesem österreichischen Kochbuch ausschließlich österreichische Begriffe verwendet werden, welche in der Erläuterung im Anhang unter dem Titel „Österreichisches Küchendeutsch“ übersetzt werden. Aussagen wie beispielsweise „etwas gleich schauen“ brachten mich zum Schmunzeln, Ausdrücke wie „Griss“ oder „Rexglas“ weckten Kindheitserinnerungen. Es gab aber durchaus auch Begriffe, die selbst mir neu waren, wie beispielsweise „Gummihund“ oder „Gmachtl“. Zu guter Letzt fand ich sogar Speisen, die in meinem Heimatort unter anderem Namen bekannt sind. Wir bezeichnen beispielsweise die beliebten Schupfnudeln in würziger oder süßer Form als „Wuzi-Nudeln“ (gewuzelte Nudeln).

Was mich besonders faszinierte waren die atemberaubenden großformatigen Bilder, deren Anblick unweigerlich Lust auf das Kochen und genussvolle Verzehren der jeweiligen Speise macht.

Ich habe in meinem Leben bereits eine Vielzahl von Kochbüchern in Händen gehalten und einige davon gehören zum unverzichtbaren Inventar meiner Küche. Doch in keinem einzigen Buch fand ich derart ansprechend Fotos von geschmackvoll angerichteten und appetitlich aussehenden Speisen. Zu meiner Verblüffung und Freude entdeckte ich auf einem dieser zahlreichen großformatigen Bilder sogar einen Kochtopf, wie ihn meine Mutter damals besaß.

Im Zuge dieser Lektüre stieß ich auf unzählige Lieblingsgerichte aus meiner Kindheit, „die ich unbedingt in den nächsten Tagen nachkochen muss“! Ich werde dieses Kochbuch in den nächsten Wochen und Monaten vermutlich kaum mehr aus der Hand legen und bin absolut begeistert von diesem Sammelwerk, das auf der Stelle zu meinem erklärten Favoriten avancierte.

Zu guter Letzt möchte ich auf die aufwändige optische und haptische Aufmachung des Buchcovers hinweisen, das durch eine außergewöhnliche Abbildung eines Stickmusters auf hellem Hintergrund besticht. Die beiden verschiedenfarbigen Lesebändchen sind ebenso erwähnenswert wie die liebevolle Verpackung durch den Verlag und die hervorragende Qualität dieses Buches.

FAZIT: „ÖSTERREICH express“ von Katharina Seiser ist mit Abstand eines der besten Kochbücher, die ich bislang kennenlernen durfte. Die Autorin vereint liebevoll gesammelte Rezepte unserer Vorfahren mit gründlicher Recherche, einem reichhaltigen Kochwissen und wertvollen Praxistipps aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz. Die Rezepte sind erprobt, absolut alltagstauglich und dank der ausführlichen Anleitungen auch leicht nachzukochen. Perfekt inszenierte Abbildungen der Gerichte erzeugen bereits während der Lektüre Appetit darauf und weckten zudem auch viele Kindheitserinnerungen.

Begeisterte fünf Sterne und eine ganz klare Weiterempfehlung für diesen hervorragenden Familien-Rezeptschatz von Katharina Seiser!
von LEXI - 2023-12-01 22:16:00

Schnelle Klassiker & Lieblingsrezepte - 5 Sterne

Wer erinnert sich nicht gerne an die Lieblingsspeisen und Schmankerln aus der Kindheit - zuhause, bei der Oma oder im Gasthaus?! Dieses Kochbuch ist voller solcher Gerichte: traditionelle österreichische Rezepte mit frischen Zutaten, neu durchdacht, sinnvoll vereinfacht und sorgfältig beschrieben. Und alle stehen in etwa einer halben Stunde auf dem Tisch!
von HEYNi Claudia Saxer-Gstättner - 2023-11-29 10:18:23