Rezensionen

Mein ziemlich seltsamer Freund Walter
Buch für junge Menschen | Comicroman ab 10 Jahren _ Mutmachgeschichte über Freundschaft und Mobbing

Autor: Sibylle Berg

Erschienen 2024 bei FISCHER Sauerländer
ISBN 978-3-7373-7257-2
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Schöner Comicroman - 5 Sterne

Lisa hat es nicht einfach. Seitdem ihr Eltern arbeitslos geworden sind, kümmern sie sich nicht mehr wirklich um sie und Lisa wird von anderen Jugendlichen ausgegrenzt und gemobbt. Sie frisst alles in sich hinein, bis sie auf ein UFO trifft und Walter kennenlernt. Er stammt von einem entfernten Planeten und versucht, Lisa bei ihren Problemen zu helfen.
"Mein ziemlich seltsamer Freund Walter" ist ein zum Nachdenken anregender Comicroman von Sibylle Berg. Ich mag die Art des Buches wirklich sehr und wie gut es gelingt, die Emotionen und Gefühle mit Hilfe der Zeichnungen an den Leser zu transportieren. Dabei ist es interessant, welche Details der Grafiker Julius Thesing eingebaut hat, wie beispielsweise die Autorin selbst im UFO. Der Schreibstil des Buches ist für Jugendliche ausgerichtet, wodurch es perfekt zur Zielgruppe des Buches ab 10 Jahren passt. Aber auch mich als Erwachsene hat die Geschichte zum Nachdenken gebracht. Leider passiert es so schnell, dass Kinder ausgegrenzt oder gemobbt werden, sodass durch Walter aufgezeigt wird, wie wichtig Freunde an unserer Seite sind, die uns zuhören und unterstützen. Manchmal können Probleme dabei schon aus der Welt geschafft werden, indem man den Mut aufbringt und diese anspricht. Mit viel Feingefühl zeigt das Buch auf, dass es leider auch heute noch nicht selbstverständlich ist, dass Eltern ihren Kindern gegenüber Zuneigung aufbringen, sie in den Arm nehmen und sagen, wie lieb sie ihr Kind haben.
Ich mag diesen Comicroman wirklich sehr und denke, dass er auch eine tolle Geschenkidee für Jugendliche ist, die vielleicht nicht so gerne ein Buch zur Hand nehmen.
von Sheilo - 2024-04-19 08:44:00

Teilweise optimistisch einfach - 4 Sterne


"Unter uns: die Erde ist nicht so wahnsinnig beliebt als Reiseziel."

Die neunjährige Lisa ist anders, sie ist einsam und traurig, sucht ihren eigenen Weg im Leben. Als dann überraschend ein Außerirdischer bei ihr strandet, hat sie erstmals einen Freund, mit dem sie reden kann.

In diesem Buch (geeignet für Kinder ab etwa 10 Jahren) werden einige äußerst wichtige Themen angesprochen, so unter anderem Mobbing, Depressionen, Antriebslosigkeit und Vernachlässigung durch die eigenen Eltern.

Der titelgebende Außerirdische Walter findet für Lisa offensichtlich Lösungen, aber Vorsicht: ganz so einfach ist es im wirklichen Leben wohl leider nicht immer. Die "Idiotenjungs" vom Spielplatz lassen sich von Lautstärke beeindrucken? Lehrern muss man nur recht geben, dann sind sie zufrieden und lassen einen in Ruhe? Und dass Lisas Eltern quasi über Nacht wieder in geordnete Bahnen zurückfinden, ist schön für Lisa, aber doch irgendwie ungewöhnlich und etwas realitätsfern.

Was bleibt ist eine tiefsinnige und berührende Geschichte, die sich mit ernsten Themen befasst, über die man mit Kindern in die Diskussion kommen kann. Die mit zahlreichen kleinen Details versehenen, liebevoll gezeichneten Illustrationen halten auch junge Leser gefesselt bei der Lektüre.

Das Buch kann Mut machen, offen über Missstimmungen zu sprechen und das eigene Selbstvertrauen und Selbstverständnis zu stärken.
Es bietet dabei aber wenig konkrete Handlungsvorschläge, sondern ist mehr als eine Art Diskussionsgrundlage zu verstehen.
von Arambol - 2024-03-27 09:26:00

Zu teuer, zu oberflächlich - 4 Sterne

Mein ziemlich seltsamer Freund Walter ist im Fischer Sauerländer Verlag erschienen und umfasst ca. 144 Seiten. Zielgruppe für dieses comicartige Buch sind Jugendliche.
Lisa wird von ihrer Umgebung als seltsam wahrgenommen und das bekommt sie jeden Tag zu spüren. Sie fürchtet sich jeden Tag in die Schule zu gehen. Sie hat keine Freunde und wird jeden Tag auf dem Schulweg von Jugendlichen misshandelt. Lisa ist sehr intelligent und interessiert sich für den Nachthimmel. Eines Tages landet ein Ufo in ihrem Garten, das ein seltsames Wesen vergisst. Walter.
Optisch finde ich das Buch sehr schön. Der neonfarbene Schriftzug und der schwarze Einband passen wirklich gut zusammen. Auch die comicartige Gestaltung bzw. Aufbereitung der Story ist gut gelungen. Inhaltlich gibt es auf alle Fälle Luft nach oben. Die Geschichte hätte Potenzial für mehr Tiefgrund. Der Preis ist mir persönlich viel zu hoch für so ein kurzes Lesevergnügen.
von lesen=liebe - 2024-03-26 14:33:00

Walters einfache Lösungen für komplexe Probleme - 3 Sterne

Walters einfache Lösungen für komplexe Probleme
Lisas Leben ist nicht sonderlich prickelnd. Ihre Eltern scheinen sich nicht für sie zu interessieren, sie ist ein willkommenes Opfer für Jugendlichen und selbst die Lehrerin hat es auf sie abgesehen. Darum verbringt sie ihre Abende damit, in den Weltraum zu schauen. Doch eines Tages landet ein Raumschiff auf der Erde und Klakalnamanazdt, genannt Walter, bleibt auf der Erde und hilft Lisa.
Die Idee eines Außerirdischen, der einen Blick von außen auf unsere Welt liefert, hat mir sehr gut gefallen. Mit den Charakteren konnte ich auch gut mitfühlen und das Zusammenspiel zwischen Bild und Text hat sehr gut funktioniert. Die Zeichnungen waren sowieso ein kleines Highlight für mich und haben die Geschichte sofort lebendig wirken lassen.
Der Humor war zwar schlicht aber nach meiner Einschätzung eher für Erwachsene.
Womit ich mir etwas schwergetan habe, war, dass Lisas Geschichte sehr spezifische ist und sich wahrscheinlich nur wenige Kinder gut mit ihr identifizieren können. Außerdem wird ihr unglückliches Leben sehr fokussiert, ohne eine realistische Lösung zu bieten, mit der Kinder etwas anfangen können. Die Lösung lässt eigentlich alle Fragen offen und plötzlich ist dann alles gut? Das fand ich leider sehr unzufriedenstellend
Das Buch zu lesen, macht Spaß, aber es beinhaltet nichts, was Kindern tatsächlich etwas bringt, wenn sie ein schweres Leben haben.
von Novalie - 2024-03-24 20:36:00

galaktisch gut - 5 Sterne

Dieser Comic ist in meinen Augen ein ganz besonderer kleiner Literaturjuwel. Dieses Buch handelt von Lisa. Lisa ist kein "normales" Mädchen/ Kind, denn sie interessiert sich für Computer, Bücher und Außerirdische. Sie ist eher ein Außenseiter und geht nicht gerne in die Schule, da sie sich dort eher langweilt und keine Freunde hat. Sie wünscht sich einen Freund oder zumindest einen Hund der sie beschützen kann. Eines Nachts kommt dann plötzlich ein Besucher aus dem All zu ihr herbeigeschwebt und versucht sie und ihre Eltern wieder zu stärken für das wahre Leben. Ob es diesen Walter, den Außerirdischen, jemals gegeben hat, wird nicht so genau in dem Buch gezeigt, denn das Wichtigste ist, dass die Eltern von Lisa sich endlich wieder um sie kümmern und sie mehr Selbstbewusstsein bekommt. Ein sehr liebevoll umgesetzter Comic, ich finde ihn toll.
von inya - 2024-03-22 23:05:00

Gute Diskussionsgrundlage zum Thema Mobbing - 4 Sterne

Worum geht’s?
Lisa ist Außenseiterin. In der Schule wird sie gemobbt, auf ihrem Schulweg täglich von großen Jungen gehänselt und misshandelt. Von ihren Eltern bekommt sie keine Unterstützung. Nachdem sie arbeitslos geworden sind, gammeln sie nur mehr vor sich hin und kümmern sich nicht um Lisa. Eines Tages landet ein Außerirdischer in ihrem Garten, der ihr Leben verändert.

Cover, Illustrationen und Schreibstil
Das Cover ist schwarz und der Titel ist im grellen Neonrosa gestaltet. Das Buch ist aufgrund der ausgefallenen Farbe ein echter Hingucker. Die Geschichte ist mit vielen Comicelementen und lustigen Zeichnungen aufgebaut. Der Text ist leicht verständlich, die Geschichte eigentlich sehr kurz. Das Buch ist in kurzer Zeit gelesen.

Fazit
Die Geschichte ist anscheinend bekannt, da es ein Theaterstück darüber gibt. Mir ist die Geschichte völlig neu und ich bin leider nicht ganz überzeugt. Alles geht sehr schnell und irgendwie fehlt etwas. Eigentlich lässt sich die Geschichte in einem Satz erzählen. Lisa wird gemobbt, Walter findet Lösungen und alles ist wieder in Ordnung. Aber so läuft es im wahren Leben leider nicht. Dennoch bietet das Buch eine gute Grundlage, um über das Thema Mobbing zu diskutieren. Aufgrund der Kürze eigentlich ein ideales Buch für den Unterricht.
von Kapitel60 - 2024-03-22 21:02:00

Guter Ansatz - 4 Sterne

"Mein ziemlich seltsamer Freund Walter" ist ein kurzweiliger Comicroman von Sibylle Berg, der sich an Kinder ab 10 Jahren richtet. Die Geschichte dreht sich um die fast neunjährige Lisa, die sich mit der Suche nach außerirdischem Leben beschäftigt, während ihre arbeitslosen Eltern sie massiv vernachlässigen und sie in der Schule (sogar von der Lehrerin) gemobbt wird. Als eines Tages ein Raumschiff landet, bleibt nur Walter bei ihr, ein Außerirdischer, der ihr Leben auf den Kopf stellt.
Das Buch behandelt wichtige Themen wie Mobbing, Ausgrenzung, Einsamkeit und familiäre Probleme, und bietet positive Botschaften. Jedoch hätte ich mir in der Umsetzung und Lösung für Lisa mehr Tiefe und Realitätsnähe gewünscht.
Die Geschichte ist leicht verständlich und eignet sich auch für Wenigleser. Die schwarz-weißen Illustrationen und Comicbilder mit ausdrucksstarker Mimik bringen die Geschichte zum Leben und machen sie noch interessanter.

von Lesemaus - 2024-03-19 20:27:00

Sehr empfehlenswertes Leseerlebnis - 5 Sterne

Vorhang auf! «Mein ziemlich seltsamer Freund Walter» ist ein berührender Comicroman des gleichnamigen Theaterstücks und erzählt in drei Teilen von der unglücklichen neunjährigen Lisa, die als Außenseiterin unter Einsamkeit, Armut und Ängsten leidet. Zuhause muss sie viel Verantwortung übernehmen, weil ihre Eltern sich nicht um sie kümmern. Szenenhaft begleitet man sie auf ihrem Schulalltag, geprägt von Mobbing und Ausgrenzung, und empfindet großes Mitgefühl für die schlaue Lisa, die nicht weiß, wie sie sich aus dieser Lage befreien soll. Viel zu viel Ballast für ein Kind, was man auch beim Lesen spürt. Der außerirdische Walter ist als Tourist auf der Erde und für Lisa wie eine Art Befreiungs-Couch, der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht. Als unsichtbarer Freund zeigt er ihr Lösungen auf, berichtet von einer anderen Welt und baut ihr mit modernster Technik ein cooles Gadget. Das hat mir sehr gut gefallen, weil er viele Aspekte aufgreift, gepaart mit einer Portion Fantasie, von denen man beim Lesen profitiert, auch wenn es stark vereinfacht ist. Es geht um Freundschaft, Anderssein, Mut und Toleranz, das Verständnis für ein gelungenes Miteinander und gegenseitige Unterstützung.

Die Gestaltung ist originell und verspielt, sowohl die Texte als auch die Schwarz-Weiß-Illustrationen, die mit Aussagekraft und Humor überzeugen. Die wörtliche Rede ist fett gedruckt und passende Köpfe lassen keinen Zweifel an der Zuordnung. Eine Erzählstimme füllt die Geschichte mit Kontext, quasi ein Hörspiel für die Augen. Außerdem agieren die Figuren mit dem Text, wie auf einer Seite, als Lisa auf ein Wort zeigt, welches sie nicht kennt. Überhaupt begeistern die liebevollen Details oder die Erschaffer Sibylle Berg und Julius Thesing, die auch im Buch zu finden sind. Der Comic hat überraschend viel Tiefe, wenn man die Lesedauer bedenkt, denn durch die „Großartigkeit“ von Wort und Bild fliegt man förmlich durch die Seiten. Mir fällt absolut nichts ein, was dagegen spricht, dieses Buch zu lesen. Selbst wenn man sonst keine Comics liest, wird man feststellen, dass dieses Werk eine „neue Dimension“ an Möglichkeiten bietet, Geschichten zu erleben. Ich bin jedenfalls begeistert und empfehle besonders Kindern ab zehn Jahren, die sich traurig und nicht dazugehörig fühlen, diese hoffnungsvolle Geschichte.
von La Calavera Catrina - 2024-03-18 23:16:00

Nicht so meins… - 2 Sterne

Ich weiß nicht so recht was ich von diesem Buch halten soll. Vielleicht hab ich mir von ihm zu viel versprochen und mir insgeheim, auch oder besonders weil es sich an Kinder richtet, etwas tiefsinnigeres gewünscht. Etwas, dass Kinder in ähnlichen Situationen wie Lisas vielleicht helfen könnte damit umzugehen. Doch leider ist dem nicht so.
Walter kommt von einem anderen Planeten und obwohl die Menschen ihm völlig unbekannt sind, versteht er Lisas Probleme besser als sie selbst. Er nimmt sie bei der Hand und weist sie an. Doch all dies geschieht auf eine sehr simple und oberflächliche Art, wodurch ich die Geschichte leider nur wenig ernst nehmen konnte. Ob Walter oder Lisa, beide Figuren agierten und sprachen in meinen Augen nicht authentisch und mit beiden wurde ich enttäuschender Weise auch nicht warm. Wo ist den die Wärme, die dem fremden Planet und seinen Bewohnern innewohnt? Ich spüre sie kaum! Die Handlung wirkte seltsam zusammengestückelt, bruchstück- und sprunghaft. Probleme lösen sich zu rasch und einfach und der Prozess selbst wird dabei nur wenig beleuchtet. Selbst die Illustrationen hauten mich nicht gerade vom Hocker und ich frage mich, nun, da ich dieses Buch gelesen habe, was es denn wirklich bezwecken sollte und wollte.
von Stea - 2024-03-18 15:24:00

Über Freundschaft, Menschen und das Kindsein - 4 Sterne

"Wie kann ich es höflich sagen? Das Wetter ist halt echt nicht toll, und außerdem haben alle ein wenig Angst vor diesen Menschen. Es heißt, dass sie Fremde nicht so mögen." "Fremde. Und Leute, die Bücher lesen. Und Dicke. Und Dünne. Und Schwarze und Rothaarige. Das ist korrekt. Aber ansonsten ist die Erde ganz in Ordnung. [...]" (S. 64)

Lisa ist ein trauriges Mädchen. Ihre Eltern sind arbeitslos und deshalb lethargisch. Am Spielplatz wird sie tagtäglich von Jugendlichen gequält und von ihren Mitschüler:innen gemobbt. Nur ihr selbstgebauter Computer und der Blick ins All bereiten ihr Freude. Eines Nachts tauchen Außerirdische auf, die sofort wieder flüchten - doch zurück bleibt einer von ihnen: "Walter". Mit ihm lernt sie die schönen Seiten des Lebens kennen...

"Walter" ist ein Kinder-Comicroman von der Schriftstellerin Sibylle Berg und dem Illustrator Julius Thesing, der auch Erwachsenen eine kurzweilige Lesefreude bereitet. Der Schreibstil strotzt trotz einer depressiven Grundstimmung vor Humor und Leichtigkeit, was die großartigen Zeichnungen von Thesing in Schwarz-Weiß gekonnt in Szene setzen. Durch den Außerirdischen Walter lernt das Mädchen Lisa scheinbar erstmalig Freundschaft kennen und auch die Tatsache, dass es viele Vorteile bringen kann, wenn man sich situationsbedingt unterschiedlich verhält. So lernt Walter Lisa, wie sie sich verbal gegen die tyrannisierenden Jugendlichen wehren oder wie sie ihre Lehrerin für sich gewinnen kann. Allen voran aber zeigt er ihr, welche Stärken in ihr stecken. Das ist gar nicht so einfach, denn Walter scheint aus einer Welt zu stammen, in dem Geschlechter(rollen) nicht mehr existieren und das System Kapitalismus unbekannt ist. Irgendwie (wie genau, bleibt den Lesenden vorenthalten) schafft der Außerirdische es sogar, dass Lisas Eltern wieder zu ihrer Lebenslust zurückfinden.

Grundsätzlich sind viele "Moralen", die in "Walter" erzählt werden, treffsicher und können Kindern, die von Mobbing durch Kinder und Jugendliche und Abneigung/Ablehnung Erwachsener betroffen sind, helfen, mehr Selbstvertrauen zu geben. Die Geschichte ist scharfsinnig und kritisch und zeigt die Welt als einen Ort, an dem viel Ungerechtigkeit herrscht, die aber überwunden werden kann. Es kann Lesende dazu anregen, über die Welt und das System, in dem wir leben (allen voran dem Kapitalismus und seine gesellschaftliche Ausprägung) zu hinterfragen. Was mir persönlich aber ehrlich gesagt nicht so gut gefällt, ist, dass Lisas Eltern ob ihrer Arbeitslosigkeit vollkommener Lethargie ausgeliefert sind. Das bedient m.E. ein Klischee, das für viele arbeitslose Menschen nicht zutrifft - vor allem nicht, wenn sie, wie in dieser Geschichte, noch nicht allzu lange ohne Arbeit sind. Bei der Lehrerin sagt Walter, dass diese Lisa nicht mag, weil sie klug und stark ist und lernt ihr, sie zufriedenzustellen, indem sie ihr recht gibt. Ich würde dies meinem Kind nicht beibringen wollen, denn ich finde, es legitimiert das ungute Verhalten der Lehrperson. Deshalb gibt es für mich einen Stern Abzug.

Mein Fazit: Walter ist ein grandios gezeichneter Kinder-Comic, der einem gepeinigten Mädchen zeigt, wie sie sich selbst behaupten kann. Ob die Ratschläge an die Protagonistin für alle Eltern stimmig sind, sollte vorab geprüft werden. Wie auch immer - für Erwachsene ist es jedenfalls eine kurzweilige Lesefreude.
von Kwinsu - 2024-03-18 00:18:00