Rezensionen

Der Tod, den niemand sehen kann

Autor: Dania Dicken

Erschienen 2023 bei via tolino media
ISBN 978-3-7546-9865-5
Rezension verfassen

Familienzuwachs - 5 Sterne

Der Tod, den niemand sehen kann, Thriller von Dania Dicken, 16. Teil der Libby Whitman-Reihe Ebook.
Libby und Owen freuen sich schon auf ihr gemeinsames Baby, doch zuvor, gibt es noch aufregende Fälle zu lösen.
Libby und Julie sind an einem ganz besonders grausamen Verbrecherduo dran, sie locken ahnungslose Frauen in eine Falle und vergewaltigen die jungen Frauen und misshandeln und erniedrigen sie auf grausame Art und Weise. Durch eine gewagte Aktion soll ihnen das Handwerk gelegt werden.
In einem Krankenhaus verschwindet radioaktives Cäsium, drei prominente Personen werden kontaminiert, ein Bekennerschreiben fordert den sofortigen Ausstieg aus Atomenergie und der Vernichtung von nuklearen Verteidigungswaffen. Da diese Forderung nicht erfüllt werden kann, wird das Cäsium an verschiedenen Orten in Washington freigesetzt. Mithilfe eines Täterprofils können Libby und Julie ihren Gatten zur Seite stehen. Ist es möglich die Attentäter zu stoppen?
Band 16 der Libby Whitman-Reihe hat es wieder in sich, obwohl sich die Ermittlerinnen in Gefahr begeben und auch radioaktive Strahlung in der amerikanischen Hauptstadt die Menschen gefährdet, können die beiden Fälle professionell aber nicht weniger spannend abgeschlossen werden. Das Highlight in diesem Band, liegt zweifelsfrei im emotionalen Bereich und zwar direkt in der Familie. Schon der Prolog hat mich in den aufregenden Plot katapultiert, von da ab war es für mich unmöglich das Lesegerät überhaupt noch aus der Hand zu legen, die Ereignisse überschlagen sind und der Leser kommt kaum zum Aufatmen. Dania Dicken hat sich diesmal an ein besonders interessantes Thema gewagt. Terrorismus durch radioaktive Bedrohung. Die Bedeutung von Strahlenkrankheit, die verschiedenen radioaktiven Stoffe, ihre Einteilung usw., darüber habe ich kaum etwas gewusst. D. Dicken hat hervorragende Recherchearbeit geleistet und kann die Leser nachvollziehbar und verständlich darüber informieren. Vom Anfang bis zum Schluss habe ich alles genau verstanden und einiges dazugelernt. Genau das gefällt mir bei den Büchern der Autorin ganz besonders, immer wieder neue und interessante Themen darzubieten.
Doch die eigentliche Stärke liegt in diesem Buch im privaten Bereich um Libby, zunächst ihre Schwangerschaft, die körperlichen und seelischen Veränderungen die diese Zeit mit sich bringt, so gut beschreiben kann das nur eine Frau die weiß wovon sie spricht. Emotional bin ich diesmal an meine Grenzen gekommen, an zwei Stellen konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Grund dafür in diesem Band eine Figur die eigentlich bisher eine eher unangenehme Nebenrolle innehatte, Libbys Schwager Byron, er hat eine verblüffende Wendung und Weiterentwicklung in diesem Band hingelegt, er hat es geschafft, dass er diesmal meine absolute Lieblingsfigur wurde. Alle Figuren, die guten zumindest, sind äußerst sympathisch, hervorragend charakterisiert, sie handeln nachvollziehbar und authentisch.
Dieses Buch werden nicht nur die harten Krimileser schätzen, sondern vor allem die Fans der Reihe, es geschieht so viel Gefühlsmäßiges und Aufwühlendes, was das Libby-Universum zusätzlich aufwertet. Vor allem das gefühlvolle Ende welches Libby diesmal von einer unbekannten Seite zeigt. Ich bin begeistert. Von mir 5 Sterne.
von Ele - 2024-04-24 15:55:00

Man darf alles empfinden - 5 Sterne

'Der Tod, den niemand sehen kann' ist ein Thriller der bekannten Autorin Dania Dicken. Das Buch bildet bereits den sechzehnten Band der 'Libby Whitman'-Reihe. Ich bin immer wieder überrascht, wie lange wir Libby bereits begleiten dürfen!

Das Cover sticht sofort ins Auge und weckt das Interesse, zumindest ging es mir so. Ich bin dieses Mal so richtig begeistert vom Cover, es ist sehr stimmig gestaltet und gefällt mir auch farblich sehr gut. Das Buch umfasst einen Prolog und viele nicht durchnummerierte Kapitel. Diese sind immer mit genauen Datumsangaben versehen, wodurch das Zurechtfinden in der Geschichte einfach möglich. Durch den äußerst angenehmen Schreibstil der Autorin kommt man schnell voran und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich begleite Libby immer sehr gerne, und auch ihre Kollegen und Familie. Ich war bereits sehr gespannt auf Libby in anderen Umständen, irgendwie konnte ich mir das nicht vorstellen – eine schwangere Libby ging nicht in meinen Kopf. Ich war überrascht, wie gut ihr diese Schwangerschaft doch steht! Nun bin ich sehr gespannt, wie es dann mit der Familie zu dritt weitergeht. Ich finde es toll auch wieder mehr über die anderen Figuren zu lesen, ich finde diese nehmen hier auch viel Platz ein. Wenn ich an Byron denke, zerreißt es mir noch immer das Herz. Ich finde ich es gut, dass sich auch hier in diesem Band das Privatleben wieder deutlich entwickelt und sich auch einiges tut. Dennoch kommt aber auch der Krimifaktor nicht zu kurz, an dieser Front geht es auch sehr spannend zu!
Fazit: Eine sehr gelungene Fortsetzung der Thriller Reihe 'Libby Whitman'. Die Kombination ist unschlagbar: Starke Figuren, FBI-Agenten, Polizei, Action und doch auch private Moment mit Freunden und Familie! Ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und freue mich bereits jetzt auf den nächsten Band. Ich hoffe insgeheim, dass Dania’s Bücher irgendwann mal verfilmt werden – ich könnte sie mir als Serie am Bildschirm äußerst gut vorstellen!

Anmerkung am Rande: Ich empfehle unbedingt die anderen Bände der Reihe vorher zu lesen.

von Vicky - 2023-05-19 14:53:00

Sehr persönlich - 5 Sterne

Zum Inhalt:
Während Libby und Julie es mit einer Vergewaltigungsserie zu tun haben, rätselt Owen über den Mordfall an einem Krankenpfleger und seiner Freundin. Als bekannt wir, dass aus einem Krankenhaus Cäsium verschwunden ist, wird nach und nach ein Zusammenhang klar. Doch nicht nur dienstlich auch privat geht es hoch her.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist deutlich von der persönlichen Seite geprägt, was aber auch durchaus sein darf, denn wir begleiten die Protagonisten ja schon ziemlich lange. Was um Byron herum geschieht ist mehr als tragisch, aber scheint dennoch einen sehr guten Effekt zu haben, was mir sehr gut gefällt, denn er hatte lange genug mit Mist zu kämpfen. Die Geschichte um Libbys Schwangerschaft mit allen Hochs und Tiefs ist natürlich auch stark im Vordergrund und mündet zum Glück in einem tollen Happy End. Die beiden Fälle waren schon heftig, wobei die Geschichte um das Cäsium noch deutlich mehr berührt, weil eben irgendwie leider so vorstellbar und das Grauen daraus sieht man halt nicht kommen. Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt und empfehle die Serie gerne weiter.
Fazit:
Sehr persönlich
von brauneye29 - 2023-05-16 07:50:00