Rezensionen

Time School - Auf ewig mein
Time School Band 2

Autor: Eva Völler

Erschienen 2018 bei Lübbe ONE in der Bastei Lübbe AG
ISBN 978-3-8466-0058-0
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Grandiose Fortsetzung - 5 Sterne

Bereits der erste Teil dieses Spin-offs hat mir sehr gut gefallen, sodass ich mich sehr auf diese Fortsetzung gefreut habe. Ein paar Dinge sind im letzten Teil auch noch offen geblieben, von denen ich gehofft hatte, dass sie innerhalb dieses Teils eine Auflösung erfahren würden.

Der Einstieg war sehr gelungen. Die Autorin erleichtert es dem Leser, indem sie geschickt ein paar kleinere Wiederholungen einbaut. Auf diese Art dürfte es auch kein Problem sein wieder einzusteigen, wenn die Lektüre des ersten Bandes schon eine ganze Weile her ist. Auch empfand ich den Einstieg als spannend und flott. Es passiert in kurzer Zeit relativ viel, was mich als Leser ganz schön in Atem gehalten hat.

Mir hat sehr gut gefallen, wie die Autorin das Thema „in 80 Tagen um die Welt“ ins Buch eingebaut hat. Ich mag diese Geschichte und finde die Umsetzung hier außerordentlich gelungen und kreativ.

Bei den Charakteren hat sich in diesem Band einiges getan. Nicht nur, dass sich gewisse Storylines stark weiterentwickelt haben, sondern auch charakterlich, emotional hat sich bei vielen etwas getan. Anna hat mir in diesem Teil besonders gut gefallen. Sie ist in einer besonderen Situation und scheint daran gewachsen zu sein. Ich finde, dass sie noch mehr Selbstvertrauen und Mut bekommen hat. Gerade was ihre Figur angeht fiebere ich jetzt schon auf den finalen Band hin. Aber selbstverständlich nehmen gerade die Nebencharaktere wieder einen starken Platz ein. Ich möchte sie nicht missen. Gerade was Ole und Fatima angeht habe ich eine klare Hoffnung mit Blick auf das Finale. Beide waren aber auch in diesem Teil wieder großartig. Sie schaffen es einfach jede Situation besonders zu machen, mit ihrem Humor und ihrer Art gerade im Umgang miteinander.
Auch ein paar neue Charaktere machen uns in dieser Episode das Leben schwer. Zum großen Teil sind sie undurchschaubar und man weiß bis zum Ende nicht so ganz wo man sie einordnen soll. Mir hat diese geheimnisvolle Herangehensweise der Autorin sehr gut gefallen.

Die Geschichte an sich empfand ich als durchgehend spannend. Ich glaube dieser Band hat mir sogar noch besser gefallen als der erste. Es gab diesmal besonders viele Überraschungsmomente. Gerade gegen Ende steigert sich alles noch ins unermessliche und mir blieb kurz der Atem weg. Hier dürft ihr euch auf wirklich gute Unterhaltung freuen.

Der Schreibstil hat mir schon bei den Vorgängern zugesagt und so war es auch hier. Das Buch lässt sich leicht weglesen. Der Unterhaltungsfaktor ist groß. Besonders die Dialoge sind klasse.

Ich habe nichts vermisst und blicke jetzt gespannt in die Zukunft, auf das bald der letzte Teil endlich erscheint.
von SLovesBooks - 2018-12-06 14:53:00

Time School - Auf ewig mein - 5 Sterne

Karolin, 14 Jahre aus Innsbruck:

Nachdem ein Fremder ihre Zeitmaschine gestohlen hat, stehen Anna und Sebastiano vor einer neuen Herausforderung: Der Dieb verstrickt die beiden in einem Spiel um die Zeitmaschine, bei welchem sie in 80 Tagen um die Welt reisen müssen. Und das im Jahre 1873! Als wäre das nicht schon genug, ist Sebastianos Leben ihr Spieleinsatz. Zusammen mit ihren Schülern und dem Dämon Barnaby müssen sie sich jetzt auf eine Reise voller Gefahren und Überraschungen machen.

Voller überraschenden Wendungen ist dieser spannende zweite Band der Timeschoolreihe. Es gibt wieder viele neue Charaktere und tolle neue Abenteuer. Durch lustige Szenen wird das Buch immer wieder aufgelockert. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
von Tyrolia Testleser:in - 2018-08-24 10:59:00

Johanna, 14 Jahre aus Breitenbach, - 3 Sterne

Der zweite Teil der Reihe TIME SCHOOL Reihe handelt von den Zeitreisenden Anna, Sebastiano und ihren zwei Schülern der Zeitreiseakademie Fatima und Ole. Zudem gibt es noch Barnaby, einen kleinen Dämon und Walter, einen weiteren Zeitreiseschüler, der jedoch im Gegensatz zu Band 1 nur am Rande auftritt.

Schon am Anfang des Buches überschlagen sich die Ereignisse, denn ein Unbekannter hat die Zeitmaschine gestohlen und im Jahr 1873 deponiert! Moretti, eine weitere Figur, die es auf Annas ungeborenes Kind abgesehen hat, droht Sebastiano umzubringen und besagte Zeitmaschine zu behalten, sollten es die 4 Zeitreisenden nicht schaffen, in 80 Tagen einmal um die ganze Welt zu reisen.

Angelehnt ist diese Idee an den gleichnamigen Roman von Jules Verne, den ich weder gelesen noch als Film gesehen habe. Diesen Gedanken fand ich einerseits interessant, andererseits auch etwas unoriginell, da er im Buch leider nicht gut genug ausgebaut und dargestellt wurde, und ich mir auch mehr Hintergunddetails gewünscht hätte.

Anna steht nun also vor der großen Aufgabe, die Portale, die der Unbekannte im Jahre 1873 geöffnet hat, zu schließen und so unschuldige Menschen vor einem Übertritt in die Vergangenheit oder Zukunft zu bewahren, in 80 Tagen um die Welt zu reisen und Sebastiano zu retten, was sich als eine nahezu unmögliche Aufgabe herausstellt….

Zwischen Fatima und Ole knistern mal wieder die Funken, was das Buch etwas vielschichtiger machte, aber gegen Ende hin ging mir dieses ewige Hin und Her schon ziemlich auf die Nerven, da beide von ihnen zu stolz waren, um den ersten Schritt zu machen und ihre wirklichen Gefühle füreinander zuzugeben.

Was ich aber an Fatima wirklich sehr gerne mochte, ist die Tatsache, dass sie sehr unabhängig ist und sich auch zu verteidigen weiß, ob nun mit Waffen oder mit Worten.

Leider konnte mich vor allem die Hauptperson Anna in dieser Hinsicht nicht ganz von sich überzeugen, da sie insgesamt zu gutgläubig und vertrauensselig wirkte, und meiner Meinung nach auch zu sehr von Sebastiano abhängig war, der immer nur dazu da war, sie zu beschützen. Auch in einigen Debattierduellen mit Ole scheitert sie kläglich, wobei ihr dann wieder Sebastiano zu Hilfe kommen muss.

Weiters konnte mich auch dieses so genannte „Spiel“ nicht richtig überzeugen, da es schon zu oft verwendet und mit Sebastianos angekündigtem Tod auch etwas klischeehaft wurde. Zudem wurde die Idee mit Sebastianos Tod nicht genügend ausgebaut, ich jedenfalls hatte nie das Gefühl, um sein Leben bangen zu müssen.

Was noch dazu kommt, ist die Tatsache, dass mir die Figuren zu einseitig beschrieben waren und ihnen dadurch die Tiefe und Transparenz fehlte. Anna ist immer nur das gutgläubige Schaf mit dem großen Herzen, Sebastiano der schillernde Held, der sie immer rettet, Fatima ist kämpferisch und zankt sich ständig mit Ole, der sich seinerseits aufbrausend und leidenschaftlich verteidigt und anscheinend nur mit Waffen richtig umgehen kann.

Erst gegen Ende wurde das Buch wieder interessanter, und auch die Hintergrunddetails wurden mehr, auch wenn das meine Meinung zu diesem Buch dann auch nicht mehr groß beeinflussen konnte.

Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, waren die Rätsel, die Moretti ihnen mitgegeben hatte, um die Portale zu finden und zu schließen, da sie sehr gut durchdacht waren und auch zum Miträtseln angeregt haben.
von Tyrolias Welten - 2018-04-19 10:41:00