Rezensionen

Liebewesen
Roman

Autor: Schmitt, Caroline

Erschienen 2023 bei Lübbe, Gustav, Verlag GmbH
ISBN 978-3-8479-0130-3
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Liebesunfähige Wesen - 4 Sterne

Lio und Max. Nicht gerade das Traumpaar. Ihre große Stärke ist das Nicht-Miteinanderreden.

Mich hat das außergewöhnliche Cover fasziniert. Für einen echten Liebesroman viel zu martialisch. Aber eben doch anziehend. Das Buch wirkt ähnlich zwiegespalten auf mich. Anziehend und abstossend zugleich. Eine klare, oft derbe Sprache, die kaum ein Blatt vor den Mund nimmt und gerade deshalb so leicht zu lesen ist. So fliegt man durch die Seiten und taucht dann ein in ein Psychogramm zweier ungewöhnlicher Menschen. Beide gezeichnet vom Leben, beide tief verletzt worden in ihrer Kindheit. Halt suchend aneinander, wo doch beide so labil und instabil sind.

Ich hätte mir allerdings insgesamt ein wenig mehr Tiefe gewünscht, denn so bleiben die Charaktere etwas blass und verschwinden schnell wieder aus meinem Gedächtnis. Ihr Verhalten, vor allem das von Lio, war in vielen Dingen für mich nicht nachvollziehbar. Aber vielleicht bin ich einfach schon zu alt für ein solches Thema. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, auch wenn es keine leichte Kost ist. Wichtig wären in meinen Augen einige Triggerwarnungen gewesen, da der Roman doch sehr viele sensible Fragen behandelt.


von Sabine M - 2023-07-02 20:06:00

Schwierig, regt aber zum Nachdenken an - 3 Sterne

Eine intensive Warnung vorab: „Liebewesen" ist kein Wohlfühlbuch!
Hier erwartet den Leser/ die Leserin keine Liebesgeschichte mit Happy End. An vielen Stellen der Story von Max und Lio wurde es für mich sehr unbehaglich. Ich bin einiges gewohnt, da ich am liebsten Thriller und Krimis lese, die mich allerdings äußerst selten mit ihrer Thematik bis in den Schlaf verfolgen. Doch diese Geschichte wirkt immer noch in mir nach. Der Schreibstil von Caroline Schmitt ist krass anders als ich es gewohnt bin. Sie erzählt frei von der Leber weg, schnörkellos, geradlinig, teils sarkastisch, teils zynisch, humorvoll bis salopp.

Lio, eine junge Biologin, ist eine ambivalente Persönlichkeit, die ihre traumatischen Erlebnisse der Kindheit und frühen Jugend in die Liebesbeziehung mit Max einbringt. Doch auch der junge Mann hat eine anscheinend schwierige Vergangenheit. Zumindest litt er unter der Abwesenheit eines Vaters und hat des Öfteren depressive Phasen.
Die gesamte Geschichte ist aus der Sicht Lios geschrieben, so dass man lediglich ihre Auffassungen, Ansichten und Auslegungen erfährt. Erschreckend zu lesen, wie Lio sich selbst, ihren Körper empfindet und wahrnimmt. Sie liebt sich selbst nicht. Ekelt sie sich sogar vor sich selbst? Ihre Emotionslosigkeit ist einfach nur schlimm.
Hier ein Beispiel:
S. 124 „Außerdem musste die Natur doch ein Interesse daran haben, dass so jemand wie ich sich nicht fortpflanzte.“

Ihre Handlungen sind für mich oft überhaupt nicht zu verstehen. Sie sind schlichtweg übertrieben. An schweren Thematiken wird einiges in dem nur 224 Seiten umfassenden Buch eingebracht. Wer über Kindesmisshandlung, Alkoholsucht, Depression, unlustigen Sex, ungewollte Schwangerschaft und deren Abbruch lesen möchte, wäre hier richtig. Für mich war dieses Buch keine angenehme Unterhaltung, zumal der Ausgang der Story nichts Optimistisches in der Zukunft für die Protagonistin vermuten lässt. Den vielen überaus positiven Rezensionen kann ich leider nicht zustimmen

Meine Interpretation der Geschichte verhält sich konträr zum Klappentext. Ich bin nicht der Meinung, dass wir hier die Geschichte einer großen Befreiung lesen. Was soll damit gemeint sein? So wie ich das verstanden habe, wird die Protagonistin ihre seelischen Verwundungen weiter in sich tragen. Daraus werden in ihrer Zukunft weitere entstehen, wenn sie sich keiner professionellen Hilfe unterzieht.
Die Bewerbung des Buches mit der Textauswahl auf dem Buchumschlag finde ich unglücklich ausgesucht. Problematisch auch die Aussage: Sie sind wie wir. Also ich bin und war nicht so (bin aber auch schon alt!). Vielleicht habe ich die Geschichte hinsichtlich der genannten Themen und über Partnerschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl und gegenseitiges Verständnis auch nicht begriffen.

Das Cover mit dem Bild des Künstlers Mark Tennant und den Titel finde ich auch nicht so übermäßig gelungen.

Ich bewerte das Debüt von Caroline Schmitt mit drei von fünf Sternen.

von Hennie - 2023-03-17 23:33:00

sehr aufwühlender Roman - 4 Sterne

Lio und Max sind zwei Menschen mit einem gewaltigen Rucksack, den sie tragen müssen. Während Max als Soziologe keinen Job bekommt und nun als Radiomoderator sein Geld verdient. Er ist depressiv. Lio hat eine Kindheit voll Gewalt und Alkohol erlebt. Sie wurde geschlagen und hat auch außerhalb der Familie Gewalt erfahren.
Diese beiden Charaktere treffen sich über ein tinder Match und die gemeinsame Reise beginnt...

Die Geschichte ist relativ kurzweilig und auch eher dünn. Schnelllebigen fliegt man durch Traumata und Kindheitserinnerungen genauso wie durch Schilderungen des hier und jetzt, die einem die Luft wegnehmen. Kein Abgrund wird gefühlt ausgelassen. Viele sehr ernste Themen werden angeschnitten. Mir persönlich sind es fast zu viele und ich war wirklich überfordert mit den großen Themen, die meiner Meinung nach eher kurz abgehandelt werden und oft nur angeschnitten werden.
Die Charaktere sind sehr herausfordernd. Ich empfand sie beide als nicht gerade erwachsen und fragte mich beim Lesen wirklich, wie man so eine Beziehung leben kann. Irgendwie bleibe ich nach dem Buch zwiegespalten zurück. Berührt und aufgewühlt, wütend und verletzt, ein wenig zerrissen - so wie die Protagonisten selbst.

von Lesendundspielenddurchsleben - 2023-03-09 17:36:00

Drum prüfe, wer sich ewig binde... - 3 Sterne

Puh, ich gebe zu, das Buch hat mich nicht kalt gelassen. Wie könnte es auch? Bei dieser Thematik. Caroline Schmitt schildert in ihrem Roman „Liebewesen“ eine Liebesgeschichte, die tragischer nicht sein könnte. Und bei der Lektüre hat sich bei mir eigentlich ein Gefühl breit gemacht: Wut! Und zwar Wut auf Lio und Max, die völlig gedanken- und verantwortungslos agieren. Beide leben locker, lässig, studentisch unbeschwert, in meinen Augen vor allem oberflächlich.

Der Umgangston der beiden ist geprägt von einer dauerhaften Ironie, Gespräche werden zu ironisch gefärbten Schlagabtauschen, eine seltsame Beziehung, die die beiden führen, eine Beziehung ohne Tiefgang, zwar mit viel Gefühl und Lust auf Sex sowie jeder Menge Partyleben, aber sonst ist da nicht viel zwischen beiden, vor allem nichts Ernsthaftes. Beiden geht es vor allem um eines: Spaß! Das war zumindest mein Eindruck bei der Lektüre dieses Buchs. Und wenn man die Konsequenzen bedenkt, die dann vor allem Lio trägt, so kann ich nur mit dem Kopf schütteln und verspüre abermals Wut.

Auch auf Max war ich wütend. Sein Verhalten gegenüber Lio ist in meinen Augen völlig daneben. Er agiert absolut egoistisch und verantwortungslos. Und das Lio sich das von ihm gefallen lässt, ohne ihn damit zu konfrontieren, was ist das bitte für eine Partnerschaft? Der Entscheidungsfindungsprozess von Lio lässt mich ebenfalls fassungslos zurück. Hier hätte man in meinen Augen inhaltlich viel mehr problematisieren können. Und ich wundere mich dann doch über andere Rezensionen zu diesem Buch (aber das ist ein anderes Thema. Vielleicht habe ich das Buch ja auch nicht richtig verstanden).

Problematisch finde ich auch eine Aussage aus der Umschlaginnenseite des Buchs. Ich zitiere: „Vor allem aber erzählt sie (die Autorin, Anm. d. Verf.) die Geschichte einer großen Befreiung.“ Diese Formulierung kann man auch missverstehen. Wenn man bedenkt, welche Entscheidung Lio trifft, so würde ich hier bestimmt nicht von einer „Befreiung“ sprechen. Oder heißt Befreiung etwa, dass man das Recht auf Verantwortungslosigkeit hat, ohne die Konsequenzen seines Handelns zu bedenken? Und noch etwas, das mich bei der Vermarktung dieses Buchs irritiert. So heißt es im Klappentext: „Ein sprachgewaltiges Debüt über die Abgründe unausgesprochener Traumata.“ Meiner Meinung nach werden diese Traumata viel zu oberflächlich thematisiert. Und sollen die Traumata dann eine Rechtfertigung dafür sein, sich gedanken- und verantwortungslos verhalten zu dürfen? Zu den Figuren heißt es dann in einem weiteren Zitat auf dem Klappentext: „Seine Figuren sind angedetscht und überfordert und tapfer und hoffnungsvoll, kurz: Sie sind wie wir.“ Also ich bin auf jeden Fall nicht so wie die Protagonisten, kann mich auch nicht mit ihnen identifizieren und die Beschreibungen halte ich für fragwürdig (aber wie gesagt: Vielleicht habe ich das Buch auch nicht verstanden).

Fazit: In meinen Augen birgt dieses Buch vielmehr Zündstoff, als ihm bisher zuteil wurde. Es gibt sehr viele Aspekte, an denen man sich „reiben“ kann. Mich wundert sehr, dass man sich in anderen Rezensionen so wenig kritisch mit dem Inhalt auseinandersetzt. Was die schriftstellerische Qualität angeht, gibt es an diesem Werk nichts auszusetzen. Der Stil ist eingängig, die Seiten fliegen so dahin. Doch was mir missfällt oder was ich nicht verstehe, das ist die Vermarktung des Inhalts. Das was auf dem Klappentext oder in der Umschlagseite aus dem Buch gemacht wird, geht in meinen Augen völlig daneben. Und das wundert mich doch. Auch das Cover ist mir ein Rätsel: In welchem Bezug steht es zum Inhalt? Ich stoße mit meiner Interpretationskompetenz hier an Grenzen. Oder geht es dem Verlag doch nur darum, Aufmerksamkeit um jeden Preis zu erzielen? Ich vergebe 3 Sterne, und zwar wegen des unpassenden Marketings und weil es stellenweise doch zu oberflächlich ist, was die Autorin vorlegt. Ich hätte mir noch mehr Problematisierung an manchen Stellen gewünscht.
von Tobias Kallfell - 2023-03-04 12:44:00

Sehr intensiv – ein beeindruckendes Debüt - 5 Sterne

„Liebewesen“ ist das beeindruckende Debüt der in Berlin lebenden Autorin und Journalistin Caroline Schmitt.

Lio und Mariam sind zwei Freundinnen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Lio ist zurückhaltend, scheu, macht viel mit sich aus und ist im permanenten Kampf mit sich selbst. Mariam nimmt das Leben locker und leicht. Mariam ist es auch, die das Kennenlernen und die Beziehung zwischen Lio und Max vorantreibt. Aufgrund ihrer Vergangenheit hat Lio ein schwieriges Verhältnis zu ihrem Körper. Als sie nun ungewollt schwanger wird, holt ihre Vergangenheit sie ein und sie kann ihre Gedanken nicht mehr stoppen.

Der Schreibstil von Caroline Schmitt ist ungewöhnlich – eindringlich, laut und intensiv zugleich. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Die Gefühle von Lio beschreibt sie sehr feinfühlig und nachvollziehbar, so dass mir fast die Luft weggeblieben ist. Lios Vergangenheit ist schwierig und sie ist traumatisiert. Es geht um Mißhandlung, Mißbrauch, Depression, Alkoholsucht, schwierige Familienverhältnisse und vieles mehr.

Die Beziehung zwischen Max und Lio ist entsprechend belastet und dennoch sind zu Beginn die Dialoge zwischen den beiden auf eine einmalig leichte, humorvolle und flapsige Art geschrieben, die mir sehr gut gefallen hat. Auch die Freundschaft zwischen Mariam und Lio hat etwas Einzigartiges.
Das Buch ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, bei der man den Protagonisten nur das Beste wünscht und so problembeladenen wie die Handlung auch sein mag, sie wirkt durch und durch authentisch.

Mich hat die Autorin mit ihrem Debüt beeindruckt und ich bin gespannt auf weitere Bücher von ihr.
von Tara - 2023-03-02 15:40:00

Provokant - 5 Sterne

Ehrlich gesagt, wusste ich am Anfang nicht, was ich genau von der Geschichte halten soll. Allein das Cover ist schon recht provozierend. Es ist definitiv keine leichte Kost, denn es spielen viele schwere Faktoren eine Rolle, unter anderem Kindheitstraumata, körperdysmorphe Störung, ungewollte Schwangerschaft und Abtreibung. Außerdem ist der Schreibstil sehr direkt, alles was in diesem Buch erwähnt wird, wird als ungeschönte Wahrheit offengelegt. Trotz alldem hat diese Geschichte aber doch eine gewisse Sogwirkung, die mich schlussendlich sprachlos und doch nachdenklich zurückgelassen hat, weil man die Standpunkte und Handlungen der Protagonistin mit der Zeit traurigerweise nachvollziehen kann. Aufwühlend!
von HEYNi Vanessa Wutte - 2023-02-28 12:47:28

Kein Titel - 4 Sterne

Mit dem auffälligen Cover zieht das Buch natürlich sofort Aufmerksamkeit auf sich. Ich finde der Schreibstil spricht eher die jüngere Generation an, da sehr oft "Jugend-Slang" verwendet wird.

Es wird ein sehr belastendes Thema in diesem Roman angesprochen, dabei geht es um Lio die, obwohl ihr Leben schwerer als so manch anderes war, versucht so "normal" wie möglich zu leben. Sie hat eine sehr komische Beziehung zu Partnerschaften und Sex was bei ihren früheren Erlebnissen total verständlich ist. Dann wird sie auch noch ungewollt schwanger.

Persönlich regt dieses Buch sehr zum Denken an und man wir eingeladen sich selbst zu fragen "Was würde man in so einer Situation tun?". Toller Inhalt, wobei man vielleicht bevor man es liest nach Trigger Warnungen Ausschau halten sollte.
von Cicak - 2023-02-17 14:18:00

Über verwundete Seelen, die Liebe und das Scheitern - 5 Sterne

Viele Triggerwarnungen müsste man für dieses Buch aussprechen, denn es mutet seinen Leser*innen einiges zu: toxische Mütter, kindliche Traumata, selbstverletzendes Verhalten, Abtreibung, Vergewaltigung. Wie schonungslos und sprachgewaltig Caroline Schmitt das beschreibt, macht das Buch zu einem literarischen Ereignis.

Doch das ist nur die eine Kehrseite dieses sprachgewaltigen Romans. Denn Caroline Schmitt erzählt entlang ihrer Hauptfiguren Lio und Max vor allem auch von unbändiger menschlicher Widerstandskraft, unbeirrbarem Lebenswillen und dem Mut zur Befreiung. Ein außergewöhnliches Debüt, das mich sehr begeistert hat und von dem ich mir wünsche, dass sich viele Leser*innen darauf einlassen.
von Ina - 2023-02-15 05:37:26

Der nie empfundene Kinderwunsch - 5 Sterne

„Die Natur musste doch ein Interesse daran haben, dass so jemand wie ich sich nicht fortpflanzte.“

Dies ist die Geschichte von Lio, einer jungen traumatisierten Frau, die in einer Welt lebt „in der Berührungen nichts Schönes sind“, und trotzdem eine Beziehung eingeht, ungewollt schwanger wird und dabei viel über sich selbst lernt.

Das ist keine romantische Liebesgeschichte, sondern eine schonungslose Darstellung, wie schmerzhaft und anstrengend Liebe sein kann, wenn man sie nicht einmal für sich selbst empfindet und was gewollte Kinderlosigkeit kein Tabuthema sein sollte. Einerseits wünscht sich Lio Nähe, kann diese aber schwer ertragen. Ihr Kaputt-Gefühl erklärt sich auch aus Rückblicken in ihre Kindheit, in der man einen Eindruck von ihrer lieblosen Mutter und ihrem hilflosem Vater bekommt. Die entstehende Beziehung zu Max ist dementsprechend schwierig. Max arbeitet beim Radio, ist kompliziert, depressiv und verletzend, und doch gibt es schöne Momente, die gut tun.

„Ich wollte meinen Körper vor der Außenwelt beschützen. Vor all denen die keine Ahnung hatten, wie schwierig es war, ihn zu lieben. Vor denen, die sich von Äußerlichkeiten blenden ließen.“

Das zeichnet „Liebewesen" aus. Man kann sich mit Lio identifizieren, ihre Probleme nachvollziehen. Sie steht für das Rebellische und das Kaputte in unserer Realität, über das keiner gern sprechen möchte. Caroline Schmitt schreibt einnehmend intensiv und provoziert gekonnt. Die sachlich eingewobenen Entwicklungsphasen des Embryos waren bedrückend, die Reaktionen des Gesundheitspersonals beispielhaft. Ein Roman der aufwühlt und einen nicht unberührt zurücklässt.
von La Calavera Catrina - 2023-02-01 15:50:00

Vergangenheit und Gegenwart - 5 Sterne

Als ich das Cover das erste mal gesehen habe, ist mir bereits ein Schauer über den Rücken gelaufen. Das Buch in rosa gehalten mit einem Mädchen, das eine starke Waffe in ihren Händen hält - wie mag es wohl in diesem Mädchen drinnen aussehen?

Genau darum geht es in diesem Buch. Um Lio´s Geschichte, deren Vergangenheit /Kindheit sehr starken Einfluss auf ihr gegenwärtiges Erwachsenen Leben hat.

Schmerzlich wird in diesem Buch klar, wie schwer es ist eine verletzte Kinderseele zu heilen. Lio versucht ihre Vergangenheit nicht zu sehr an die Oberfläche kommen zu lassen und wird dennoch immer wieder von dieser eingeholt und beeinflusst.

Ich war beeindruckt von der direkten und unverblümten Schreibweise der Autorin, auch wenn mich diese Stellenweise schockiert und nachdenklich zurückgelassen hat.
Für mich ein außergewöhnliches Buch zu einem sehr wichtigen Thema
von Sandy3333 - 2023-01-29 18:52:00