Rezensionen

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
Der große Fantasy-Bestseller

Autor: Kerstin Gier

Erschienen 2023 bei S. Fischer Verlag GmbH
ISBN 978-3-949465-09-3
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Etwas zäher Mittelteil - 4 Sterne

Was bisher verloren war ist der zweite Band der Vergissmeinnicht Trilogie der Autorin Kerstin Gier.

Die Handlung setzt kurze Zeit nach dem Ende von Teil eins ein und es dauert ein wenig bis die Geschichte für mich an Fahrt gewinnt. Das Quinn sich von Matilda getrennt hat um sie zu schützen war keine gute Idee von ihm und beide finden im Laufe der Geschichte wieder zusammen.

Was mich störte war, dass Matilda nicht ganz ehrlich zu Quinn ist wenn es um Saumbesuche geht. Da hat sie leider aus der Vergangenheit nichts gelernt. Auch wirkt die Handlung etwas zäh weil die Protagonisten meiner Meinung nach auf der Stelle treten. Da hätte einiges straffer erzählt werden können mit weniger Wiederholungen. Einige Fragen werden beantwortet aber noch mehr neue aufgeworfen.

Insgesamt finde ich Band zwei nicht so gut wie den ersten Band und hoffe nun beim dritten Band das es etwas flotter vorangehen wird.
von manu63 - 2023-09-21 17:00:00

Vergiss mein nicht Was bisher verloren war - 5 Sterne

Die Fortsetzung von Was man bei Licht nicht sehen kann. Wieder voller Magie und Fantasie eine großartiges Leseerlebnis.
von Bernadetta Klinger - 2023-08-17 10:16:40

Sich mit Feinden gegen den Feind verbünden - 4 Sterne

Während Quinn durch Portale in den Saum, die magische Parallelwelt, steigen und diese erkunden kann, will er Matilda vor den magischen Gefahren und Machthabern dieser Welt bewahren und sie auf Abstand zu sich und dem Saum halten. Damit ist Matilda so gar nicht einverstanden und versucht auf eigene Faust, den Saum erkunden zu können, während die Zwangstrennung von Quinn sie emotional echt fertig macht. Hinzu kommt, dass sie ihrer besten Freundin nichts verraten darf und diese keine Lust mehr hat, belogen zu werden. Dann meldet sich noch eine Geheimgesellschaft und eine Feindin aus Band eins taucht zu allem Übel an Matildas Schule auf. Das Chaos ist perfekt, aber zumindest in einer Sache weiß Gargoyle Bax Abhilfe. Wenn die gefährlichen Sphinxen nicht wären.
Der zweite Band der Trilogie schließt direkt an die dramatische Endszene aus dem ersten Band an. Tatsächlich half es mir, das Ende von Band eins nochmal zu wiederholen, um mich wieder zurecht zu finden. Zwar kommen viele alte und neue Charaktere und Wesen ins Spiel, aber der Biss und die Spannung aus dem ersten Band habe ich diesmal etwas vermisst. Einige Szenen liefen gefühlt ins Leere, für die frechen Sprüche sorgte diesmal hauptsächlich der Dämon Bax (die Niedlichen sind die Gefährlichsten), und der neue Oberfeind blieb mir zu harmlos. Zwar werden einige Geheimnisse gelöst, um von neuen ersetzt zu werden, dennoch bleibt es trotz sympathischer Charaktere ein etwas schwächelnder Mittelband, der allerdings auf ein hoffentlich grandioses Finale vorbereitet.
von Christina P. - 2023-07-24 19:35:00

Schwacher mittlerer Band ohne eigene Geschichte - 3 Sterne

Der Vorgänger ist schon zwei Jahre her und das neue Buch bietet auch kaum Gedächtnisstützen, trotzdem hatte ich schnell das Gefühl, nur bereits Bekanntes zu lesen. Es gibt einige Wiederholungen und der geringe Fortschritt, den man erreicht, fühlt sich auch eher unbedeutend an. Es gibt ein paar Informationen, die noch keine Rolle spielen und wohl erst im nächsten Buch richtig zum Einsatz kommen, und die Antagonisten zeigen, dass sie auch eine Seite an sich haben, die überhaupt nicht bedrohlich ist.

Eine Neuerung sind die Mitglieder von Pandinus Imperator, die hier öfter vorkommen und auch zu den wenigen Dingen zählen, die für etwas mehr Action sorgen. Die Medizinstudenten reisen regelmäßig in den Saum, aber es gibt auch viel, von dem sie nicht wissen, sodass Quinn ihnen schon eine große Hilfe ist, wenn sie sich wieder in Gefahr begeben.

Die gefährlichen Reisen sind auch ein Thema, über das Quinn sich mit Matilda streitet, da Matilda sich sehr für den faszinierenden Saum interessiert und es auch für sie Möglichkeiten gibt, ihn zu betreten, aber Quinn möchte sie beschützen, während Matilda ihre eigenen Entscheidungen treffen möchte. Das Hin und Her ihrer Beziehung nimmt schon viel Raum ein, ist aber auch nicht zu dramatisch.

Insgesamt ist es ein wirklich schwacher mittlerer Band einer Trilogie, der kaum eine eigene Geschichte hat und eher die Handlung für das Finale vorbereitet. Es gibt keine richtige Spannungskurve, keinen roten Faden und der alberne Humor macht auch ernste Situationen weniger bedeutend, sodass die Geschichte ereignislos bleibt.
von Meli - 2023-07-23 00:51:00

wundervolles Buch - sofort verschlungen! - 5 Sterne

Das Buch war wieder einmal ein totales Kerstin-Gier-Buch! Ihr Schreibstil ist wundervoll, wodurch man sofort in einen Lesefluss kommt und die Zeit vergisst. Falls jemand spannende Enden mit Kliffhänger nicht mag: Lest einfach den Epilog nicht :) Kerstin Gier schafft es, einen mit in die Welt des Saums zu nehmen. Man hat das Gefühl, ein Teil dieser wundervollen und abenteuerlichen Geschichte zu sein. Was mich etwas gestört hat, war, dass ein Tag immer so ca. 100 Seiten lang war. Klar, sie schreibt wirklich super, aber manchmal ist es etwas störend, wenn eine kurze Zeitspanne aus zwei Perspektiven geschildert wird (vor allem, wenn man die andere noch weiterlesen wollte :) ).
Ich gebe dem Buch trotzdem fünf Sterne, denn es war wie immer einzigartig! Aber kann der nächste Band bitte ganz bald erscheinen? :(
von Lara - 2023-07-20 15:52:00

Endlich geht es weiter! - 5 Sterne

Mehr als ein Jahr mussten wir auf die Fortsetzung warten.. und was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt! Mehr Portale, mehr Saumwesen, mehr spannende Charaktere und mehr Antworten auf ungeklärte Fragen! Wollen wir hoffen, dass wir nicht lange auf den Abschluss der Trilogie warten müssen, da böser Cliffhanger... Wieder einmal ein gelungenes Gier-Buch!!!
von HEYNi Laura Pinter - 2023-07-17 07:05:53

Faszinierende Fortsetzung - 5 Sterne

"Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war" ist der zweite Band der magischen Vergissmeinnicht-Trilogie von Kerstin Gier. Man sollte unbedingt der ersten Teil "Was man bei Licht nicht sehen kann" lesen, da die Fortsetzung nahtlos an die Ereignisse des Auftaktbandes anknüpft und man ohne Vorkenntnisse Schwierigkeiten haben dürfte, dem Ganzen mühelos zu folgen.

Die Handlung wird auch in diesem Teil wieder in der Ich-Form, abwechselnd aus der Sicht von Matilda und Quinn, geschildert. Dadurch bekommt man einen hautnahen Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden Hauptcharaktere und kann genau beobachten, wie die magischen Ereignisse auf beide wirken.

Es gelingt Kerstin Gier wieder hervorragend, die magische Welt, die sie hier erschaffen hat, faszinierend zu beschreiben. Wenn man schon Bücher aus der Feder der Autorin gelesen hat, dann weiß man ihren einzigartigen Humor zu schätzen und der kommt auch in diesem Buch nicht zu kurz. Denn es gibt sympathische und weniger sympathische Protagonisten, die teilweise in skurrile Situationen stolpern und herrlich schräge Dialoge führen. Dadurch liest sich diese Fortsetzung quasi von selbst.

Quinn und Matilda gewinnen zwar neue Erkenntnisse, doch die faszinierende magische Welt überrascht immer wieder durch weitere Geheimnisse. Doch auch in der realen Welt müssen sie sich einigen Herausforderungen stellen. Dadurch bleibt die Handlung abwechslungsreich und spannend. Auch dieser Teil endet mit einem fiesen Cliffhanger, wodurch man gespannt dem großen Finale entgegenfiebert.

Eine faszinierende Fortsetzung, die durch den humorvollen Schreibstil, wunderbare Charaktere und eine spannende Story überzeugt.
von KimVi - 2023-07-01 19:56:00

Spannend und fantasievoll - 4 Sterne

Spannend und fantasievoll

Zwischen den Erscheinungsterminen von Band 1 und 2 liegen fast zwei Jahre. Die Erinnerung an das bisher Geschehene war bei mir dadurch leider nur noch rudimentär vorhanden und der Einstieg fiel mir entsprechend schwer. Hier hätte ich mir ein „Was bisher geschah“ gewünscht, das Band 1 noch einmal grob zusammenfasst. Die wichtigsten Dinge werden zwar nach und nach noch mal nebenbei erwähnt, aber ich kam mir anfangs doch ziemlich alleingelassen vor. Das Personenverzeichnis am Ende des Buches half mir da nur bedingt.

Doch irgendwann war der Knoten dann endlich geplatzt und ich konnte mich voll auf die aktuelle Geschichte einlassen. Diese ist ziemlich spannend, fantasievoll, abwechslungsreich, witzig und ein bisschen romantisch. Der lockerleichte Schreibstil sorgt dafür, dass die Seiten nur so vorbeifliegen und man immer weiterlesen will. Wie schon in Band 1 erzählen auch hier wieder in jedem Kapitel abwechselnd Quinn und Matilda. Das hat mir gut gefallen, bekommt doch so die Handlung aus zwei verschiedenen Perspektiven, die sich zum Teil schon ziemlich unterscheiden.

Alle Figuren sind gut ausgearbeitet und gut vorstellbar. Neben Matilda ist der schnuckelige Dämon Bax eine meiner Lieblingfiguren. Er ist einfach zu witzig!

Leider endet das Buch sehr offen und mit einem Cliffhanger. Das finde ich nicht wirklich befriedigend. Ich kann nur hoffen, dass es bis zur Veröffentlichung des 3. Bandes nicht wieder so lange dauert. ;-)
von Lilli33 - 2023-06-28 20:15:00

Nicht ganz wie erwartet - 4 Sterne

Beim zweiten Band der Vergiss mein nicht Reihe bin ich etwas zwiegespalten. Zuerst mal das Cover finde ich recht schön. Der Farbschnitt wäre allerdings absolut nichts für mich. Das Setting finde ich recht interessant, auch wenn ich mir das ganze nicht zu 100 Prozent bildlich vorstellen kann. Das liegt aber dann eindeutig an mir. Die Charaktere finde ich sehr sympathisch und tiefgründig. Auch die Liebesgeschichte gefällt mir sehr gut. Durch den Schreibstill bin ich, wie immer bei Kerstin Giers Bücher, nur so durch die Seiten geflogen. Der Einstieg in die Geschichte war recht langsam und fast etwas zäh. Da es leider schon wieder ziemlich lange her ist das ich den ersten Band gelesen habe, konnte ich mich auch nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern. Die große Prophezeiung hatte ich zum Beispiel schon wieder komplett vergessen. Da im zweiten Band aber auch nicht wirklich Bezug auf die anscheinend so wichtige Prophezeiung genommen wurde, hat das beim Lesen nicht weiter gestört. Leider hatte ich überhaupt das Gefühl das einige Infos und Ideen nach dem verkünden nicht mehr groß beachtet wurden. Das konnte ich teilweise nicht nachvollziehen. Worüber ich auch etwas zwiegespalten bin, war die Rubinrot und Silber Erwähnung. Einerseits habe ich mich sehr gefreut das bei Quinns Besuch in London die Geheimloge erwähnt wurde. Andererseits war der Silberteil fast etwas zu ausgeprägt für mich. Es war für Mathilda zwar eine bequeme Art auch in den Saum zu gelangen, aber für mich hat sie das alles etwas zu leicht gemeistert. Etwas verwunderlich war für mich auch das Liv und die anderen aus der Silber Reihe diesen Aufgang nie gemerkt haben. Zwar wird erwähnt das man einen Dämon braucht um hinauf zu gelangen, für mich war es aber etwas komisch in dieser Reihe so genau von den Traumkorridoren zu lesen. Wobei es mir zum Verständnis sicher zugutegekommen ist, die Silber Trilogie zuvor schon gelesen zu haben. Am Schluss war wirklich ein sehr fieser Cliffhänger. Am liebsten hätte ich noch viel weiter gelesen. Als Fazit muss ich sagen, dass Buch konnte meine Erwartungen nicht komplett erfüllen. Vor allem im Vergleich mit Kerstins Gier anderen Jugendreihen hat mir das besondere etwas gefehlt. Ich hoffe ich muss nicht mehr so lange auf Band 3 warten, da ich Quinns und Mathildas Reise trotz allem gerne noch zu Ende lesen möchte.
Vielen Dank an dem Fischerverlag für das Rezensionsexemplar
3,5 Sterne
von SelinaW - 2023-06-28 11:08:00

Band zwei kann sich definitiv sehen lassen - 5 Sterne

Auch wenn es schon eine Weile her ist seit ich „Vergissmeinnicht: Was man bei Licht nicht sehen kann“ kann ich mich noch an viele schöne Details erinnern. Dieses Buch war eines meiner Highlights 2021. Vom Namen bis zum Cover und natürlich die Geschichte selbst passten perfekt. Daher war ich umso gespannter, als ich erfahren habe, dass Teil zwei Ende Juni auf den Markt kommt. Dank Netgalley konnte ich diesen schon etwas früher lesen. Vielen Dank.

Mit viel Motivation und einer Tasse Tee startete ich in das Buch und war sofort wieder gefangen. Kerstin Gier scheint ein Händchen für einen guten Einstieg zu haben. Nicht zu kurz, nicht zu ausschweifend. Neben dem Start der neuen Handlung werden vergangene Ereignisse aufgearbeitet. Das ist gut so, da viel passiert ist und sich Quinn und Mathilda mit der neuen Situation erst einmal arrangieren müssen. Dabei gehen die beiden ihre eigenen Wege. Da er es zu Recht zu gefährlich hält, seine „Freundin“ mit in den Saum zu nehmen, geht die Gute einfach selbst hinein. Begleitet wird sie hierbei von einem gefährlichen und gar nicht süßen Dämon, der ihr immer zur Seite steht.

Beiden Perspektiven verfolgte ich gespannt von Anfang bis Ende. Beide Charaktere wurden auch in Teil zwei ausgezeichnet und detailliert ausgearbeitet. Man merkt in jedem Absatz wie sehr die vergangenen Ereignisse sie verändert und mehr oder weniger abgehärtet haben. Der Wunsch herauszufinden, was mit seinem Vater passiert ist, lässt Quinn seine bisherigen Grenzen überwinden. Auch die immer stärker werdende Zuneigung zu Mathilda motivieren ihn immer weiterzumachen. Sie selbst hat mir diesmal besonders gut gefallen. Vor allem in zwei Punkten. Erstens. Ihre Charakterentwicklung. Mathilda hat einiges dazu gelernt und lässt sich nun noch weniger gefallen. Es hat mit sehr viel Spaß gemacht, ihre Handlung zu verfolgen. Zweitens. Auch wenn sie vom Saum nicht so viel Ahnung im Vergleich zu Quinn hat, fällt es ihr viel leichter sich in diesem zurechtzufinden und bestimmte Dinge nach ihrem Willen zu verändern. (Würde ich in meinem Träumen auch gerne können) Apropos Träume.

Wer sich nach Teil eins mehr Erklärungen zum Saum gewünscht hat, bekommt hier eine Erklärung nach der anderen geliefert. Nicht alles auf einmal natürlich. Nach und nach wird klar, wie diese Welt außerhalb der menschlichen Träume mit all seinen Kniffen und Kreaturen funktioniert. Die Tatsache, dass man diese auch durch ein Portal in den eigenen Träumen erreichen kann, fasziniert mich immer noch. Erinnert mich sehr stark an luzides Träumen. Dementsprechend sog ich jede Information darüber auf wie ein Schwamm. Da die Abenteuer von Quinn und Mathilda diesmal großteils darin spielen, freute mich ungemein.

Und sonst? Die Nebencharaktere, der Alltag der beiden und wiederkehrende Antagonisten bzw. Feinde rundeten das schöne Gesamtwerk nahezu perfekt ab. Man merkt hier auch, dass es sich um den Mittelteil der Reihe handelt. Da viel aufgearbeitet, wenig Neues und eine Basis für Teil drei erschaffen wird. Das ist nicht schlimm und Platz war auf den 528 Seiten genug. Am Ende des Buches erwartet uns diesmal nicht nur ein Cliffhanger, sondern auch wieder eine saubere Auflistung aller Charaktere außerhalb und innerhalb des Saums. Bei einem Fantasyroman kommt halt doch einiges zusammen.

Ich sage es, wie es ist. Teil zwei war der Hammer. Ich freue mich daher umso mehr auf Band drei.
von Daniel - 2023-06-24 11:34:00