Rezensionen
Mein Jahr der Ruhe und Entspannung
Roman
Autor: Ottessa Moshfegh
Erschienen 2018 bei Liebeskind
ISBN 978-3-95438-092-3
Hände weg von diesem Blödsinn! - 1 Sterne
Mir ist nicht klar, was dieser Roman soll. Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau, die dadurch einen Neustart für ihr Leben finden möchte, dass sie ein Jahr lang überwiegend nur schläft. Sie erreicht das mit Hilfe einer dubiosen Psychiaterin, die ihr einen noch dubioseren Cocktail an Schlafmitteln und anderen Psychopharmaka verschreibt, mit denen sich die "Patientin" einfach wegbeamt...
Abgesehen davon, dass so etwas niemand überleben würde: Man wartet in diesem Buch auf eine Pionte, die aber niemals kommt! Die Geschichte mäandert ebenso ziellos dahin wie ihre Protagonistin.
Fazit: Ich habe das Buch weggeworfen. Schade um den Platz im Regal. Am besten also: Gar nicht kaufen!
Abgesehen davon, dass so etwas niemand überleben würde: Man wartet in diesem Buch auf eine Pionte, die aber niemals kommt! Die Geschichte mäandert ebenso ziellos dahin wie ihre Protagonistin.
Fazit: Ich habe das Buch weggeworfen. Schade um den Platz im Regal. Am besten also: Gar nicht kaufen!
von OWI - 2022-10-24 09:48:00
Mein Jahr der Ruhe und Entspannung - 5 Sterne
Was für ein großartiges Buch! Ottessa Moshfegh nimmt in ihrem Roman die verkorkste Seite der New Yorker High Society aufs Korn. Ihre namenlose Hauptfigur sollte eigentlich wunschlos glücklich sein: sie ist jung, schön wie ein Model und dank des Erbes ihrer Eltern steinreich. Auf der anderen Seite kommt sie trotz aller Beteuerungen, wie egal ihr der Tod ihrer Eltern ist, nicht wirklich darüber hinweg bzw. ist voller Wut auf ihre lieblose, egoistische Mutter und den vergeistigt-abwesenden Vater ihrer Kindheit. Auch die toxische Beziehung zu ihrem On-Off-Freund, den ich extrem unsympathisch fand, trägt nicht dazu bei, ihre Stimmung zu verbessern.
Es ist kein konkretes Ereignis, das zu ihrer Entscheidung führt, eine Art Winterschlaf für ein Jahr zu halten. „Anfangs wollte ich nur ein paar Downer, um meine ewig kritischen Gedanken zu ersticken.“ Und so beginnen ihre Besuche bei der Psychiaterin Dr. Tuttle, die Schlaftabletten, Beruhigungs- und Aufputschmittel wahllos und freigiebig verteilt wie andere Leute Bonbons. Keine Ahnung, ob es wirklich Ärzte gibt, die mit Psychopharmaka so um sich schmeißen wie Dr. Tuttle – ich hoffe nein, fürchte aber ja – aber ich habe selten so grotesk-unterhaltsame Dialoge wie diese gelesen.
Eine klare Leseempfehlung von mir für diesen skurrilen Roman!
Es ist kein konkretes Ereignis, das zu ihrer Entscheidung führt, eine Art Winterschlaf für ein Jahr zu halten. „Anfangs wollte ich nur ein paar Downer, um meine ewig kritischen Gedanken zu ersticken.“ Und so beginnen ihre Besuche bei der Psychiaterin Dr. Tuttle, die Schlaftabletten, Beruhigungs- und Aufputschmittel wahllos und freigiebig verteilt wie andere Leute Bonbons. Keine Ahnung, ob es wirklich Ärzte gibt, die mit Psychopharmaka so um sich schmeißen wie Dr. Tuttle – ich hoffe nein, fürchte aber ja – aber ich habe selten so grotesk-unterhaltsame Dialoge wie diese gelesen.
Eine klare Leseempfehlung von mir für diesen skurrilen Roman!
von Maxie Bantleon - 2021-05-17 13:56:00