Rezensionen

Das Leben ist großartig - von einfach war nie die Rede

Autor: Gaby Köster; Till Hoheneder

Erschienen 2019 bei Ullstein Leben
ISBN 978-3-96366-066-5
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Ein Mutmacher Buch - 4 Sterne

Nachdem ich bereits "Ein Schnupfen hätte auch gereicht" gelesen habe, wollte ich auch gerne zu diesem Buch von Gaby Köster greifen, um zu erfahren, wie es bei ihr weiterging. Man erfährt, wie es ihr in der Zeit nach der Ausstrahlung des Films ging, wie ihr Sohn ins Ausland zog und auch sie eine große Reise nach New York anstehen hatte. Sie erzählt in ihrer gewohnt lauten, direkten und auch lustigen Art, von ihrem Leben, ihren Höhen und Tiefen. Aber egal, wie schlimm doch manchmal alles erscheint, "das Leben ist großartig". Und dass Gaby Köster so empfindet, merkt man. Ich finde es bewundernswert, was für eine positive Einstellung zum Leben sie hat und es ist definitiv ein Mutmacher Buch! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Gaby Köster kennt und sie und ihre Art mag und erfahren will, wie es bei ihr weiterging.
von MelanieM. - 2019-12-10 23:21:00

bewundernswerter Frauenpower - 5 Sterne

Was soll man zu dieser Frau noch sagen? Sie ist nicht nur komisch, sondern hat auch eine geballte Kraft an Frauenpower - und das kann man ja eigentlich nur bewundern. Hinfallen und aufstehen - das ist ihre Devise.
Ein tolles Buch, mit herrlichem Schreibstil, welches ich insbesondere allen Frauen ans Herzen legen kann. Das Buch kann definitiv auf Mut machen, wenn man vielleicht gerade selber eine Hürde im Leben zu bewältigen hat.
von book_love - 2019-10-27 20:34:00

Kein Titel - 3 Sterne

Gaby Kösters zweites Buch nach dem Schlaganfall ist laut, schrill und humorvoll wie sie selbst, wie man sie von der Bühne kennt und schätzt. Insofern hat Till Hoheneder gut mit ihr zusammengearbeitet und ihr Wesen authentisch auf Papier gebannt. Nachdem ich die Verfilmung ihres ersten Werkes gesehen habe, ist es eine stimmige Fortsetzung davon.
Köster schildert, wie sie nach der schweren Krankheit wieder auf die Beine gekommen ist, mit der Darstellerin ihrer Person, Anna Schudt, einen Emmy entgegennehmen durfte, sogar wieder auf Tour ging und daneben bis heute all die Hindernisse überwindet, die sich Menschen nach einem Schlaganfall eben stellen.
Bestimmt ist die Lektüre eine Hilfe für all jene, die sich in ähnlicher Lage befinden, genauso wie jene Bücher, die es zu dieser Causa von anderen Autoren bereits gibt. Nur: Wenn die Sprache durchgehend auf lustig wirken sollendes Kölsch und young urban people macht, wenn einem Fäkalausdrücke am Laufband ins Gesicht springen, dann nervt das nach ein paar Seiten. Ab und zu eingestreut hätte auch genügt und mehr Wirkung entfaltet.
In der Mitte des Buches gibt es etliche Fotos rund um die Autorin. Fünf davon hätten auch gereicht, nämlich 1, 2, 7, 14 und 15. Ich kann mir nicht helfen, aber mein Eindruck ist, dass halt eben die Seiten gefüllt werden mussten.
Obwohl ich eine gewissenhafte Leserin bin, habe ich rasch begonnen, quer zu lesen und ganze Seiten zu überspringen. Mit viel zu vielen Worten wird wenig gesagt. Auf mich wirkt alles so übertrieben, auch dass zwischen den Kapiteln Loblieder auf Frau Köster eingestreut sind, grad so, als sei es ein Nachruf auf eine soeben Verstorbene. Denn gar so einzigartig ist der Fall nicht, und viele Kranke müssen mit bedeutend schwierigeren Bedingungen fertigwerden.
Es tut mir leid, aber ich bin enttäuscht von "Das Leben ist grossartig – von einfach war nie die Rede".
von Emmmbeee - 2019-10-18 15:53:00

Leben nach dem drecksdrissligen Schlag - 3 Sterne

Gaby Kösters zweites Buch nach dem Schlaganfall ist laut, schrill und humorvoll wie sie selbst, wie man sie von der Bühne kennt und schätzt. Insofern hat Till Hoheneder gut mit ihr zusammengearbeitet und ihr Wesen authentisch auf Papier gebannt. Nachdem ich die Verfilmung ihres ersten Werkes gesehen habe, ist es eine stimmige Fortsetzung davon.
Köster schildert, wie sie nach der schweren Krankheit wieder auf die Beine gekommen ist, mit der Darstellerin ihrer Person, Anna Schudt, einen Emmy entgegennehmen durfte, sogar wieder auf Tour ging und daneben bis heute all die Hindernisse überwindet, die sich Menschen nach einem Schlaganfall eben stellen.
Bestimmt ist die Lektüre eine Hilfe für all jene, die sich in ähnlicher Lage befinden, genauso wie jene Bücher, die es zu dieser Causa von anderen Autoren bereits gibt. Nur: Wenn die Sprache durchgehend auf lustig wirken sollendes Kölsch und young urban people macht, wenn einem Fäkalausdrücke am Laufband ins Gesicht springen, dann nervt das nach ein paar Seiten. Ab und zu eingestreut hätte auch genügt und mehr Wirkung entfaltet.
In der Mitte des Buches gibt es etliche Fotos rund um die Autorin. Fünf davon hätten auch gereicht, nämlich 1, 2, 7, 14 und 15. Ich kann mir nicht helfen, aber mein Eindruck ist, dass halt eben die Seiten gefüllt werden mussten.
Obwohl ich eine gewissenhafte Leserin bin, habe ich rasch begonnen, quer zu lesen und ganze Seiten zu überspringen. Mit viel zu vielen Worten wird wenig gesagt. Auf mich wirkt alles so übertrieben, auch dass zwischen den Kapiteln Loblieder auf Frau Köster eingestreut sind, grad so, als sei es ein Nachruf auf eine soeben Verstorbene. Denn gar so einzigartig ist der Fall nicht, und viele Kranke müssen mit bedeutend schwierigeren Bedingungen fertigwerden.
Es tut mir leid, aber ich bin enttäuscht von "Das Leben ist grossartig – von einfach war nie die Rede".