Rezensionen

Autor: Klaus G. Förg

Erschienen 2021 bei Rosenheimer Verlagshaus;Edition Förg

ISBN 978-3-96600-022-2

Eberhard Dennerlein entscheidet sich wie schon sein Vater für eine militärische Karriere. Schon kurz nach dem Abschluss seiner Ausbildung muss er sich als Kompanieführer beim Einmarsch in Polen beweisen. Im Frühjahr 1940 wird er beim Feldzug gegen Holland, Belgien und Frankreich eingesetzt. Dass die Kriegsmaschinerie der Wehrmacht diese Vorstöße ohne nennenswerte Gegenwehr abwickelt, lässt sich aus seinen Tagebuchaufzeichnungen dieser Zeit erahnen. Erste Probleme macht erst das geplante und schlussendlich gescheiterte „Unternehmen Seelöwe“, also die Invasion Englands. Der Krieg gegen Russland wird zum Wendepunkt für Nazi-Deutschland. Als sich die Niederlage 1944 bereits abzeichnet, fährt der Offizier nach einem Heimaturlaub pflichtbewusst wieder an die Front im Osten ohne zu ahnen, dass er seine Familie erst über fünf Jahre später wiedersehen wird. Dennerlein gerät nämlich in russische Gefangenschaft und macht eine qualvolle Zeit voller Entbehrungen, Hunger und Willkür durch. Sein Durchhaltewille aber auch glückliche Fügungen ermöglichen ihm schließlich die Rückkehr in die Heimat.
Fazit: der Krieg kennt nur Verlierer.

von Gebhard Stuefer - 2022-02-01 16:46:00