Rezensionen

Autor: Rainer Metzger

Erwin Wurm ist mir seit des Kunstunterrichts in der Schule ein Begriff, als wir seine ikonischen One Minute Sculptures analysiert und selbst welche nachgestellt bzw. entworfen haben (Grüße gehen raus an dich, Sandra! :) ♥). In dieser Biografie gibt es viel zu schauen und viel zu lesen, ein tolles Buch zu einem tollen österreichischen Künstler!

Autor: Manuela Macedonia

Ein locker-leicht geschriebenes Sachbuch mit anspruchsvollem Thema, nachvollziehbaren Beispielen, klugen Techniken zur Steigerung des psychischen Wohlbefindens und entzückenden Illustrationen (mit kleinen Mäusen!). Diese Frau, bekannt geworden durch ihr Buch „Beweg dich! Und dein Gehirn sagt Danke“, weiß, wovon sie schreibt, und gibt am Ende eines jeden Kapitels auch einen kleinen, unterhaltsamen Fragebogen, um das eben Gelesene Revue passieren zu lassen. Hilfreich und motivierend!

Autor: Thomas Brezina

Ein neues, wunderbares Buch von Thomas Brezina, dieses Mal über Schimpansen, oberflächliche Wünsche und den einen wahren Wunsch, Rache und die Macht des Vergebens. Die Geschichte ist übrigens inspiriert von einer wahren Begebenheit auf Gut Aiderbichl. Ein schön gemachtes Geschenkbüchlein, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet!

Autor: Marko C. Lorenz

Der Autor Marko Lorenz nimmt sich in diesem Buch den großen Fragen des Lebens an: Wer bin ich wirklich? Warum sind wir hier? Was passiert nach dem Tod? Wer ist Gott, die schöpferische Kraft? Dieses „große Mysterium“, diese geheimnisvolle Kraft, die das Universum lenkt, wird zum Zentrum der Suche Lorenz'. Die Kraft, die spürbar, aber nicht greifbar ist. Der Autor hat dazu Jahrzehnte lang sein Bewusstsein durch Meditationen, luzide Träume und Seelenreisen erweitert. Nach YouTube-Videos möchte er uns Leser:innen nun in Form eines Buches auf diese Reise mitnehmen. Lassen Sie sich darauf ein und freuen Sie sich auf eine intensive Erfahrung!

Autor: Jens Corssen; Stephanie Ehrenschwendner

Ein Lebensratgeber, verpackt in einen Roman. Fünf Fremde, verschlossen und frustriert vom Leben, wollen Zufriedenheit und Lebensfreude empfinden, im Alltag glücklich sein. Das nehmen sie sich zum Ziel und treffen sich sechsmal, einmal pro Monat, ohne Therapeut, und sprechen über sich, ihr Leben, ihre Meinungen. Es ist interessant zu sehen, wie sich die einzelnen, komplett unterschiedlichen Charaktere entwickeln und voneinander lernen. Es gibt in dem Buch – trotz Roman-Charakter – tatsächlich Übungen und Tipps, die wir Leser:innen von den Protagonist:innen übernehmen und selbst anwenden können. Ein sehr schönes, kluges Buch, in dem wir beim Lesen sozusagen selbst Mitglied dieser „Freunde-Kreis“ werden. Großartig umgesetzt!

Autor: Alexander Cimzar

Spannende Krimielemente, globale Erderwärmung, Klimawandel und Umweltzerstörung, eine Liebesgeschichte, eine Coming-of-Age-Story, Enkel und Großvater auf Reise. Dass diese Themenvielfalt und augenscheinlichen Kontraste sehr gut zusammenpassen und dazu auch noch einen unfassbar packenden, zum Nachdenken anregenden Öko-Thriller ergeben, beweist Alexander Cimzar mit lebendigem Schreibstil und inhaltlicher Tiefe. Lassen Sie sich ein auf zwei parallele Handlungsstränge, unterschiedliche Zeitstränge, authentische Charaktere und eine dystopische Zukunft!

Autor: Emma Rodriga

Die siebzehnjährige Emma Rodiga aus Kärnten, die 2022 eine der Gewinner:innen des Junior Bachmannpreises gewesen ist, hat nun ihren Debütroman vorgelegt. Mit diesem Buch ist klar, dass jenes talentierte Mädchen bereits eine sehr gute Autorin ist und aus ihr noch eine große werden kann. Ein wundervoller Roman über eine Schauspielerin, das Theater, das Sterben, das Leben – geschrieben in einer hinreißenden, poetischen Sprache.

Autor: Evelyn Steinthaler

Die Kärntner Autorin Evelyn Steinthaler beschreibt in ihrem neuesten Buch das Propagandasystem der Nationalsozialist:innen anhand der Leben vier bekannter Frauen. Baarová, Leander, Rökk, Söderbaum: Alle waren sie erfolgreiche Filmschauspielerinnen der NS-Zeit und hatten kein Problem damit, sich diesem System unterzuordnen, da sie von der "entjudeten Filmindustrie" ebenso sehr profitierten wie die Nationalsozialist:innen. Was für ein treffend gewählter und vielseitig interpretierbarer Titel also für ein solches Buch, das sich nicht nur mit der nationalsozialistischen Filmbranche zur Zeit der Entstehung der jeweiligen Filme beschäftigt, sondern auch darauf eingeht, wie in den Jahren nach des Zweiten Weltkrieges in der Öffentlichkeit mit ebendiesen Filmen, den Schauspieler:innen und deren Rolle umgegangen wird.
Letztendlich bleiben die Fragen: Wo hört Kunst auf, wo fängt Politik an? Sind Künstler:innen immer von ihren Werken zu trennen?
Ein absolut fantastisch geschriebenes und inhaltlich wichtiges, notwendiges Buch!

Autor: Volker Busch

Allein die ersten paar Seiten hatten mich bereits in ihren Bann gezogen: Das Vorwort bzw. die Informationen vorab werden als „Beipackzettel“ verpackt (wie originell!) und der Prolog startet schon mit einem Plottwist (ja, in einem Sachbuch!). Volker Busch hat einen humorvollen, flüssigen Schreibstil, das Buch kurzweilige Kapitel und der Inhalt ist empathisch und wissenschaftlich fundiert geschrieben – als Leserin merk ich gar nicht, wie viele Seiten ich auf einmal schon gelesen habe, weil ich mich nicht davon losreißen kann. Ein sehr empfehlenswertes Buch zu einem wichtigen Thema unserer heutigen Zeit!