Rezensionen

Rezensionen von Helu

Autor: Angelika Kirchmaier

Die vielen Faktoren für ein gutes Immunsystem - 4 Sterne

Die bekannte Ernährungsexpertin beleuchtet alle Facetten, die Auswirkungen auf das Immunsystem haben. Neben erwartbaren Faktoren wie Ernährung und Sport zählt sie auch z. B. Licht, Sex oder Farben. Es wird grundlegend erklärt, wie was funktioniert, welche Auswirkungen bestimmtes Verhalten hat, und wie auf positive Weise gegensteuert werden kann. Immer wieder gibt es sehr praktische Tipps, die in den Alltag integriert werden können: Eine Mahlzeit sollte drei Farben haben; bei ärgerlichen Situationen hilft es, eine Grimasse zu schneiden, und manches mehr. Und genau wegen dieser kleinen Schritte kann das Buch helfen, dass man tatsächlich etwas für sein Immunsystem tut, ohne auf zu viel verzichten zu müssen oder von vorneherein damit überfordert zu sein.
Autor: Christine Hubka

Berechtigte (Kinder-)Fragen - 5 Sterne

Wie heißt Gott? Wie geht beten? Und wieso fallen die Antworten in unterschiedlichen Religionen oft anders aus?
Fragen, die ganz besonders oft Kinder stellen - und das völlig zu Recht. Das Buch erzählt die Geschichte einer vielfältigen Familie, in der verschiedenste Religionen vertreten sind. Verbunden mit den Episoden sind dann sehr kompakte Sachinformationen, die ausgewählte Themen aufgreifen. In den ansprechenden Illustrationen gibt es vieles zu entdecken. So macht es Freude, den Buben Jojo dabei zu folgen, wie er Antworten auf seine Fragen zu den Religionen und ihren jeweiligen Traditionen bekommt.
Autor: Lisa Hauser

Keine Langeweile trotz Low Carb - 5 Sterne

Lisa Hauser, die sich als „Köchin mit Herz“ beschreibt, tritt für Low Carb ein. In der knappen und verständlichen Einführung wird erklärt, welche Prinzipien für das Kochbuch leitend sind: Regional und saisonal – ausgewählte Fette und Kohlehydrate – kein Industriezucker. Die Auswahl der Produkte und Zutaten nach diesen Prinzipien sind der Autorin sehr wichtig. So empfiehlt sie u. a. bei Superfood oder auch bei Kohlehydraten ganz besonders auf regionale Produkte zurückzugreifen (also z. B. Leinsamen statt Chia-Samen, und Hirse statt Quinoa). Das Buch will sensibilisieren, ohne aber ideologisch zu sein.
Die Rezepte zeigen, dass keine Langeweile auf dem Speiseplan einkehren muss, wenn man sich an diese Leitgedanken hält. Eine große Vielfalt wird in den Kategorien Frühstück & Gebäck, Suppen, vegane und vegetarische Hauptspeisen, Hauptspeisen mit Fleisch & Fisch, Nachspeisen, Snacks & Getränke deutlich. Es macht Spaß, dass die Rezepte wirklich allesamt schnell gehen, so wie es der Titel verspricht. Kein Rezept hat eine Arbeitszeit, die länger als 30 Minuten ist. Die Zutaten sind – gerade weil sie alle ja auch regional sein sollen – solche, die man leicht bekommt. In Tipps zu den einzelnen Rezepten wird darauf hingewiesen, für was man bestimmte Dinge noch verwenden oder wie man sie aufheben kann.
Insgesamt also eine runde Sache. Ein Kochbuch, das Lust zum Ausprobieren macht, neue Ideen liefert, und bei einer gesunden Ernährung mit Low Carb eine große Hilfe ist.
Autor: Franz Kogler; Wolfgang Schönleitner

Praxisleitfaden christlicher Männerarbeit - 4 Sterne

In 15 Themen ist dieses "spirituelle Praxisbuch von Männern für Männer" gegliedert: von Sexualität, Macht, Grenzen der Leistung bis hin zum freien Mann und Wild sein, wird ein breites Feld von Fragen aufgegriffen, die für das Mann-sein wichtig sind oder sein könnten. Jedes Thema folgt einem gleichbleibenden Schema: ein kurzer Erfahrungsbericht eines Mannes – Zitate "zum Nachdenken" – ein Bibelwort – zwei Gebete (ein Psalm und ein zeitgenössisches Gebet) – ein „Impuls für mich“ und ein Impuls für die Männergruppe.
Es handelt sich tatsächlich um ein Praxisbuch – für die Praxis von Männerarbeit und dem Treffen von Männergruppen im Kontext christlicher Spiritualität. Die Tradition von Richard Rohr ist – wenn auch nicht explizit genannt – unverkennbar. Die Texte atmen diesen Geist einer großen Offenheit und Ehrlichkeit, von dem dieser Ansatz der Männerarbeit geprägt ist.
So kann das Praxisbuch für diejenigen, die damit Erfahrung haben oder nach danach suchen, wirklich zu Kraftstoff und zum Reflexionsimpuls des alltäglichen Lebens als Mann werden.
Autor: Luis Höfer; Willibald Hopfgartner

Bilder und Gedanken zum Leben des Franz von Assisi - 5 Sterne

Mit der Namenswahl von Papst Franziskus ist das Interesse an dem Heiligen aus Assisi gewachsen. Ein spannender Beitrag ist das vorliegende Kunstbuch. Es enthält einen 50-teiligen Zyklus von Linolschnitten des österreichischen Künstlers Luis Höfer, der verschiedene Stationen aus dem Leben des Heiligen Franz von Assisi ins Bild hebt. Jedem der Bilder ist ein kleiner Text von Willibald Hopfgartner beigestellt. Zusätzlich finden sich immer wieder markante Worte von Papst Franziskus.
Das Buch überzeugt durch die konsequente Struktur. So ist es ein schöner Begleiter, über das Leben eines Heiligen ins Gespräch zu kommen und es zu meditieren. Vor allem aber leitet es dazu an, daraus Impulse für die Gegenwart zu ziehen. Dies gelingt vor allem durch die Texte von Papst Franziskus.
Für jeden, der sich mit Franziskus und seiner Botschaft auf spirituelle Weise beschäftigen will, ist dieses sehr schön gestaltete Kunstbuch eine wertvolle und ansprechende Hilfe.
Autor: Reinhold Stecher

Erinnerungen an Lug und Trug des Krieges - 5 Sterne

Der Titel vom trügerischen blauen Himmel ist Programm für die Episoden, die Reinhold Stecher aus der Zeit des Nationalsozialismus und als Soldat an der Front berichtet. Wenn er den Marsch auf Skiern durch Lappland beschreibt, begleitet von nachrückenden russischen Soldaten, von Granateneinschlägen und Brot-Rationen, die den ganzen Tag über nicht auftauen, kann man als Leser das Trügerische des blauen Himmels und einer Landschaft, die inzwischen begehrtes Reiseziel ist, zumindest ansatzweise nachvollziehen. Die kurzen biographischen Erzählungen sind sehr persönlich und lassen einen nicht kalt. Stecher lässt den Leser daran teilhaben, wie ihn diese Zeit für den Rest seines Lebens geprägt hat. Etwa dann, wenn ihm in einem Innsbrucker Straßencafé bewusst wird, dass er genau an dieser Stelle einige Jahrzehnte vorher in das Gestapo-Gefängnis abgeführt worden ist, weil ihm die Beteiligung einer verbotenen Wallfahrt vorgeworfen worden ist. Den Wahnsinn des Krieges reflektiert Stecher aus verschiedenen Perspektiven: Er denkt nach über das christlich-jüdische Verhältnis, über die Rolle von Glauben und Religion in der NS-Zeit, über Widerstand, und auch die Frage, wie man im Angesicht des sinnlosen Todes von einem gütigen Gott sprechen kann. Aber auch darüber hinaus mahnt er entschieden zu "nie wieder Krieg" und dazu, aus der Geschichte zu lernen. Er berichtet von Hoffnung und Mitgefühl in hoffnungslosen und gefühlskalten Situationen, und er zeigt, wie es helfen kann, selbst in diesen Situationen den Humor nicht zu vergessen – etwa dann, wenn er das störrische Muli Regina zum vorbildhaften Widerstandskämpfer kürt. Der abgedruckte Bilderzyklus "14 Stationen" von Stecher hebt die Geschichten und das, welche Gefühle er selbst damit verbindet, eindrucksvoll ins Bild. Eine schwere Kost mit Mahnungen eines Bischofs, dass unsere Erfahrungen aus der Geschichte bei uns eine "größere Sensibilität für Fehlentwicklungen der Vergangenheit und lauernde Gefahren der Gegenwart erwachsen muss [...], auch in den höheren Etagen der Tagespolitik, bei Parteilaufbahnen und parlamentarischen Spielen."
Autor: Liborius O. Lumma

Gehalt, Gestalt und Gestaltung der Fürbitten - 5 Sterne

Nach Einführungen in die Liturgie und in die Tagzeitenfeier hat Liborius Olaf Lumma erneut eine Veröffentlichung vorgelegt, die den Spagat schafft, theologisch fundiert, leicht verständlich und praxisnah zu sein. Nun hat er sich also den Fürbitten – genauer gesagt: dem allgemeinen Gebet – zugewendet. Dass ihm dieser Teil gottesdienstlicher Feiern besonders am Herzen liegt, wird an den anderen drei Fürbittbüchern deutlich, die er bereits veröffentlicht hat. Enthalten diese vor allem ausformulierten Vorschläge, geht es ihm nun um Gehalt und Gestalt(ung) von Fürbitten.
Lumma erklärt in einem ersten Teil die Ursprünge des Fürbittgebets anhand der großen Fürbitten der Karfreitagsliturgie und der Friedensektenie der ostkirchlichen Tradition. Davon ausgehend analysiert er die Struktur, die Rollenverteilung und die Bedeutung in der heutigen Liturgie.
Ein großes Anliegen ist es ihm, den Leser*innen zu zeigen, wie man mit einfachen Mitteln gehaltvolle, theologisch reflektierte, und gleichzeitig aktuelle Fürbitten verfassen kann. So plädiert er eindringlich dafür, die vorgegebenen Intentionen (Kirche, Regierende, Notleidende, Gemeinde) als Orientierung beizubehalten und nur bei guten Gründen davon abzuweichen. Des Weiteren zeigt er plausibel, weshalb es immer besser ist, sich darauf zu beschränken „für“ jemanden anstatt „um“ etwas zu beten. Dies begründet er theologisch: Für jemanden zu beten – auch für Menschen, mit denen man sich schwer tut – ist der (manchmal auch provokante) Auftrag des Christseins. Um etwas zu beten erweckt jedoch sehr schnell den Eindruck, man selbst wüsste, was Gottes Wille sei oder sein sollte. Und genau deshalb ist bei „Für“-Bitten in diesem Sinne die Zustimmung der betenden Gemeinde – und Fürbitten müssen diesem Anspruch genügen – gewährleistet.
Es handelt sich um ein Werkbuch. Das wird an den verschiedenen Übungsabschnitten deutlich, bei denen die Leser*innen aufgefordert werden, das eben Vorgestellte selbst zu probieren. Dazu nennt er erst eigene Beispiele, liefert dann Anlässe oder Halbsätze, die ergänzt werden sollen, und schließlich fordert er zu ganz selbstständigen Formulierungsversuchen auf.
Dieser Übungscharakter wird unterstützt durch den Abschluss des Buches, wo Lumma Fürbitten zu wenigen ausgewählten Anlässen aus seinen Fürbittbüchern vorstellt und seine Überlegungen dazu preisgibt. Dadurch wird es transparent, wie man abgestuft an Festlichkeit und thematisch zu den gefeierten Festen passend entsprechende Fürbitten formulieren kann.
In jeder Hinsicht ist dieses Buch ein großer Gewinn für Verantwortliche in der Gestaltung von Gottesdiensten – seien es Geistliche, Laien, Interessierte oder Theolog*innen. Wer dieses Buch gelesen hat, wird Fürbitten fortan anders verstehen, verfassen und vortragen.
Autor: Franz Lackner; Clemens Sedmak

Christliche Themen - dialogisch und biographisch beleuchtet - 4 Sterne

"Kaum zu glauben" - unter diesem Titel nähern sich Franz Lackner, Erzbischof von Salzburg, und Clemens Sedmak, Professor für Sozialethik, "Grundworten christlichen Lebens" an. Dazu zählen allgemeinere Themen wie Fragen, Freiheit, Staunen, sozial-geprägte Themen wie Armut, Freundschaft, Würde, oder auch explizit theologische wie Auferstehung, Gnade, Gott, Priester sein.
Die Annäherung en erfolgen dialogisch. Von wem die Texte stammen, wird durch unterschiedlichen Druck (kursiv/normal) ersichtlich. Daran werden zwei Aspekte besonders deutlich::Die Beschäftigung mit existenziellen Themen ist immer von individuellen Erfahrungen und Zugängen geprägt. Und gleichzeitig ermöglicht der Dialog, dass aus den zusammengetragenen Sichtweisen etwas Neues entsteht.
Leitend für Lackner ist das Prinzip Johannes des Täufers (nach dem Johannesevangelium): Selbst kleiner werden, da Christus wachsen müssen. Seine Textpassagen sind stark biographisch geprägt: die Bedeutung des Erntedankfestes in den ärmlichen Familienverhältnissen; der beeindruckende Sternenhimmel in der Zeit als Soldat im Kosovo, der etwas von Transzendenz erahnen lässt; von Zeit als Mitglied der Franziskaner und den Erlebnissen innerhalb der Gemeinschaft, und schließlich viele kleine Begegnungen als Erzbischof von Salzburg. Demgegenüber gleichen die Texte von Sedmak Kommentaren, die die Berichte des Erzbischofs einordnen und weiterführen. Dabei wird vor allem auf Motive, Texte, Personen und Episoden aus Theologie, Philosophie und Literatur zurückgegriffen.
Und so entsteht ein Dialog über Grundthemen christlicher Existenz. Das Miteinander der beiden Autoren ist sehr harmonisch, sie spielen sich die Bälle gegenseitig zu. Zwar werden bestimmte Episoden mehrfach - also zu verschiedenen Themen - erzählt, aber das spiegelt vermutlich nur das Ergebnis eines landen biographischen Entwicklungsprozesses. Wer den Erzbischof von Salzburg kennenlernen möchte, kann hier also sehr persönliche Einsichten in seinen Lebens- und Glaubensweg erhalten.
Autor: Gabriele Danler; Christian Sint

Aushalten, zulassen, weitergehen - 5 Sterne

Das Büchlein ist eine Sammlung von Texten, Aphorismen und Gedanken zu verschiedenen Motiven und Gefühlslagen der Trauer. Teilweise stammen sie von den Herausgebern Gabriele Danler und Christian Sint selbst, teilweise sind sie von anderen Autoren oder biblische Zitate.
Die Stärke der Texte liegt darin, dass sie die mit Trauer verbundenen Gefühle nicht vorschnell übergehen und auf Überwindung der Trauersituation setzen. Vielmehr benennen sie schmerzliche Situationen realistisch und schonungslos. Sie identifizieren das Verweilen in dieser Gefühlslage als wichtigen Schritt der Trauerarbeit. Es geht um das Zulassen und das Aushalten von Schmerz und Verlust, was häufig schwerfällt. So kann dann die Lücke, die der Verlust eines Menschen in das eigene Leben gerissen hat, als Ort der bleibenden Verbindung erkannt werden. Und erst dann stellt sich die Frage, wie man mit der neuen Situation weitergeht, woraus man Hoffnung und Mut schöpft. Auch dieser Gedanke findet sich in den Texten - aber in all seinen Grenzen und in dem sensiblen Bewusstsein darum, wie mühsam und langsam dieses Keimen von Hoffnung und Zuversicht sich ereignet.
Dieses Gespür, das sich durch die Texte und ihre Bebilderung zieht, macht das Büchlein zu einem würdigen und empfehlenswerten Begleiter für Trauernde und TrauerbegleiterInnen.
Autor: Manfred Scheuer

Glaubenszeugen in der NS-Zeit - 5 Sterne

In gesammelten Predigten, Betrachtungen und Meditationen stellt Scheuer Glaubenszeugen vor, die einen Bezug zu den Diözesen Innsbruck und Linz – beides sind Wirkungsstätten von Scheuer - haben. Zunächst werden Kurzbiographien der Märtyrer dargeboten, ehe ihr Weg des Glaubenszeugnisses nachgezeichnet wird. Doch Scheuer bleibt dabei nicht bestehen. Es geht ihm auch darum, Impulse für unsere Zeit aus den Lebenszeugnissen zu formulieren. Dabei dürfe es nicht darum gehen, banal die Situation der totalitären Regime, in der die Märtyrer lebten, mit der Zeit heute zu vergleichen. Aber dennoch gelte es zu fragen: Was kann das Leben und Tun der Märtyrer uns zeigen, wofür Zeugnis geben, wozu motivieren?
Das Leben und Martyrium der vorgestellten Persönlichkeiten ist vielfältig: Jägerstetter (zu dem es mehrere Texte gibt), der durch den Gewaltverzicht und die Verwirklichung von Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe und Freiheit zeigt, dass Friede möglich ist. Neururer, der die Nazi-Ideologie als "falsches Bewusstsein" verurteilte. Gapp, der seinen Schülern die "Liebe zu allen, gleich welcher Rasse und Religion, und auch zu den Feinden" lehrte und zu sozialem Engagement für die universale Versöhnung aufrief. Der Provikar Lampert, den die Nazis als Provokateur wahrgenommen haben. Unzeitig, der wegen seiner seelsorglichen Tätigkeit und der Pflege von Typhuskranken (er starb dann selbst an der Krankheit) als "Engel von Dachau" bezeichnet worden ist. Mayr-Nusser, der den SS-Eid verwehrt hat und so als "Dolmetscher Gottes in einer Zeit der gott- und menschenverachtenden Barbarei" Zeugnis gab. Von Galen, der als "Anwalt der Menschenrechte" zu einem Modell für den wahren christlichen Mut geworden ist. Reinisch, der seinem Gewissen folgend den Fahneneid verweigert hat. Gruber, der sich im KZ um besonders geschwächte Häftlinge kümmerte, eine "Lagerschule" gründete und als Seelsorger tätig geworden ist. Und schließlich Sr. Autsch, die offiziell wegen "Beleidigung des Führers" verhaftet worden ist und für ihre Mitgefangenen zur Fürsprecherin und Seelsorgerin geworden ist.
Und so werden die Texte zu einem Beitrag einer Theologie nach Auschwitz - vielleicht besser sogar noch: zu einer Theologie aus Auschwitz. Denn die Zeugnisse sind kontextualisiert in eine Situation, in der Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Rasse, ihrer körperlichen Einschränkung, ihrer politischen Einstellung oder eben auch aufgrund ihres Glaubens verfolgt, diskreditiert und hingerichtet werden. Eine Situation, in der die Häftlinge selbst ständig mit dem Tod konfrontiert und davon bedroht waren. Wie kann man angesichts dieser Situation den barmherzigen und allmächtigen Gott bekennen? Wie kann es gelingen, in dieser Situation, den eigenen Prinzipien treu zu bleiben und nach ihnen zu handeln? So schwer uns eine Antwort auf diese Frage fällt - die Biographien der vorgestellten Märtyrer können eine Ahnung davon geben, wie eine solche Antwort aussehen, und gleichzeitig Kraft zum Widerstand aus dem Glauben heraus geben kann.